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Dylan O'Brien

Ich hatte jemanden schreien gehört und es war bestimmt Thomas.

"Lassen sie mich bitte durch. Mein Freund ist in Gefahr oder? Bitte, ich möchte zu ihm!"

Der Beamte, der versuchte mich aufzuhalten, wollte gerade etwas erwidern, doch wurde von einem anderen Beamten angehalten.

Der flüsterte ihm etwas zu, woraufhin die zwei diskutierten.

Dies nahm ich als Möglichkeit, zu Thomas zu rennen.

In der Wohnung angekommen, hielt mich ein weiterer Beamte auf und wollte mich zuerst nicht reinlassen, bis ich erklärte, in welcher Beziehung ich zu Thomas stand.

Zögernd genehmigte er, was ich als Hoffnungsschimmer empfand, da die Situation anscheinend nun unter Kontrolle war und Thomas in Sicherheit ist.

Ich konnte es kaum erwarten ihn in meine Arme zu nehmen und nie wieder loszulassen.

Die Tür war aufgetreten, dass konnte ich sehen und sobald ich drinnen angekommen war, sah ich Thomas.

Ich bemerkte nicht einmal, wie die Sanitäter hinter mir durch die Tür hereingestürmt kamen.

Das einzige was ich wahrnahm, war Thomas, der neben einem Polizisten lag, welcher daneben kniete.
Der Teppich unter Thomas war Blutrot und ich sah die selbe Flüssigkeit aus Thomas Mund laufen. Seine Augen waren geschlossen, er scheint sein Bewusstsein bereits verloren zu haben. Das Messer in seinem Rücken ließ mich entgültig zu Boden sinken und weinend hockte ich da und betrachtete die Sanitäter, wie sie versuchten meinem Freund zu helfen.

Ich stürmte nicht dort hin und versuchte, ihn aufzuwecken. Ich verließ mich auf die Profis und weinte stumm und verzweifelnd auf dem Boden.

Eine Polizistin kam auf mich zu und half mir hoch.

"Sind sie der Anrufer und Freund des jungen Mannes?" Fragte sie behutsam und ich brachte nur ein stummes Nicken hervor.

"Ihr Freund wird nun in den Krankenwagen gebracht und ins Krankenhaus gefahren, sie dürfen mitfahren, wenn sie sich bereit fühlen." Erklärte sie und ich nickte und bedankte mich bei ihr, bevor ich den Sanitätern und der Trage mit Thomas drauf liegend folgte. Ich schaute mich noch einmal um und sah, dass gerade Juliet auf dem Boden abgedeckt wurde.

Anscheinend wurde sie getötet, als sie Thomas gerade das Messer in den Rücken stach.

Schnell setzte ich mich neben Thomas in den Krankenwagen und sofort fuhren wir los.

Eine Hand von Thomas war frei und ich nahm sie in die meine und fragte vorsichtig den Sanitäter auf der anderen Seite: "Was passiert nun mit ihm? Wird er...wird er es überstehen?"

Besorgt schaute der Sanitäter noch einmal auf den verletzten und antwortete dann: "Bisher sieht es schlecht aus für ihn. Er wird gleich not-operiert, schließlich ist das eine sehr große stichwunde, die ihm da hinzugefügt wurde. Wenn die Operation gelingt, dann wird er es definitiv überleben, bis dahin sollte er jedoch möglichst kein Blut mehr verlieren." Ich nickte.

Nun betrachtete ich Tommy genauer. Das Messer war entfernt worden und stattdessen war notgedrungen ein Verband um seinen Bauch gewickelt worden. Dieser war schon mit Blut getränkt, doch die Blutung scheint schon etwas zurückgegangen zu sein.

Ich werde nicht zulassen das du stirbst. Tommy...mein geliebter Tommy.

Ich musste mich stark zusammenreißen, um nicht noch einmal anfangen zu weinen.

Im Krankenhaus angekommen, verlief alles ganz schnell. Ich folgte dem Sanitäterteam in das Krankenhaus hinein, wo schon die nächsten warteten und den Verletzten übernahmen. Thomas folgte ich bis er in den OP gebracht wurde und wurde dann gebeten mich in den Wartebereich zu setzen.

Was anderes blieb mir nicht übrig, deshalb torkelte ich, wie traumatisiert, auf einen der freien Stühle im Wartebereich zu.

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More than just a best Friend [Dylmas]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt