Dylan O'Brien
Thomas tat mir wirklich leid. Dass seine Ex-Freundin es so schwer verkraftet und ihm damit schlechtes Gewissen bereitet, ist wirklich unsensibel. Zuerst hatte ich das Gefühl, ich würde ihm nicht genug beistehen, wenn ich einfach nur da säße, doch nun weiß ich, dass es am besten hilft, einfach präsent zu sein.
Nach einer Weile des Schweigens, versucht sich ihn abzulenken und redete über verschiedene Themen. Ich konnte ihn sogar zum Lachen bringen, welches außerdem total ehrlich und schön aussah. Überglücklich, dass er noch lachen konnte, stieg ich mit ein.
Irgendwann schaute er auf die Uhr, die in dem Raum hang und meinte, wir müssten nun wieder an die Arbeit, schließlich haben wir ja noch die Szenen in der Nacht vor uns.
Zusammen machten wir uns auf den Weg, holten die Kleidung und zogen uns im jeweiligen Raum um.
Ich war anscheinend vorher fertig und entschied mich dazu, netterweise zu warten.
"Du hättest nicht warten müssen! Aber danke!"
"Du bist mein bester Freund, da warte ich natürlich auf dich." Gab ich grinsend von mir. Er lächelte zwar auch, aber in seinen Augen lag ein wenig Trauer.
Hatte ich etwas falsches gesagt? Will er vielleicht nicht mein Freund sein?
Ich überlegte, ob ich ihn fragen sollte oder ob es die Stimmung verschlechtern würde.
"Ä-ah habe ich etwas falsches gemacht? Es ist doch okay, wenn ich dich meinen besten Freund nenne, oder? Sag mir bitte, wenn dir etwas nicht gefällt!"
"Nein, du hast gar nichts falsch gemacht! I-ich habe nur kurz an Juliet gedacht, tut mir leid. Ehrlich gesagt finde ich es schön, dass du mich ebenfalls als besten Freund siehst, sowie ich dich sehe!" Antwortete er grinsend und legte beim gehen brüderlich seinen Arm um mich.
Erleichterung machte sich in mir breit und nun musste ich auch grinsen.
Ich hatte einfach das Gefühl ihm nie weh tun zu wollen. Nicht weil er so zierlich wirkt oder so, sondern weil er mir so ans Herz gewachsen ist. Fast würde ich sagen, am meisten von allen hier am Set."Na dann können wir loslegen. Das sind einige der letzten Szenen, die wir im Dunkeln drehen müssen. Nächste Woche noch einmal und dann nur noch am hellichten Tag. Dafür jedoch an ganz verschiedenen Orten, dass heißt wir müssen am Morgen mit der Crew zum Drehort fahren, aber näheres erfahrt ihr, wenn es soweit ist!" Rief der Direktor und kurz darauf folgten die Anweisungen, wie die erste Szene aussehen wird, wer vor und wer hinter der Kamera agiert.
Oft waren Ki Hong, Thomas und ich vor der Kamera und nach einer Zeit kam auch Kaya mit ihrer Rolle ins Spiel.
Der Dreh dauert sehr lange. Bis wir endlich schlafen gehen konnten, war es schon nach ein Uhr.
"Ich bin sooo müde! Ich hätte vor dem Beginn noch ein Nickerchen machen müssen, dann wäre es jetzt vielleicht nicht so schlimm." Überlegte Kaya und gähnte daraufhin ausgiebig.
Dies steckte natürlich an und mach der Reihe gähnten Thomas, Will, Ki Hong, Dexter und ich.
Gleichzeitig mussten wir auch lachen, was sehr komisch war. Am Ende verabschiedeten wir uns und wünschten uns eine gute Nacht.Thomas zupfte an meinem Ärmel, als die anderen schon auf dem weg zu ihren Räumen waren.
"Gehen wir wieder zusammen? Es lenkt mich immer ab, wenn noch jemand bei mir ist. Außerdem liegen unsere Räume ja sowieso auf der gleichen Strecke." Murmelte er müde und ich wurde rot und mein Herz schlug plötzlich wieder schneller. Das passiert nicht zum erstenmal, aber trotzdem war es komisch.
"Äh ja klar. Was anderes hatte ich auch nicht erwartet!" Grinste ich und war froh, dass es dunkel war und er so mein rotes Gesicht nicht sah. Zumindest ging ich davon aus, dass es rot sein muss, da es sich so heiß anfühlt.
Wir gingen los und man hörte nur das knirschende Geräusch unter unseren Schuhsohlen. Es hatte etwas beruhigendes an sich, die Grillen zirpen zu hören und den Mond und die Sterne in dieser klaren Nacht beobachten zu können.
Das beste ist, dass Thomas dabei ist. Dass macht es schöner!
Ein weiteres mal war ich peinlich berührt von meinen eigenen Gedanken, welche jedoch so recht hatten. Plötzlich bemerkte ich, dass Thomas gar nicht mehr neben mir lief, sondern nun hinter mir stehen geblieben war. Ich lief zurück und blieb vor ihm stehen mit einem fragenden Gesichtsausdruck.
"Alles okay?" Fragte ich nun, als mir der Gedanke kam, dass er eventuell meinen Ausdruck gar nicht sehen könnte.
"Ich bin nur überrascht, was du gerade gesagt hast." Meinte er und ich war verwirrt.
Bis mir einfiel, dass ich den Gedanken von gerade eben eventuell laut gesagt haben könnte!Naaah shit!
"T-tut mir leid, wenn es dich verwirrt...i-"
"Stimmt es? Ist es die Wahrheit?"
Ich konnte nicht antworten. Vielleicht wollte ich es auch gar nicht. Im Moment konnte ich gar nicht sagen, ob es alles zerstören oder es bessern würde. Denn ich hatte mir schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass ich in ihn verliebt sein könnte. Nun, die Anzeichen sind eigentlich sehr deutlich..."Findest du wirklich, dass ich diese Situation schöner mache? Allein mit meiner Anwesenheit?" Wiederholte er nochmal und jetzt antwortete ich, wenn auch zögerlich: "Ja. Ich finde, die Nacht wäre nicht ganz so entspannt und schön, wenn du nicht da wärst."
Das war gerade ein halbes GESTÄNDNIS?! Was habe ich mir dabei nur gedacht?!
"N-nun....danke. Ich finde auch, dass diese Nacht n-nicht halb so wundervoll wäre, w-wenn du nicht w-wärst." Stotterte er und in diesem Moment hätte ich vor Freude in die Luft springen können, doch aus Angst ihn erschrecken zu können, blieb ich ruhig und fand sein Stottern einfach nur niedlich.
"A-also, was war das jetzt?" Fragte er.
"Von meiner Seite kann ich ja nur sagen, dass es...naja....quasi....ein Geständnis war?" Ich war unfassbar nervös."Du...!? Ein Geständnis....an mich?! Das....das ist unvorstellbar! Ich meine nicht, dass es unvorstellbar sei, dass du auf Männer stehst, sondern auch gerade auf mich! Ich meine.....was macht mich denn besser, dass irgendjemand auf mich stehen könnte?!" Redete er drauf los und ich weiß nicht mehr, ob es nun positive oder negative Auswirkungen auf eine Zurückweisung oder Akzeptanz hat.
"Thomas!" Er schaute erschrocken zu mir und sofort senkte ich meine Stimme und redete langsamer und sanfter: "Rede dir nicht ein, dass du nicht geliebt wirst! Oder nicht besonders bist. Ja, ich habe mich....ich habe mich in dich verliebt. Mir ist es erst in den letzten Tagen klar geworden. Nun, du sagtest ebenfalls, ich würde die Nacht erhellen....hat es die selbe Bedeutung, w-wie meine A-Aussage?" Nun musste ich vor Nervosität ebenfalls stottern.
"Ja, Dylan. Ich habe mich ebenfalls verliebt!"
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More than just a best Friend [Dylmas]
FanfictieDie Dreharbeiten für eine neue Triologie, basierend auf den Büchern von James Dashner, starten und Dylan O'Brien wird eine der Hauptrollen übernehmen. Er und noch viele andere Schauspieler. Darunter auch Thomas, Thomas Brodie-Sangster. Die beiden le...