Traumwelten

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Der Schnee glänzte in der Sonne, bedeckte die Ländereien von Hogwarts. Der riesige Schwarze See war eingefroren, sodass man, wenn man denn wollte, darüber laufen könnte. Das Schloss leuchtete warm und hell in dieser schönen, jedoch kühlen Landschaft.
Lediglich die eisige, schneidende Luft, welche die Lungen füllte, war ein negativer Nebeneffekt des Winters.

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PoV. Albus

Langsam erwachte ich aus meiner Traumwelt.
Mir war sofort etwas kalt, weshalb ich die Bettdecke über meine freie Schulter zog.
Mein Stirn hatte ich an etwas hartes gedrückt, mein Kopf lag auf einem kräftigem Oberarm.
Seine andere Hand ruhte auf meiner Taille.

Ich lächelte und ließ meine Hand durch sein weiches Haar streichen. Langsam kamen die Erinnerungen an vergangene Nacht zurück, da ich bemerkte, dass ich nackt war.
Eine Weile streichelte ich ihn einfach und schaute währenddessen aus dem Fenster.
Auf dem Innenhof, außerhalb des beheizten Schlosses, war die sonst so grüne Rasenfläche mit einer leichten Schneedecke überzogen.
Ich schnappte mir mein neustes Buch und begann zu lesen.

„Guten Morgen",nuschelte er leise.
Er wachte ebenfalls langsam auf, machte sich allerdings nicht die Mühe seine Augen zu öffnen.
„Du Schlafmütze", so erwiderte ich seinen Morgengruß. Er pikste mir mit einem seiner Finger in die Seite. Er wusste genau, das ich dort kitzlig war.

Ich ließ sofort einen unmännlich hohen Ton über meine Lippen und zuckte zusammen.
Gellert erhob sich und kniete nun über meiner Hüfte. Er nahm mir mein Buch außer Hand und legte es auf den Tisch, in der Nähe unseres Bettes.
Oh Merlin schütze mich, vor dem was Gellert tun würde, wenn er für dieses Vorhaben meine Lektüre in Sicherheit bringen musste.
Dann begann er mich richtig zu kitzeln.
Dies hatte ich befürchtet.
Die Situation war außerordentlich unfair, da ich unter ihm, der sowieso schon größer und stärker als ich war, schutzlos ausgeliefert war. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lachen.
„Oh Nein Allie, ich bin hellwach", lachte er.
Mein Freund stützte sich nun mit beiden Armen neben meinem Kopf ab und gab mir einen langen Kuss. Dabei konnte ich deutlich spüren, das auch er natürlich noch immer keine Kleidung trug.

Anschließend ließ Gellert sich wieder neben mich in die Kissen sinken. Sofort legte ich, halb auf ihm liegend, meinen Kopf auf seine Brust. Er begann meinen nackten Rücken entlang zu streichen, gleichzeitig berührte er meinen Oberschenkel, der auf seinem rechten Bein ruhte.
Ich liebte es mit Gellert zu kuscheln, vor allem am Morgen. Ich schloss die Augen für einen Moment, um es zu genießen.

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Meine Schwester war Mittlerweile im Std. Mungo Hospital, wo es ihr überraschend gut erging. Wir hätten sie schon viel früher dorthin bringen sollen. Mein Bruder und ich besuchten sie häufig, doch meist getrennt voneinander.
Gellert und er kamen noch immer nicht besonders gut miteinander aus. Sie akzeptierten sich gegenseitig, was ich schon als Fortschritt sah.

Es war Grindelwalds Entschluss gewesen das ‚Größere Wohl' damals fallen zu lassen.
Er meinte, dass er mit mir in jeder Welt glücklich sein könnte, egal ob versteckt oder vollkommen frei.
Seine Worte hatten mich so unglaublich glücklich gestimmt, ich dachte nicht daran ihn umzustimmen. Wir mussten keine ‚Erlöser' oder dergleichen sein.

Wir waren nun bereits seit etwas über fünf Jahren zusammen und dieser Umstand sollte sich nicht mehr verändern.
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„Gehen wir gleich gemeinsam duschen? Oder ein Runde schwimmen?", fragte Gell mich, er hatte seine Augen, wie ich, erneut geschlossen.
„Meinetwegen, aber ich möchte ganz viel Schaum, damit du nicht so auf meinen Hintern starren kannst", erwiderte ich glucksend.
Ihn brachte die Bemerkung ebenfalls zum Lächeln.

„Da stimme ich allerdings gegen, außerdem mache ich so etwas gar nicht.
Oh, hast du nicht eigentlich Unterricht?".
Ich zog eine Augenbraue nach oben und musste schmunzeln.
„Heute ist Samstag, Gellert".










Ende
xD

 Verlangen [Grindeldore OS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt