Es war schon späte Nacht, als Legolas mich in seine Gemächer führte. „Kannst du mir mal bitte erzählen, was eben los war?", fragte er drinnen angekommen.
Ein wenig trotzig sah ich ihn an.
„Ich weiß nicht was du meinst."
Er zog seine Augenbraue hoch. Doch meine Eifersucht war noch lange nicht verflogen.
„Doch das weißt du. Wenn du deine Eifersucht nicht im Zaum hältst merkt gleich jeder, dass da etwas zwischen uns ist."
Dass meine Eifersucht so offensichtlich gewesen war, hatte ich nicht gewusst.
„Ich merke es nicht!", fauchte ich. „Du hast mich den ganzen Tag keines Blickes gewürdigt, obwohl du mir gestern noch erzählt hast, wie sehr du mich liebst!"
Meine Stimme hatte abrupt sehr an Lautstärke zu genommen, aber es war mir egal.
„Ich habe dir gesagt, dass wir es geheim halten bis ich mit meinem Vater gesprochen habe! Das geheim halten können wir uns sparen, wenn du möchtest, dass ich dich in der Öffentlichkeit umarme, küsse oder wir uns anderweitig nah kommen!"
Spöttisch lachte ich auf.
„Dein Vater weiß es doch. Du hast es ihm doch schon in Bruchtal erzählt. Dein Vater hält mich für eine der Ablenkungen, und du hast anscheinend kein Interesse daran es ihm zu erklären. Vielleicht bin ich das ja auch für dich, eine Ablenkung. Und sobald ich heimkehre suchst du dir die nächste! Dein Ruf wird dabei nicht mal angekratzt, aber meiner wird vollständig zerstört!"
Für einen Moment war Legolas sprachlos.
„Ich habe unsere Beziehung verheimlicht, um dich vor Tratsch zu schützen!"
Ich hatte mich inzwischen umgedreht und lief im Raum hin und her. „Oh ich bitte dich!"
Abrupt blieb ich stehen und blickte in seine Augen.
„Als wenn dich mein Ruf interessiert hat. Du bist ein Mann. Du kannst jeder Zeit Affären haben ohne dass du angesehen wirst als hättest du einen Säugling erwürgt!"
Wütend funkelte ich ihn an.
Mein Temperament ging immer mehr mit mir durch, das spürte ich.
„Seit wann Interessierst du dich so für deinen Ruf?", fragte Legolas verwundert.
„Es geht einfach ums Prinzip, Legolas!"
Kurz herrschte unangenehmes Schweigen. Wir beide versuchten uns zu beruhigen und tatsächlich schaffte ich es für einen Moment. Legolas schien sich wieder vollständig beruhigt zu haben.
Er dirigierte mich auf sein Bett und ließ sich neben mich fallen.
„Für mich ist das auch nicht einfach. Ich habe nie Liebe vor gelebt bekommen. Meine Mutter ist seit ich klein bin tot, und meine Vater hatte seitdem unzählige Mätressen."
![](https://img.wattpad.com/cover/234961298-288-k574886.jpg)
DU LIEST GERADE
Die Macht der Liebe || Legolas FF
FanficDie junge Elbin Calen hält nicht viel von den Regeln, die ihr Leben bestimmen. Mit ihrer Schönheit kann sie das Herz jedem Mannes erwärmen, doch ihr Herz lässt sich von niemandem erobern. Jedoch sollte sich das eines Tages ändern... ~Diese Geschicht...