»Glückwunsch«, rief Isabella zu den ganzen Kindern im Klassenraum, »Emma, Norman und Ray haben erneut die höchste Punktzahl erreicht!«
Emma jubelte, Norman lächelte, Ray atmete - alles ganz normale Reaktionen von den dreien, wenn sie nach den Tests die Punktzahl erfuhren.
Thoma und Lannion stöhnten aus der hintersten Reihe: »Wie schaffen die das nur. Mathe ist doch so schrecklich!«
»Mathe ist nicht so schwierig«, antwortete Emma.
»Mathe ist einfach zu beherrschen«, antwortete Ray.
»Mathe ist das Lebenselixier«, antwortete Norman und wischte sich schnell den einen Blutstropfen von der Nase weg.Alle Kinder gingen aus den Raum raus; nur Emma, Norman und Ray blieben noch drinnen. Isabella meinte nämlich zu ihnen, dass sie den dreien noch was mitteilen wollte.
»Glückwunsch«, sagte Isabella zu den dreien lächelnd.
Hat die Olle 'ne Schallplatte verschluckt?, dachte sich Ray, während Isabllella noch weiterredete.
»Da ihr drei nun mehrmals hintereinander die volle Punktzahl erreicht habt, wollte ich euch damit belohnen indem ich erzähle, woher eure Namen kommen. Schließich bekommt ihr ja eure Namen von mir.«
»Wie? Was? Wie?«, beginnen die drei mit weitaufgerissen Augen zu fragen, aber Isabella fing schon an zu erklären.
»Ray kommt vom US-amerikanischen Soul-Musiker Ray Charles.«
»WHAT YOU SAY?!«, brüllte Ray.
»Hach ja... Hit The Road Jack. Ein gutes Lied. Ich kam übrigens auf dem Namen, da ich, als ich Überlegen war wie ich Ray nennen sollte, ein Album von Ray Charles sah. So wurde ich inspiriert Ray nach ihm zu benennen.«
»WHAT YOU SAY?!«, brüllte Ray.
»Ich wollte Ray auch einen Unisex-Namen ohne besondere Nationalität geben.«
»WHAT YOU SAY?!«
»Ray...«, fragte Emma ihn irritiert, »Warum höre ich eigentlich dein Gebrülle nur auf dem rechten Ohr?«
»FORESHADOWING! - emma - FORESHADOWING!«
Isabella erklärte weiter: »Emmas Name habe ich spontan aus der Laune heraus überlegt.«
»Äh... Wie jetzt?«, fragte Emma.
»Norman-«
»Moment!«, unterbrach Emma sie, »Warum aus Laune-«
»WHAT YOU SAY?!«, unterbrach Ray sie.
»Norman«, erklärte Isabella, »habe ich nach dem US-amerikanischen Künstler, Maler und Illustrator Norman Rockwell benannt.«
»So gut zeichnen kann ich aber nun auch wieder nicht«, murmelte Norman.
»Im Gegensatz zu Ray«, erklärte Isabella weiter, »wollte ich dabei einen männlichen Namen haben der einen englischen Ursprung besitzt.«
»Aber mein Name hat doch noch weitere Ursprünge als nur englisch-«
»Ich kam auf den Namen als ich während dem Überlegen, wie ich den kleinen Norman sollte, ein Buch von Norman Rockwell sah, dass seine Gemälde beinhaltete.«
»Ey, Moment mal! Ich muss mich hier kurz einmischen«, mischte sich Ray ein, »Bist du dir wirklich sicher, dass das der Grund für unsere Namen sind, Mama? Hast du nicht eher, als du überlegt hast wie du uns nennen solltest, das Album Norman F*cking Rockwell von Lana Del Rey gesehen beziehungsweise gehört?«
»NEIN!«, brüllte Isabella Ray an, »Ich habe nicht dieses Album von Lana Del Dingsbums gehört! Und überhaupt: Dieses Album ist im Jahr 2019 erschienen, was also gar nicht stimmen kann, da der Manga schon seit 2016 erschien!«
»... Welcher Manga?«
»Ach, egal!«
»Mama...«, fragte Emma etwas verzweifelt, »Was meinst du denn nun mit spontan aus der Laune heraus überlegt?«
Isabella lächelte Emma an.
»Als ich überlegt habe wie ich dich nennen sollte, ist mir der Name Emma in den Sinn gekommen, da ich den niedlich, cool, sympathisch und einfach fand. Daraufhin fand ich den Namen passend zu dir und hab dich deswegen so genannt.«
Emma bekam ein paar Freudentränen und umarmte lächelnd Isabella.
»Mama, was für eine schöne Geschichte.«
Ray schaute Isabella gelangweilt an: »Sicher, dass die Olle nicht einfach nur Bates Motel geschaut hat und den Protagonisten mit Emma ship-«
»RAY! Gleich knallt es!«, schrie Isabella.
»Ist ja gut...«
»Übrigens«, erklärte Isabella weiter, »Die Namen Thoma und Lannion kommen von Tomatoe und Onion.«
»What The Fork, Mama?!«Es war nun nachmittags. Emma, Norman und Ray saßen in der Bibliothek auf dem Tisch.
Ja, auf dem Tisch. Die Stühle haben davor Phil und Connie weggenommen um damit eine Burg aus Stühlen und Decken zu bauen.
»Ein bisschen unangenehm auf dem Tisch zu sitzen«, murmelte Norman.
»Memme!«, meckerte Ray ihn an, »Die Bibliothek ist nun mal halt ein Ort zum lesen. Wenn man halt unbedingt lesen will, ist es egal, wo man sich hinsetzt.«
»Aber auf einem Tisch?«
»Warum nicht?«
»Und überhaupt«, überlegte Norman, »Warum sind wir eigentlich hier?«
»Wie jetzt?«, zischte Ray, »Das muss du doch wissen! Emma wollte mit uns was besprechen.«
»Ja, das weiß ich auch«, antwortete Norman zurück, »Es geht eigentlich um den Grund, warum Emma mit uns was besprechen wollte.«
»Hä? Emma hat das doch vorhin gesagt. Das musst du doch wissen!«
»Ne, das weiß ich halt eben nicht; weil der Erzähler das nicht erklärt hat! Somit weiß der Leser auch nicht, warum wir hier sitzen. Aber dafür erklärt der Erzähler unnötige Informationen; warum, zum Beispiel, Phil und Connie die Stühle weggenommen habe. Und dazu ist der Erzähler auch noch faul. Anstatt einfach die Handlung weiter zu erklären, lässt der einfach uns ununterbrochen reden. Ey, hallo! Erzähler, bist du jetzt eingeschlafen?! Erkläre jetzt gefälligst den Grund, warum wir hier in der Bibliothek sitzen; ich kann jetzt nicht die ganze Zeit pausenlos reden-«
»Ist ja schon, ist ja schon gut, Norman!«, unterbrach Emma ihn, »Ich wollte das sowieso nochmal erklären.«
»Nun spuck es doch mal aus«, sagte Ray, »Was wolltest du uns nun sagen? Normi wird schon ganz ungeduldig.«
»Ja, genau das!«
»Hä?«
Emma fing an zu erklären: »Mama hat uns vorhin ja das mit unseren Namen erklärt. Mir ist in dem Moment aufgefallen, dass einige Kinder auch noch andere haben. Ich hab dann die ganze Zeit überlegt, warum manche noch zusätzliche Namen haben.«
Ray und Norman schauten sich beide fragend an.
»Hast du da ein Beispiel, Emma?«, fragte Norman.
»Ja, hab ich! Na, das von gerade eben. Das, was Ray gesagt hat.«
Ray zog eine Augenbraue hoch.
»Wie? Meinst du etwa Normi?«
»Ja, genau das! Du hast öfters Norman so genannt.«
»Was heißt hier öfters? Das letzte Mal, als ich Norman Normi nannte, war in Kapitel Eins.«
»Was meinst du mit Kapitel?«
»Egaaal, Egaaal.«
»Aber warum heißt er denn jetzt Normi?«
Ray zuckte mit den Schultern: »Ist halt sein Spitzname von mir.«
»Wie? Es gibt mehrere Arten von Namen?«
»Natürlich«, erklärte Norman ihr lächelnd, »Es gibt neben Vornamen und Nachnamen auch den Rufnamen. Also ein Name, auf den man angesprochen wird, wenn man mehrere davon hat. Dann gebe es noch die Kosenamen, die einen Namen verkürzen, um den schneller auszusprechen. Und dann gäbe es noch Spitznamen, die einen Namen verniedlichen oder, wie beim Kosenamen, kürzen sollen.«
»Ah, ich verstehe«, murmelte Emma und wandte sich wieder zu Ray, »Was ist denn der Grund, warum du Norman Normi nennst?«
Ray guckt Emma irritiert an: »Keine Ahnung. Ich hab's halt so gesagt.«
»War sein Name zu lang?«
»Nein. Ich hab's eher gemacht, um ihn aufzuziehen.«
»Weil sein Name zu komisch war?«
»Hä? Was? Nein! Ich hab's einfach nur so gemacht. Ich hab halt den Namen verkürzt. Mehr war da auch nicht. Das mit den i war einfach nur Zufall.«
»Du hättest ihn auch andere Namen geben können?«
»Meine Güte, Emma! Natürlich hätten es auch andere Namen sein können! Ich hätte ihn auch einfach Norbert, Norm, Manni oder Nobbi nennen können! Das ist doch nicht so schwierig, verflucht nochmal!«
»Ey!«, meckerter Emma Ray an, »Du sollst jetzt nicht fluchen! Unsere jüngeren Geschwister sind hier noch in der Nähe. Ray, halte dich doch mal an die Normen!«
Norman schaute Emma an: »Hä? Was? Was ist?«
Ray begann laut zu lachen: »Oh Mann, Nomann. Emma hat dir ja einen Spitznamen verpasst.«
Emma fing auch an zu lachen: »He. Ray hat ihn ja Nomann genannt und ich Normen. Das macht ja wirklich Spaß. Wenn Norman jetzt Nö sagen würde, dann wäre er ja ein Nö-Mann.«
Beide lachten laut.
»Hey!«, zischte Norman, »Verunstaltet meinen Namen doch nicht-«
»Einen Moment«, sagte Ray zu Emma, »das heißt ja, wenn Norman irgendwas ablehnt, dann wäre er ja eher ein No-Man.«
»Hey, ihr beiden!«, rief Norman dazwischen, »Ich kann ja auch nichts dafür, dass ich nun mal halt so heiße-«
»Also ich finde ja«, unterbrach Emma ihn, »wenn es Winter ist, könnte auch Nordmanntanne zu ihm passen.«
»Wohleher eine Nomantanne«, ergänzte Ray.
Emma und Ray gröhlten laut vor lachen.
Norman aber guckte sehr genervt die beiden an und sein Gesicht war rot wie eine Tomate.
»Ach, komm schon, Normi«, versuchte Ray ihn aufzuheitern, »Nimm es nicht so ernst. Du wirst schon nicht mit den ganzen Namen als Weihnachtsbaum enden.«
»Tut mir ja leid, dass man mit euren Namen keine dummen Wortspiele machen kann«, antwortete Norman sarkastisch zurück.
»Hm...«, überlegte Emma.
»Über was denkst du denn gerade nach, Emma?«, fragte Norman sie.
»Was? Die kann denken?«, murmelte Ray.
»Sag mal, Ray«, fragte Emma ihn, »kann man auch bei Spitznamen andere Vornamen benutzen?«
»Ja, schon. Kann man machen.«
»Oh Nein...«, murmelte Norman, »Ich habe kein gutes Gefühl.«
»Alles klar«, grinste Emma und zeigte auf Norman, »Dann sollte Norman eher Hans-Norman heißen!«
»... Bitte... WAS?«, fragte Norman entsetzt.
Ray begann lauthauls zu lachen und wischte sich ein paar Lachtränen weg.
»Das klingt super!«, lachte er weiter.
»Nein, das klingt überhaupt nicht super-«, meckerte Norman.
»Also ich finde, Hans-Norman hört sich cool an«, sagte Emma.
»Aber wieso kommst du auf einmal auf Hans-Norman?«, fragte Ray.
»Na, wegen HR Giger.«
»Bitte... WAS?«, fragte Norman komplett schockiert.
»Sicher, dass sie nicht eher eine Folge StarStarSpace geschaut hat...«, murmelte Ray.
»Nichts gegen HR Giger - oder StarStarSpace - aber wieso werde ich immer mit Künstlern verglichen?«, fragte Hans-Norman.
»Na toll! Nicht auch noch das. Jetzt nennt mich der Erzähler auch schon Hans-Norman«, meckerte Hans-Norman.Hey, Moment, Hans-Norman. Was machst du da, Hans-Norman? Was willst du mit der Kettensäge, Ha- ... Oh Gott! Aaah!
»Norman!«, versuchte Emma ihn zu beruhigen, »Lass den Erzähler in Ruhe.«
Ray schaute Han-... - ich meine - Normans Reaktion an und fragte zu den beiden: »Na gut. Was für einen Namen würdet ihr mir denn geben?«
»Was?«, fragten beide.
»Na, welchen Namen würdet ihr mir denn geben?«
»Raymond«, sagte Emma.
»Du gibst mir ernsthaft den Namen, wovon Ray der Kosename ist?«
»Meinetwegen, dann halt eben Raimund.«
»Was? Das ist ja noch schrecklicher!«
»Dann halt eben Taylor.«
»Taylor? Wieso Taylor?«
»Du siehst so aus, als würdest du Taylor heißen. Oder doch eher Raylor.«
»...«, Ray wandte sich zu Norman, »Und wie ist es bei dir?«
»Sasuke«, kam Normans Antwort wie aus der Pistole geschossen.
»Warum jetzt Sasuke?«
»Weil du 'ne Sasukefresse hast und auch wie Sasuke aussiehst.«
»Danke, du mich auch, Normi.«
Emma sah die beiden an und fing an zu fragen:
»Ähm... Sagt mal, Jungs... Nach was sehe ich denn aus?«
»Wie ein Engel!«, antwortete Norman lächelnd und hatte dabei kleine Herzchen in den Augen.
»Wie ein...«, Vollidiot wollte Ray gerade antworten, schlug aber dann doch zuerst Norman auf dem Kopf. Norman reagierte aber noch schnell und zog Ray an den Schultern. Doch ehe sich die beiden versahen, hatten Norman und Ray schon zu viel Schwung geholt; beide fielen vom Tisch runter und knallten auf den Boden.
»Waaa!«, schrie Ray dabei.
Emma schaute die beiden weiter fragend an.
»Und was ist nun ein Waaa?«Kurze Zeit später ging Emma, Norman (mit einer Beule auf dem Kopf) und Ray (mit einer Beule auf dem Kopf) raus aus der Bibliothek.
Emma ging alleine zu den anderen Geschwistern, während Norman und Ray sich noch miteinander unterhielten.
Dabei stand Ray sehr nah an Norman.
»Ich habe gehört, dass es auch Namen zu Shippings gibt«, sagte Norman.
Ray kam ihn näher.
»Anscheinend verkuppelt man zwei Personen, vermischt deren Namen und daraus wird eine Art Spitzname«, sagt Norman weiter.
Ray kam ihn noch näher.
»Und ich habe gehört, dass es bei dir und Emma Rayemma heißt; und bei mir und Emma Noremma. So wie der November«, sagte Norman weiter.
Ray kam noch näher und stand nun sehr, sehr nah an Norman.
»Und bei uns wäre es...«, wollte Norman weiterreden, doch Ray schaut sehr nah und sehr tief in die Augen.
»... N-norray...«, stotterte Norman und wurde rot im Gesicht.
Ray kam noch näher zu Norman, doch Norman zischte Ray stotternd mit rotem Gesicht an.
»W-würdest du b-bitte nicht so nah m-mich anstarren. D-das ist mir ge-gerade sehr u-unangenehm...«
Ray sah nach unten und fing an zu grinsen.
»Was gibt es denn da zu grinsen, Ray?«
»Du meinst, dir ist es unangenehm. Aber dein kleiner Freund sagt etwas anderes.«
»Hä? Was? Kleiner Freund?«, fragte Norman und schaute sich von unten herab.
Zwischen Normans Beinen lag Phil mit dem Rücken auf den Boden und lächelte Norman an.
»Hallo, ich bin Phil; Normans kleiner Freund.«
»Ach, das meinte Ray«, lächelte Norman Phil zurück, »Hallo Phil. Was meinte denn Ray damit, dass du was anderes meinst?«
Phil schaut ihn an und antwortet: »Ich fands einfach lustig, dass ihr euch immer näher kamt. Manche Norray-Fans hätten bestimmt laut Küsst euch gebrüllt. Um mal auch diese Fans nachzusprechen; JETZT KÜSST EUCH GEFÄLLIGST! KÜSST EUCH!«
Norman tätschelte Phil nur stumm auf dem Kopf und ging langsam weg, weil ihm das alles zu blöd vorkam.
Erst kommt mein Name von Norman Rockwell, dann werde ich mit HR Giger verglichen, dann Hans-Norman genannt und jetzt werde ich auch noch mit Ray verkuppelt. Was kommt als Nächtes?! Ich werde nun mit Norman Bates verglichen?!, dachte sich (hans)-Norman.
»Jetzt reicht es! Dem Erzähler werde ich es zeigen! Ich werde den schon eine Falle stellen!«
Ray rief grinsend zu Norman: »Du willst den also ködern? Also sozusagen Norman Baits.«
»HALT DIE KLAPPE!«
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Pommes Neverland [Fail Fiction]
FanfictionThe Promised Neverland ist sehr gut geschriebener Mystery-Thriller. Das stimmt tatsächlich auch. Aber hier in dieser FailFiction ausnahmsweise mal nicht! Hier wird es (Kurzgeschichten)Kapitel geben, die The Promised Neverland etwas mit Humor nehmen...