Ein ghoules Crossover

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Es sind ein paar Stunden vergangen, nachdem sich Norman und Emma wiedersahen. Und auch Ray. Aber bei ihm war es ja nicht emotional.
Ach ja, da gab es noch die anderen Geschwister. Aber war das emotional?
Naja, ist ja auch egal.
Die drei saßen zumindest in den riesigen Speisesaal und unterhielten sich über jegliches Zeug.
»Wisst ihr«, sagte Emma auf einmal, die ihren Kopf seitlich auf dem Tisch rauflegte und die beiden anschaute, »was wir schon lange nicht gemacht haben?«
»Duschen?«, fragte Ray mit hochgezogener Augenbraue.
»Nein! Wäre aber eine gute Idee...«
»Fangen spielen?«, fragte Norman.
»Nein, das auch nicht.«
»Schach spielen?«, fragte Norman wieder.
»Wenn du Schach spielen willst, dann hole ich aber nicht die Taschentücher!«, kommentierte Ray.
Emma verneinte auch die Frage, stand auf, stützte ihre Hände auf dem Tisch und sagte: »Ich meine Rollenspiele. Wir spielen eine Figur und schlüpfen uns in diese Rolle rein.«
Norman zog eine Augenbraue hoch. »Das haben wir wirklich ewig nicht mehr gemacht.«
»Ernsthaft?«, zischte Ray, »Wie kommt ihr denn nun auf Rollenspiele? Das letzte Mal waren wir noch kleine Kinder!«
»Na und? Nur weil wir kleine Kinder waren, können wir doch trotzdem das spielen.«
»Emma, wir sind schon 13! Welche Dreizehnjährige machen das denn noch?!«
»Nur weil wir 13 sind, können wir das doch trotzdem spielen.«
Norman schaute die Diskussion nur stumm an. Bis auf einmal Emma und Ray ihn nachdenklich ins Gesicht starrten.
»Ähm.. W-was gibt's denn? Ich hätte nichts dagegen. Aber warum schaut ihr mich so an?«
Emma legte ihre Hand auf die Stirn, als wäre ihr was eingefallen.
»Ach ja. Stimmt. Du bist ja auch 13.«
»Was heißt denn hier auch?!«
»Sorry, Normi« sagte Ray zu ihm, »Dein Aussehen irritiert uns noch ein bisschen.«
»Wieso?«, fragte Norman.
»Ja, genau. Wieso denn, Ray?«, fragte auch Emma.
»Verdammt nochmal, Emma!«, meckerte Ray sie an, »Sieh ihn dir doch mal an!«
Emma starrte Norman an. »Ja, was ist nun damit? Norman ist Norman.«
»Alter, der Typ sieht so aus, als hätte er schon sein Abitur dreimal abgeschlossen! Wie konntest du ihn überhaupt noch erkennen?!«
»Es ist immer noch Norman. Als ob sich Normans Aussehen so stark verändert.«
»Es hat sich aber sehr stark verändert
»Er sieht doch genauso aus wie immer. Man erkennt ihn doch sofort.«
»Gaaaah!!«, brüllte Ray und warf einen Becher mit Wasser nach Emma. Doch Emma wich noch rechtzeitig aus. Denn »Ausweichen« hatte sie bei Sonju hochgeskillt.
In den Moment betraten Barbara, Cislo und Vincent den Speisesaal.
»Hey, Boss!«, brüllte Cislo gerade, »Was gibt's zu besprech-«
Cislo sah den Becher angeflogen und wich auch sofort aus. Keine Ahnung, ob man in Lambda »Ausweichen« skillen konnte.
Der Becher knallte mit dem Wasser gegen die Wand und landete auf den Boden.
»Sorry, Cislo«, rief Ray zurück.
»Was zum Geier ist denn hier los, Boss?!«, fragte Vincent in die Runde.
Norman stand auf und lächelte die drei an. »Ach, wir haben uns nur unterhalten, dass wir seit langer Zeit mal wieder Rollenspiele spielen wollten.«
»Und deswegen bewerft Ihr euch mit Bechern, wo noch der Inhalt drin war?«
»Vincent, hör doch mal auf, mich ständig anzusiezen!«
Ray flüsterte zu Emma: »Die drei sind ja auch ein komisches Pack, oder?«
»Wie kommst du denn darauf?«
Plötzlich brüllte Cislo herum: »ROLLENSPIELE?! YEEEAAAH! DAS HABEN WIR SCHON LANGE NICHT MEHR GEMACHT!!!«
»LASS UNS DAS SPIELEN!!«, brüllte Barbara mit, »WIR WOLLEN DAS SPIELEN!!!«
Norman lachte in die Runde. »Dann machen wir das doch einfach. Heute ist sowieso ein lockerer Tag.«
»Seid wann bestimmst du das denn?!«, meckerte Ray ihn an.
Doch Cislos und Barbara brüllten ihn drohend zurück. »NIEMAND WIDERSPRICHT UNSEREN BOSS!!«
Norman schaute zum Becher, als hätte er Cislo und Barbara nicht bemerkt.
»Dann sollten wir aber auch ein bisschen aufräumen.«
»Ach«, sagte Vincent, »Das kann auch unsere Putzfrau erledigen.«
»Hey! Owen sorgt zwar für Ordnung, aber er nicht unsere Putzfrau!«
»Doch, ist er«, kommentierte Barbara.
»Aber sowas von«, sagte Cislo.
»Jetzt widerspricht ihr Norman doch...?«, fragte Ray.
Vincent verschränkte die Arme. »Wenn irgendwas dreckig wird, dann macht er das schon weg.«
»Hey! Hört ihr mal auf, Owen als Putzfrau zu missbrauchen!«, sagte Norman und schaute sich um, »Wo er auch immer ist.«
Plötzlich hörte man im Flur jemanden vorbei laufen, der vermutlich während des Laufen ein Buch las und kommentierte: »Nein! Van Driel, mach das bloß nicht! Du darfst den vierten Band nicht auch noch mit einen Cliffhanger beenden! Van Driel, wehe! Nein, Marceeel! Das geht mir viiieeel zu schneeell!«
»Er liest nur wieder«, antwortete Vincent auf Normans Frage.
»Aber sagte er nicht mal, er liest keine Science Fiction
»Na, doch schon. Science Fiction mit Dystopien schon. Aber keine Science Fiction als Jugendbuchthriller.«
»Aber er liest doch was von van Driehl«, sprach Ray dazwischen.
Vincent zuckte mit den Schultern. »Er meinte letztens, er wollte mal was neues ausprobieren und auch mal niederländische Literatur lesen.«
»Er sollte lieber gefälligst putzen«, nörgelte Cislo.
»Owen - ist - nicht - unsere - Putzfrau!«
»Doch.«

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 20, 2022 ⏰

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