16. Kapitel

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[An der Seite seht ihr unseren neuen Freund, verkörpert von Francisco Lachowski (brasilianisches Model) der Name kommt dann gleich]

16. Kapitel

Ein ziemlich groß gewachsener Junge mit tief-schwarzen Haaren und braunen Augen drehte sich zu uns um und lächelte mich mit einem charmanten Grinsen an.

"Aidan, darf ich ihnen ihre Partnerin vorstellen?", begann Professor Martinez und schob mich nach vorne.

Seine große Hand umfasste meine. Sie war trocken und warm, was ein sehr angenehmes Gefühl war.

"Shaina.", murmelte ich schüchtern und lächelte leicht.

"Bevor sie gehen, Miss Woodley, würde ich gerne etwas mit ihnen ausprobieren.", erklärte die Professorin und zog mich zurück ins Klassenzimmer. Dieser Aidan folgte uns mit etwas Abstand.

Auf den Plätzen lagen immer noch die schneeweißen Federn, von denen sie mir eine in die Hand drückte.

"Ich glaube ihnen nicht, dass sie die Feder nicht schweben lassen können. Miss Woodley, jeder hier weiß, was sie getan haben. Und wenn sie das damals schaffen konnten, dann schaffen sie so eine Aufgabe doch im Schlaf.", meinte Martinez bissig.

Ich musste schlucken und nahm widerwillig die Feder in die Hand. Ich legte sie in meine Handinnenfläche und schloss meine Augen.

Verzweifelt hörte ich die Anweisungen des Professors und versuchte sie umzusetzten, doch als ich meine Augen wieder öffnete, lag die Feder immer noch auf meiner Hand.

Ich ließ den Blick auf den Boden fallen. Von wegen ich konnte das! Ich wusste doch selber gar nicht, was da mit diesen Monstern passiert war.

Aidans raue Stimme ließ mich hochzucken: "Wow", hauchte er.

"Ich hab doch gesagt, dass ich das nicht kann.", bemerkte ich, doch Aidan unterbrach mich: "Schau dich doch mal um. Vonwegen du kannst das nicht!".

Ich schaute mich um und konnte meinen Augen nicht trauen. Alle anderen Federn schwebten wie als würden sie an Fäden festkleben in der Luft.

"Bin ich das etwa?", hauchte ich beinahe tonlos. Ich war so überwältigt von meiner Zauberkraft, dass ich immer noch realisiert hatte, was hier gerade passierte.

"Das alles kommt von dir.", lächelte Martinez.

Eine gefühlte Ewigkeit schaute ich die schwebenden Federn an, bis ich anfing leicht zu zittern und meine Arme leicht verkrampften.

"Okay, das reicht, du solltest jetzt aufhören. Verausgabe dich nicht direkt zu sehr.", befahl Martinez.

Sie sagte mir, genau das zu tun, was sie sagte: "Du versuchst deine Kraft wieder in dir zu verschließen. Zieh sie aus den Federn heraus und lass sie wieder fallen.".

Beim ungefähr 3. Versuch klappte es endlich und ich schaukelte leicht, sodass ich mich an den Tischen abstützen musste.

"Du bist echt erschöpft. Ich werde dich für den Rest des Tages aus dem Unterricht nehmen. Geh am besten in dein Zimmer und ruh dich aus. Aidan achte bitte auf sie.", sagte sie und Aidan nahm mich an der Hand.

Ich stolperte den Gang entlang und ließ mich erschöpft in mein Bett plumpsen, wo ich fast sofort in einen tiefen Schlaf sank.

*

"Hey wach auf, Süße.", Leila rüttelte an mir und ich schlug langsam die Augen auf.

"Was ist?", murmelte ich schlaftrunken und rieb mir die Augen, da meine Sicht immer noch verschwommen war.

"Der Unterricht ist vorbei. Gleich ist das Abend-Ritual und ich finde, dass du dabei sein solltest. Also, komm mach dich fertig. Es geht in 15 Minuten los.", wies sie mich an und scheuchte mich ins Bad, wo sie mich schminkte und meine Haare sorgfältig durch kämmte.

"Du sollst doch hübsch aussehen. Ach, übrigens dein neuer Kerl ist ja mal echt ein absolutes Sahne-Schnittchen. Okay, du bist fertig. Los gehts!", ich warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel und war mit meinem Aussehen halbwegs zufrieden.

Mein Augen waren dunkel und wirkten größer und meine Lippen wirkten voll und rot. Meine Haare fielen in unordentlichen Locken auf meine Schultern.

Wir gingen in den Tempel hinein und Duncan und Aidan gingen bei einer Weggabelung den linken Weg. Ich wollte ihnen folgen, doch Leila hielt mich zurück.

"Wir müssen da lang. Wächter und Hexen sind bei den Ritualen getrennt.", erklärte sie, während wir den rechten Gang nahmen.

Der Gang führte in die Mitte des Tempels, wo Teppiche auf dem Boden ausgelegt waren. Jede Hexe bekam eine nicht-entzündete Kerze in die Hand.

Nervös schaute ich mich um und begnete ausgerechnet in die Augen von Silas. er und die anderen Wächter waren um die Teppiche verteilt. Er musterte mich und ein Lächeln glitt über sein Gesicht.

Ich wurde rot und wandte den Blick sofort ab.

Es ertönte ein Gongen und Madonna betrat den Raum, gefolgt von mehreren Wächtern und den Lehrern.

"Wieso machen hier alle so ein Towabo aus diesem Ritual?", flüsterte ich meiner Freundin zu.

"Weil wir hier zu einer Einheit verschmelzen. Dadurch werden wir verwundbar, deswegen die vielen Wächter. Was einer passiert, passiert allen. Du wirst sehen, dass das der tollste Teil des Tages ist.", erwiderte sie und die schrille Stimme der Direktorin schallte durch den Raum.

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[Update-Time... ich wollte nur nochmal kurz danke für die vielen Votes sagen. Votet fleißig weiter :DD bis zum nächsten Sonntag!]

Wake of a WitchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt