(smut) chapter 12 - explosion

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Rewi stand mit dem Rücken zu mir und wirkte angespannt. Durch den Spiegel vor ihm konnte ich sein Gesicht sehen, das weiterhin diese gewisse Wut zeigte.

Ich schloss die Tür hinter mir und drehte mich dann wieder zu ihm um. Was er wohl von mir wollte? Ich hoffte einfach, wir würden über unseren kleinen Streit diskutieren und diesen aus der Welt schaffen.

"Na, hast du Spaß?", fragte Rewi aggressiv und funkelte mich durch den Spiegel mit seinen Augen an.

"Geht?", meinte ich verunsichert. Was meinte er damit? Und warum reagierte er so komisch?

Plötzlich drehte er sich um und kam ein paar Schritte auf mich zu, sodass er dicht vor mir stand.

"Weißt du, Felix, ich habe echt gedacht, du wärst anders!", warf er mir vor und fuhr sich frustriert durch seine braunen Haare.

"Wie anders? Was meinst du?", fragte ich ebenfalls frustriert. Ich hatte das Gefühl, in letzter Zeit verstand ich was Rewi anging gar nichts mehr.

Er kam noch ein paar Schritte auf mich zu. Allerdings wurde mir das schnell zu nah und ich wich automatisch ein Stück zurück. Wie er so vor mir stand, wirkte er fast bedrohlich.

"Anders halt", rief er. Dann murmelte er: "Dass du nicht auf so billige Nutten stehst."

Billige Nutten? Was ging denn mit dem? Das waren doch einfach nur nette Mädchen. Da ich mir allerdings nicht sicher war, ob diese Worte für meine Ohren bestimmt waren, ließ ich das umkommentiert.

"Ich verstehe einfach nicht, was dein Problem ist!", schrie ich nun zurück. Ich schluckte einmal schwer und fügte dann in normalem Ton hinzu: "Erst ist zwischen uns alles in Ordnung, dann passiert diese Scheiße in der Nacht, in der ich so viel getrunken- Jetzt guck nicht so scheisse, natürlich kann ich mich daran erinnern! Und dann ignorierst du mich einfach so. Was ist los, verdammt?"

"Verdammt, du bist mein Problem!", schrie er. Dann schloss er die Augen und ließ seinen Kopf frustriert in den Nacken fallen.

Was? Ich war jetzt nicht ernsthaft hier hingekommen, um mich von ihm beleidigen zu lassen, oder? Das konnte er sich sparen.

Gerade als ich mich an ihm vorbei drängen und aus dem Raum gehen wollte, schaute er mich wieder an. Als er dann begriff, was ich vor hatte, kam er noch weitere Schritte auf mich zu.

Weiter zurück kam ich nicht, denn hinter mir spürte ich die kalten Fliesen der Wand. Und direkt vor mir stand Rewi, der mich so einkesselte, dass ich auch dort nicht mehr hinaus kam. Ich war total ausgeliefert.

Langsam beugte er seinen Kopf zu meinem hinunter, sodass sich unsere Augen auf einer Höhe befanden. Sein kühler, angenehmer Atem streifte mein Gesicht und ich nahm seinen Geruch auf einmal intensiv war. Instinktiv fühlte ich mich wohler, bei dem Gedanken, dass es Rewi war, der vor mir stand, und niemand anderes.

"Vielleicht bin auch ich das Problem", meinte er leise und sah mir tief in die Augen. Ich verstand immer noch nicht, von was er redete.

"Gibt es denn... Ehm, ein Lösung für das Problem?", fragte ich verunsichert. Sein Blick fiel kurz auf meine Lippen, aber landete dann schließlich wieder auf meinen Augen.

Bilder aus der Nacht, die ich mit ihm verbracht hatte, tauchten vor meinen Augen auf. Wie er mich mit genau diesem Blick angeschaut hatte, wie er sich dann sanft hinuntergebeugt hatte und mich geküsst hatte. Die kleinen Explosionen in meinem Körper, als sich unsere Lippen trafen.

"Es gibt sogar zwei Lösungen", unterbrach Rewi meinen Gedankengang, "die eine gefällt mir besser als die andere. Aber die Wahl liegt schließlich bei dir."

erdbeersüß. | rewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt