7. Eifersucht

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~Eve~

»OMG ich dachte du kommst erst in ein paar Monaten!« »Ich kann auch gern wieder gehen.« sagt Henry. »Keine Chance!« Ich drücke in an mich und umarme ihn.

»Ich werde dich nie wieder gehen lassen.« sage ich und drücke noch fester zu.

»Ich bin auch froh wieder da zu sein.« sagt Henry und lässt los. Doch leider verschwindet mein Lächeln und ich setze mein ernstes Gesicht auf, um ihn anzusehen. Mit diesem Gesicht, signalisiere ich, dass ich genau weiß, was er vor hat.

»Wieso bist du hier?« »Um dich zu sehen.« sagt er verunsichert. Ich verschränken die Arme vor der Brust und frag nocheinmal. Diesmal seufzt er und rückt mit der Wahrheit raus.

»Okay. Meine Tante hat mich rausgeschmissen.« »Was hast du getan?« frage ich ganz gelassen, da ich es mittlerweile gewohnt bin.

Denn so sehr ich ihn auch mag, hat er die nervige Angewohnheit einfach alles kaputt zu machen. Als wir noch klein waren, hat er wirklich oft bei uns übernachtet und dabei einen Toaster, eine Fensterscheibe und dutzende Pflanze zerstört.

Kein Haushaltsgerät oder Lebewesen ist vor ihm sicher. Als er sich einen Hamster zugelegt hat, hat es der arme Hamster nicht Mal nach Hause geschafft. Mein Beitrag zum Tierschutz ist die Tiere, von Henry fernzuhalten.

Er tritt ein mit seinem Koffer, den er hinter sich versteckt hatte und mein Bruder und Justin's Freundin grüßen ihn.

»Wie lange?« »Wie lange was?« fragt Cole verwirrt. Henry und ich können uns auch ohne viele Worte miteinander verständigen. »Einen Monat.« Ich schüttle den Kopf. »Mum wird mich dafür umbringen.« Henry entgegnet ganz cool »Mein Beileid.« woraufhin ich lachen muss.

Ich erkläre allen Anwesenden, dass dieses Gespräch bedeutet, dass Henry für einen Monat bei und wohnen wird. Justin allerdings scheint nicht ganz zufrieden damit, was mich wiederum nicht sonderlich interessiert.

»Ihr habt kein Gästezimmer, wo soll er den schlafen?« fragt er empört. »Bei mir.« antworte ich. »Klar, da kann er ja gleich mit dir schlafen.« sagt er schneller als er denken kann und nimmt es sofort wieder zurück.

»Zwischen Henry und mir existiert sowas wie Privatsphäre nicht.« »Was meinst du damit?« fragt Justin verwirrt. »Er weiß wann ich meine Tage habe und kommt mich dann immer mit Filmen besuchen, ich weiß all sein Geheimnisse.« »Und ich ihre.« ergänzt Henry.

»Okay wir gehen kurz hoch und packen seine Sachen aus, danach kommen wir wieder runter.« sage ich und ziehe Henry die Treppe hoch.

In meinem Zimmer oder auch unserem Zimmer öffne ich den Koffer und beginne Platz in meinen Schubladen zu schaffen. Henry hilft mir. »Also...Justin ja?« beginnt er.

»Ich weiß nicht wo in du sprichst.« antworte ich kalt. »Ach komm schon. Er war total eifersüchtig auf mich.«
»Wieso sollte er? Dafür gibt es keinen Grund.« sage ich. »Außerdem hat er nicht das Recht hier mit seiner Freundin aufzutauchen und dann auf dich eifersüchtig zu sein!«

»Wow!« »Was?« frage ich genervt, wegen der Auswahl des Gesprächsthema. »Du scheinst ihn zu mögen, genauso wie er dich mag.« Ich verdrehe die Augen und wittme mich seinen Klamotten.

»Wenn du nicht eifersüchtig bist, wieso hast du dich dann so schick angezogen?« fragt Henry provokant. Ich koche innerlich vor Wut. Einerseits weil mich sein Verhör nervt, andrerseits weil ich mir die Frage stelle, ob er Recht hat. Normalerweise sehe ich aus wie ein Kartoffelsack.

Wieso habe ich mich so rausgeputzt? Wieso interessierte mich, wie Melissa aussah und wie viel Schminke sie trug? Könnte es sein das ich den Vollidiot mag?

My Brothers best friend and IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt