~Eve~
Die Schulglocke kündigt den Beginn der Freizeit an, doch nicht für mich. Ich wurde zum Nachsitzen verdonnert. Henry verabschiedet sich von mir mit extra viel Drama.
»Ich werde dich vermissen.« Ich boxe ihm ganz leicht gegen den Arm und sage »Hör auf damit! Ich geh nicht ins Gefängnis ich geh zum Nachsitzen.« Er entgegnet »Das Gefängnis wäre besser, da haben sie Besuchszeiten.« Wir brechen in Gelächter aus und er verspricht mir, die Sache mit meinen Eltern zu klären.
Ich gehe durch die Flure zum Raum 134. In diesem Raum findet immer das Nachsitzen statt. Nicht das das so oft passieren würde.
Ich trete ein und Mr. White wartet schon auf mich.
Ernsthaft! Er! Wie langweilig soll das denn werden?
Ich weiß!
»Ich beaufsichtige nicht nur das Nachsitzen, ich habe auch die Erlaubnis meine eigenen Aufgaben zu verteilen.«
Na toll!
Du sagst es!
Ich setze mich und Mr. White lässt einen Haufen Arbeitsblätter auf meinen Tisch fallen. En Stapel Blätter, die gefühlt mehr wiegen, als ich.Um ihm nicht die Genugtuung zu geben, dass er mich damit nervt, lächle ich und hole meine Stifte raus.
Ich nehme mir das oberste Blatt und sehe mathematische Formeln, also lege ich es wieder zurück. Ich suche mir irgendein Blatt aus und beginne.
Kurze Zeit später gesellt sich noch jemand zu uns. Justin. »Ahh da ist ja der andere.« begrüßt ihn Mr. White.
Justin und ich sehen uns kurz an, dann schauen wir beide weg. Ich nehme mir vor meinen Blick nicht mehr von meinem Blatt abzuwenden.
Er bekommt dieselbe Menge Aufgaben. Ich melde mich und frage »Bewerten sie die Blätter?« Zu meiner Enttäuschung antwortet mein Mathelehrer mit »Ja«
Damit sind meine Hoffnungen die Schule zu schaffen offiziell gestorben. Ich bearbeite weiter die Aufgaben, während ich das Gefühl nicht loswerde, dass der Vollidiot mich ansieht.
~Justin~
Sie ignoriert mich! Wer zur Hölle hat denn mit diesen dämlichen Fragen angefangen? Als ob es mich juckt mit wem sie schläft! Sie sollte diejenige sein, die sich dafür interessiert mit wem ich schlafe.
Obwohl...so ist sie nicht. Sie war schon immer so stur und das nervt. Na gut manchmal ist es auch ganz süß, die Art wie sie ihre Nase rümpft wenn sie sauer ist.
Und wie ihre Haare immer zerzaust sind, nachdem wir gestritten haben. Sie ist einfach anders. Eve hatte es nie nötig irgendetwas von jemandem zu bekommen, sie hat es sich geholt.
Vielleicht war das mit Melissa auch bescheuert. Wieso hab ich das gemacht? Das hätte nie funktioniert, ich weiß nicht Mal wieso ich so enttäuscht bin. Ich hab mit Melissa geschlafen, aber irgendwie konnte ich trotzdem nicht aufhören an Eve zu denken.
Die Jungs haben Recht, sie ist nur die kleine Schwester von Cole. Ich könnte jede haben, da brauche ich sie nicht auch noch.
~Eve~
Ich konzentriere mich auf die Aufgaben. Also eigentlich bemühe ich mich nur, dass es so aussieht.
Eigentlich krizzle ich kleine Zeichnungen auf mein Papier. Ich versuche dabei den Idioten nicht zu beachten. Was auch gut klappt, da ich mich mit dem Gedanken abfinde ihn irgendwann sowieso zu erwürgen.
»Ich werde dann mal zum Lehrerzimmer gehen, ich habe dort noch einige Tests liegen, die ich korrigieren muss. Ihr bleibt hier!« sagt Mr. White, bevor er sich auf den Weg macht.
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My Brothers best friend and I
Novela JuvenilDiese Geschichte wird aus 2 Sichten geschrieben. Einmal aus der Sicht des besten Freundes ihres Bruders und aus ihrer Sicht. Sie heißt Evelyn oder wie ihr Bruder sie nennt: Eve. Sie ist die einzige an der ganzen Schule die weiß wie Justin(der beste...