ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ|ʰʸᵘⁿᶜʰᵃⁿ

ᴛᴡᴇɴᴛʏ-sᴇᴠᴇɴ

ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʙᴀɴɢ ᴄʜᴀɴ

,,Guten Morgen.", begrüße ich am nächsten Morgen meine Freunde, als ich die Hütte betrete, wo gegessen wird.

Seltsamerweise sitzen nicht nur Jaez, Sean und Felix noch in der Hütte, sonder auch Jisung, dieser Changwoo, der gestern Abend mit Hannah auf dem Konzert war, und Hyunjin.

Ich denke mir nichts weiter dabei und setze mich neben Felix.

,,Und wie ist dein Kater?", fragt Sean lachend.

,,Als ob ich von dem bisschen jetzt einen Kater habe. Ich vertrage mehr als ihr denkt.", lache ich nur und schüttle den Kopf.

Ich wende mich von ihnen ab und sehe zu Hyunjin, welcher echt fertig aussieht und seinen Kopf auf seinen Armen zu liegen hat, sodass er zu mir sieht.
Ich winke ihm leicht, jedoch sieht er mich nur weiterhin emotionslos an, weswegen ich den Kopf fragend schief lege.
Er jedoch wendet sich von mir ab und legt seinen Kopf so, dass er auf den Boden sehen kann.
Was wohl mit ihm ist? Ich hatte gestern nicht das Gefühl, dass er betrunken wäre.

Meine Gedanken werden jedoch von einer Stimme unterbrochen, die laut ,,My name is Minho" sagt.

Schnell entschuldigt sich Changwoo, ehe er an sein Handy geht und den Raum verlässt.

Verwirrt sehe ich zu Felix, der nur Changwoo belustigt nachsieht.

,,Gibt es viel, was wir aufräumen müssen?", frage ich, während ich mich im Raum umsehe.

,,Nur die Dekoration muss wieder weg, das andere haben wir gestern Abend schon weggeräumt.", erklärt Sean, wobei er mir beim letzten Satz einen bösen Blick zuwirft.

,,Was denn? Ich brauchte Ablenkung von der Woche.", murre ich.

,,Das ist nicht einfach nur Ablenkung, Chris. Du betrinkst dich nur, wenn es dir extrem scheiße geht. Und das war gestern Abend der Fall.", meint Sean besorgt und legt seine Hand auf meine.

,,Es geht mir gut.", widerspreche ich jedoch und versuche ein Lächeln zustande zu bekommen, wobei ich aber kläglich scheitere.

Bevor Sean aber weiter darauf eingehen kann, wird er von Changwoo unterbrochen.

,,Ich muss das Camp früher verlassen."

Überrascht sehen wir auf.

,,Was?", fragt Jaez verwirrt, während Sean Changwoo sanft auf den Platz neben sich zieht.

,,Meine Eltern haben gerade angerufen und meinten dass ich nicht so lange im Camp bleiben darf, nur bis die Sommerferien bei uns zu ende sind. Das sind jetzt also nur noch drei Wochen.", erklärt der Jüngere bedrückt.

,,Und da kann man nichts machen?", fragt Felix.

,,Meine Eltern sind sehr streng. Es war schon ein Wunder, dass ich überhaupt hier her durfte."

Sean nickt verstehend und streicht sanft über Changwoo's Rücken.
,,Danke, dass du uns Bescheid gesagt hast.", lächelt er ihn sanft an.

Changwoo nickt, ehe er wieder zu Hyunjin und Jisung geht. Kurz darauf verlassen sie zusammen die Hütte.

,,Was machen wir jetzt? Ich meine, das Camp soll doch für alle ein schönes Erlebnis sein und die wirklich spannenden Dinge passieren erst dann, wenn die Ferien eigentlich vorbei sind.", fragt Felix und sieht zweifelnd in die Runde.

,,Wir ziehen einfach ein paar der Sachen vor, dann kannst auch du dabei sein, Felix. Am besten machen wir die Schnitzeljagd jetzt in der kommenden Woche.", erklärt  Sean seinen Plan.

,,Donnerstag?", fragt Jaez.

,,Würde ich gerne sagen, ja, aber dann kann Chris nicht dabei sein.", bemerkt Sean.

,,Dann setze ich halt dieses Jahr bei einigen Dingen aus. Das ist kein Problem für mich.", sage ich schnell, um sie nicht von ihren Plänen abzuhalten.

,,Nein, das stimmt nicht. Du bist jedes Jahr gerne dabei.", meint Felix sofort und sieht mich besorgt an.

,,Es ist wirklich okay für mich.", schüttle ich den Kopf und versuche damit das Thema zu beenden, was bei meinen Freunden jedoch nichts bringt.

,,Nein ist es nicht und das merken wir, Chris. Es geht dir nicht gut und das ist schon so, seit du bei Mr. Brown arbeitest.", widerspricht diesmal Jaez und nimmt sanft meine Hand in seine.

,,Wir merken, dass es dir schlecht geht und deswegen habe ich einen Vorschlag für dich.
Was ist, wenn du beim Kiosk kündigst und hier im Camp hilfst. Ich weiß, es wird nicht wirklich gut bezahlt, aber vielleicht kannst du mit deinen Eltern reden und du kannst sie davon überzeugen, dass es für dich und deine Gesundheit besser ist, wenn du im Kiosk aufhörst.", fährt Jaez eindringlich fort.

,,Aber...", will ich einwenden, doch werde von Sean unterbrochen.

,,Kein 'Aber'! Wir machen uns Sorgen um dich, also rede einfach mit ihnen und dann sehen wir weiter, okay?"

,,Na schön.", gebe ich schließlich doch nach.

,,Na los! Worauf wartest du?", fragt Felix lachend und schubst mich von der Bank.

Lachend rolle ich mit den Augen, gehe aber trotzdem auf den Ausgang zu und verabschiede mich mit einem kurzen Winken von meinen Freunden.

×××
wir wünschen euch ein guten rutsch ins neue jahr und viel gesundheit!
~G
~L