ᴇᴘɪʟᴏɢ

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ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʙᴀɴɢ ᴄʜᴀɴ

Gedankenverloren spaziere ich über den Strand meiner Heimatstadt

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Gedankenverloren spaziere ich über den Strand meiner Heimatstadt. Es ist so viel passiert im letzten Jahr und obwohl ich ihn immer noch nicht gefunden habe, bereue ich keine meiner Entscheidungen. Es war die richtige Entscheidung nach Seoul zu gehen und dort ein Studium zu beginnen, zwar war diese Großstadt am Anfang ziemlich ungewohnt für mich, doch auch daran haben ich mich mittlerweile gewöhnt. Trotzdem habe ich Australien vermisst, weshalb ich auch meine Semesterferien nutze, um meine Familie zu besuchen.

Ich lasse meinen Blick über den fast menschenleeren Strand wandern, während sich ein trauriges Lächeln auf meine Lippen schleicht.

Hier bin ich ihm das erste mal begegnet. Hier haben wir uns das erste mal geküsst. Hier haben wir so viel Zeit miteinander verbracht, dass schon allein der Anblick mein Herz schwer werden lässt.

Hätten wir vor einem Jahr doch wenigstens noch einmal genau die Hütten durchsucht, bevor sie abfliegen, wäre vielleicht alles anders gekommen.
So aber, stellten wir erst zu spät fest, dass in Hütte vier noch ein Handy lag und damit meine letzte Hoffnung irgendwie mit ihm in Kontakt zu bleiben. Fast so als würde er nie existiert haben, nur die kleine Kette mit dem Puzzelstück, welche ich jeden Tag trage, zeigt mir, dass er doch real war.

Ein Jahr ist es jetzt schon her, dass ich ihn am Flughafen verabschiedet habe und er mir gestanden hat, dass er mich ebenfalls liebt.

Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn er einfach nur an sein Handy gedacht hätte.

Seufzend schüttle ich den Kopf. Ich sollte aufhören daran zu denken. Ich wohne in Seoul und mache mich fast jeden Tag auf die Suche nach ihm. Früher oder später werde ich ihn schon noch finden und dann wird alles so, wie vor einem Jahr.

Ein klingeln reißt mich aus meinen Gedanken, weswegen ich genervt mein Handy in die Hand nehme ich Felix' Anruf wegdrücke.

Wahrscheinlich darf ich mir nachher deswegen noch etwas anhören, doch das ist mir eigentlich ziemlich egal.

,,Sie machen sich nur Sorgen.", murmel ich, als ich bemerke, dass Berry mich mit ihren großen Augen ansieht.

Lächelnd hocke ich mich zu ihr und streiche sanft durch ihr weiches Fell.

,,Sie machen sich nur Sogen um mich. Es geht mir aber gut.", rede ich leise mit ihr.

Wie zur Bestätigung legt Berry ihren Kopf schief.
Ich lache leise und streichel sie weiter, bis sie plötzlich ihren Kopf zur Seite dreht, bevor sie einfach so losläuft.

,,Berry!", rufe ich erschrocken, ehe ich aufstehe und ihr schnell folge.

♡♡♡

ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʜᴡᴀɴɢ ʜʏᴜɴᴊɪɴ

So wie jeden Abend laufe ich am Strand entlang und lasse den Tag Revue passieren

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So wie jeden Abend laufe ich am Strand entlang und lasse den Tag Revue passieren.

Der Unterricht heut war mal wieder verdammt anstrengend. Ich mag zwar das Tanzen aber all diese Techniken und bestimmten Schritte sind so schwierig.

Total in Gedanken versunken merke ich nicht wie eine größere Welle auf mich zukommt, erst als meine Füße nass werden, reißt es mich in die Realität.
Meine Gedanken schweifen zu Chris und wie ich ihm durch so eine Situation genau hier, das erste Mal begegnet bin.

Selbst nach einem Jahr kann ich immer noch nicht glauben, dass ich extra wegen einem Jungen hergekommen bin. Leider war ich nur einmal bei ihm zuhause, weshalb ich keine Ahnung mehr habe wo er wohnt. Jeden Abend laufe ich hier umher in der Hoffnung ihn zu treffen. Aber bisher habe ich weder ihn noch jemand anderen, mir bekanntes getroffen. Das Schicksal steht wirklich nicht auf unserer Seite. Nur durch meine Vergesslichkeit haben wir damals den Kontakt verloren und dafür hasse ich mich immer noch. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns irgendwann wieder sehen werden.

Der Sand klebt durch das Wasser jetzt noch mehr an meinen Füßen als zuvor. Die leichte abendliche Meeresbriese zieht über meine Arme und verpassen mir eine Gänsehaut. Trotzdem ist die Sonne noch warm genug um mich zum schwitzen zu bringen.

Mein Blick ist fest fokussiert auf dem Meer welches die Sonne hinter sich aufnimmt als plötzlich etwas an mein Bein springt und mich freudig anbellt.

,,Berry!",höre ich jemanden rufen. Mein Blick geht zu dem Fellknäul nach unten und ich erkenne einen weiß, braunen Cavalier King Charles Spaniel.

,,Berry...?",murmel ich verwirrt ehe mir ein Licht aufgeht.

Mein Kopf schwenkt schnell noch oben und ich sehe eine sehr bekannte Person auf mich zurennen. Als er mich erkennt bleibt er erschrocken stehen. Wenige Meter von mir entfernt.

Er schaut mir in die Augen und ich ihm.

,,Hyunjin...", seine sanfte Stimme die meinen Namen ausprocht lässt mein Herz sofort wieder höher schlagen.

,,Chris...", lächle ich.

ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ|ʰʸᵘⁿᶜʰᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt