2. Kapitel - Königsmorde

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Es ist ein angenehmes Gefühl den Wind in meinen Silber-weißen Haaren zu spüren, das ist Freiheit. Ich nehme einen Umweg durch den Wald. Im Wald fühle ich mich geborgen, ja fast schon Zuhause. Am Ende des kleinen verwucherten Waldwegs ist ein Tor , welches den Weg durch die Stadtmauern bildet.  Davor stehen zwei Spartanische Wachen die mich Mustern. "Passierschein vorzeigen!" ruft einer von ihnen und stoppt mein Pferd, Nepehle. Ich krame in meiner Umhängetasche, und Ziehe meinen Passieschein raus. Während ich durch das Tor reite spüre ich die misstrauischen Blicke der Wachen in meinem Nacken. Früher musste man nie seinen Passierschein vorzeigen, eigentlich war dies nur eine Maßnahme für den äußersten Notfall, merkwürdig...! Ich reite zu einen der Anbinde-Stellen, und gehe dann, als ich Nepehle Angebunden habe, in das Stadt-innere. Es ist fürchterlich laut, noch lauter als sonst, ein totales Durcheinander. Vor einer Säule hat sich eine große Menschenmenge versammelt, ich laufe zu der Masse um bei den Gesprächen mitzuhören. "Unglaublich, wie kann man sowas nur machen?" kam aus der einen Ecke "Was eine Schande!" aus der anderen, ich drängele mich unauffällig nach vorn. Ich weiß nicht was hier Passiert ist, ich drehe mich zu einer Frau und Frage: "Was ist hier passiert? Warum sind alle so unruhig?" sie sieht mich ungläubig an "Das Weißt du nicht?" Sie zeigt auf die Säule, auf der einst mal schöne Wandmalereien waren, doch nun wurden sie abgekratzt und mit roter Farbe beschmiert. Mein Mund klappte auf. „Wer hat das denn gemacht,und warum?" die Frau schüttelt den Kopf, „ Das war noch nicht alles mein Kind", sie hält inne „Der König wurde in seinem Gemarch umgebracht." Mir läuft ein Schauder über den Rücken. Der König war ungerecht ja, aber niemand hätte es gewagt ihn umzubringen. Ich entferne mich von den Massen und gehe zum Schmied, mein eigentliches Ziel.

Assassins Creed - Daughter of Kassandra (GER)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt