The Chosen

Angst, Turteltauben und Slow motion

Ich erschrak über die Macht die meine Tante verfügte. Sie machte mir sehr Angst. Okay, eigentlich machte sie hier jeden insgeheim Angst, aber das ist jetzt nicht so wichtig.

Ohne mit der Wimper zu zucken, klimperte sie zuerst unschuldig mit den Augen und sagte süß: ,,Ihr seid den Untergang geweiht." Mit einem einfachen Zeichen zu den Hunden kamen sie mit einem so schnellen Tempo, das ich gar nicht bemerkte wie einer versuchte mich zu attackieren, wäre Isaac nicht da gewesen und mich zu sich gezogen hätte.

,,Danke." sagte ich leise und versang in seinen blauen Augen die mich drohten zu verschlingen. ,,Nichts zu danken." Seine wunderschönen Zähne ließen sich blicken und wenn man ihn so ansah, könnte man sich in ihn verlieben. Ich lächelte ihn leicht schüchtern zu und ließ eine lockere Strähne hinter meinen Ohr gleiten.

Wir sahen uns lange an, niemand sagte etwas, als wir plötzlich von Evan gestört wurden der unter einem der Höllenhunde Platz genommen hatte und am Boden gerade um sein Leben kämpfte. ,,Ich will euch beiden Turteltauben ja nicht stören -was immer ihr auch gerade macht-"

Er gab den Höllenhund einen Kinnhaken der kurz aufjaulte und fuhr fort: ,,Aber eine verrückte rachsüchtige Hexe versucht uns gerade allesamt umzubringen, also wie wäre es wenn ihr uns einbisschen bei Seite steht und euch nicht mit euren Augen gerade versucht nackt vorzustellen. Wir müssen jetzt alle zusammenhalten."

Ich spürte wie ich und auch er rot wurden und konzentrierten uns jetzt mehr auf unser Umfeld, das gerade aussah wie ein Schlachtfeld. Meine Eltern und Matt haben sich in einer Ecke versteckt, die gerade von einem Hund angegriffen wurde.

Ich hätte schwören können das es gerade erst 4 waren, jetzt sind es plötzlich sechs oder sogar mehr. Ich wollte Isaac zu Hilfe bitten, der war aber gerade damit beschäftigt Evan mit den Höllenhund zu helfen. Beim kämpfen konnte man seine Ernsthaftigkeit in seinen Gesicht erkennen. Das sah irgendwie süß aus.

OK, STOPP. Deine Familie ist gerade in großer Gefahr und du schwärmst über einen heißen Jungen? Konzentrier dich verdammt!

Ich schüttelte mich kurz um mich wieder zu fassen und ging auf den Höllenhund zu. Kurz bevor ich an ihnen ran kam, kam meine Tante und machte eine kleine Handbewegung, um mich gegen die Wand zu werfen und so für einige Sekunden meine Sicht schwarz zu färben.

Ich landete schnurstracks auf den Boden und sah zu meiner Tante hoch. ,,Hast du schon aufgegeben Sky?" Sie grinste wieder siegessicher. ,,Ehrlich gesagt.." Ich rappelte mich auf und sah in ihre blauen Augen die mich wütend ansahen. ,,Nicht ganz."

Ich streckte meine Hand blitzschnell aus und steckte meine ganze Wut auf einen Punkt. Ich atmete einmal durch. Alles passierte so langsam, wie in Slow motion.

Aus meiner Hand sprudelte plötzlich eine Kraft, die so stark und intensiv war das Connie mit einem lauten Knall gegen die Wand knallte und dort liegen blieb. 

Es war todesstill im Raum. Keiner bewegte sich oder machte ein Geräusch. Sogar die Höllenhunde haben still gestanden und sahen besorgt zu der Herrin. ,,Das war alles Sky?"

Meine Augen wurden groß und sahen zu meiner Familie. Sie sahen mich verängstigt  an. Mein kleiner Bruder kämpfte verzweifelt mit den Tränen.

,,Das kannst du doch besser oder?" Sie lächelte und stand mit wackeligen Beinen auf. Ich musterte sie ängstlich, sie sah aus wie eine verrückte Geistesgestörte. Genau so wie Evan gesagt hat: Wir müssen jetzt alle zusammenhalten.