°~ Going To Be Better ~°

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( 3'rd Perspektive) :

Reichs Kopfschmerzen ebbten mit der Zeit ab, und nach über einer Woche ging er wieder nach Hause.

Schweigend ging er neben Sowjet. Diese Stille hielt bereits seit einer Stunde.

Bevor Reich das Haus im Wald verließ, sagten ihm alle, er sehe blass aus. Afghanistan sah ihn nachdenklich an.
,, Falls du etwas auf dem Herzen hast, dann weißt du wo du uns findest. ", sagte sie, und klang wie eine besorgte Mutter. Reich nickte stumm, und dachte über den Aufenthalt nochmal nach.
, Danke ', dachte er, und sah Afghanistan lächelnd an. Diese umarmte ihn zum Abschied nochmals.

,, Worüber denkst Du nach?", hörte Reich Sowjets dunkle Stimme. In einer Hand hielt er eine Zigarette, die andere war in Reichs verschränkt.
,, Ach... Über die Schule.", log Reich. Aber irgendwie war es natürlich wahr.
Weder Sowjet noch er selbst hatten den Stoff der Woche bearbeitet.
Fast wäre er an seinem Haus vorbei gegangen, doch Sowjet rief in im letzten Moment. Beschämt ging Reich wieder zu ihm. ,, Wo wirst du jetzt hingehen? ", fragte Reich leise. Sowjets Blick wurde unschlüssig. Er zuckte mit den Schultern. ,, Wahrscheinlich zurück.", meinte er lächelnd. Oh, wie sehr Reich ihn für dieses Lachen anhimmelte.
Einen Moment war es wieder still zwischen ihnen. Langsam, kaum merkbar, kam Sowjet ihm näher. Reich tat es ihm gleich. Und kaum versah er sich, war er in einen Leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Alles schien so perfekt, bis -...

,, Reich! Ich hab schon -! "

Es war Weimar. Reichs älterer Bruder. Abrupt brach er den Satz ab. Reich sah ihn nervös an. ,, Störe ich?", fragte er.
Ihm tat es wirklich leid.
,, A - ach nein... ", stotterte Reich, und seine Wangen glühten regelrecht, ,, Ich wollte sowieso grade rein kommen. ".
Flüchtig küsste er Sowjet auf die Wange, und verschwand schnell im Haus.
Weimar sah ihm nach, genauso wie Sowjet. ,, Er hat also den Frauen Part übernommen?", fragte Weimar halb flüsternd. Sowjet nickte zustimmend, und lachte kurz auf. Er sehnte sich schon jetzt wieder nach Reich.
Bevor Weimar ins Haus ging, fragte er noch : ,, Dürfte ich auch den Namen des Verehrers meines Bruders wissen?".
,, Sowjet. Ich muss jedoch leider los. Bis bald.", sagte er, und wank Weimar noch.
Weimar war mit seiner Antwort zufrieden, und ging ins Wohnzimmer.
Jetzt wollte er erstmal Reich mit Fragen durchlöchern. Ihr Vater war wie üblich nicht zu Hause. Zum Glück.
Denn hätte er Sowjet und Reich gesehen, hätte es Sowjet sowieso nicht mehr gegeben.

Reich hatte sich in sein Zimmer verkrochen. Sein Gesicht glühte , während er es in ein Kissen drückte. Jetzt hatte Weimar es wohl heraus gefunden. Im nächsten Moment klopfte es an der Tür. ,, Reich? Ich will antworten. ", hörte Reich Weimars Stimme. Sie klang strenger als sonst. Reich erkannte jedoch sofort, dass sein Bruder sich wahrscheinlich über die Sache lustig machte. Ohne jegliche Aufforderung kam Weimar in Reichs Zimmer. Er lachte kurz, als er seinen Bruder sah. ,, Ach komm. Ich verrate Vater nichts versprochen! ", meinte Weimar fröhlich. Weimar schien immer ohne Sorgen, und er war ganze 9 Jahre älter als Reich. Und er war nicht grade faul. Von früh bis spät arbeitete er, und war die sonstige Zeit mit seinen Freunden unterwegs.
,, Hey...", sagte Weimar, als er merkte, das Reich in sein Kissen weinte. Er wusste zwar, das Reich sensibel war, aber das er sofort weinte war Weimar fremd. Vorsichtig setzte er sich neben Reich aufs Bett. Beide hatten es mal schwer, und vorallem Weimar. Aber dennoch war Weimar stabiler als sein jüngerer Bruder.

× Flash back ×

Das deutsche Kaiserreich verschwand wieder früh am Morgen in der Dunkelheit, um mit dem Auto in die nächste Stadt zu fahren. Seine beiden Söhne, Weimar und Reich, ließ er wieder allein. Weimar wurde zu Hause unterrichtet. Sein Vater hätte sowieso keine Zeit, ihn zur Schule zu bringen. Weimar war bereits 18, sein Bruder erst 9 Jahre alt. Über ihre Mutter wussten die beiden soviel wie über ihren Vater oder den ersten Weltkrieg. Nichts.
Weimar strengte sich immer an, die volle Punkt Zahl zu erreichen, und half auch seinen Bruder. Eines Tages stand ein Mann vor der Tür, dessen Flagge Weiß und Schwarz war. Über sein Gesicht zog sich etwas ähnliches wie das Skandinavische Kreuz, jedoch war in der Mitte ein Kreis mit dem Preußen Adler.
Und es war tatsächlich Preußen. Der Bruder ihres Vaters . Nachdem dieser sich um sie kümmerte, sahen die Jungen ihren Vater kaum, beziehungsweise, nie.
Weimar ging zum Studium, und Reich wurde auf eine öffentliche Schule gebracht. Aber er hatte kaum Freunde.
Die ganze Zeit über war er der :
,, Betriebs Unfall".
So bezeichnete ihn immer ein älterer Junge der Klasse. Und Reich tat das, was Weimar ihm immer gesagt hatte. Nicht auf die anderen hören. Aber Reich hatte es falsch verstanden. Er ließ alles über sich übergehen, und machte alles durch.
Bis er später aufs Gymnasium kam, wo er schließlich auf UK, Frankreich, Spanien, JE, FI und dann natürlich Sowjet stieß.
Dann verliebte er sich. Ab da verlor alles seinen Sinn...

,,Reich? Hörst du mir zu? ", fragte Weimar. Reich sah auf. Für einen kurzen Moment glaubte er, er sei wieder auf seinem alten Zimmer auf dem Land. Damals wohnten sie nämlich mitten im nirgendwo. Und diese Zeiten wünschte sich Reich zurück. Prussia war immer für ihn da gewesen, wenn Weimar nicht da war. Und dann, als sein Vater endlich das Haus in der Stadt bekam, verschwand er. Als hätte es ihn nie gegeben. Der einzige, der sich an ihn erinnerte, war immer  Weimar. Er hatte zu diesem Zeitpunkt nämlich ein Tagebuch geführt, da er ein schlechtes Kurzzeit Gedächnis hatte. Und auch  Reich vergaß viele Dinge, immer ungewollt.
Reich umarmte seinen Bruder fest. So, wie er damals seinen Onkel nach jedem Schultag umarmte.

Reich war nach einiger Zeit friedlich in den Armen seines Bruders eingeschlafen. Weimar ging leise aus dem Zimmer, und ließ seinen Bruder schlafen.

Ab dem Zeitpunkt wurde Reichs Leben wieder relativ normal. Er traf sich mit Sowjet, besuchte oft mal Afghanistan, verfluchte Italien dafür, das er ihn wieder versetzt hatte, und half dem vollkommen Liebes Kranken UK die Botschaften einer Geheimen Verehrerin zu entschlüsseln.
Die Briefe die der Brite bekam, waren oft mit einem weißen Briefumschlag umhüllt, und einem wohligen Lavendel Duft. Die Schrift war so verziert, dass man sie unmöglich einer Person zuordnen konnte. Aber Reich wusste wer das war. Natürlich. Frankreich.
Frankreich steckte UK die Briefe ständig in der Pause zu, wo alle draußen waren. Und eines Tages erwischte Reich sie.
,,Hat sich also meine Vermutung bestätigt. ", meinte Reich triumphierend, und Frankreich stieß fast ihren Kopf an der Tischkante. Sie lächelte nervös.
,, Ich weiß nicht wie ich ihn ~ragen soll...", sagte sie Niedergeschlagen.
,, Lad ihn doch zum Weihnachtsmarkt ein. ", schlug Reich vor, ,, Ich hab auch ein Date dort. ". Jetzt hatte er sich selbst verraten. Frankreich musste selbst lachen. ,, Ach das ist eine ~underbare Idee. Danke Reich!", sagte sie, steckte den Brief trotzdem in UK's Tasche, und verschwand im Flur. Da fiel Reich auf, er hatte Sowjet die ganzen Tage nicht ein einziges Mal in der Schule gesehen. Und in letzter Zeit war er oft traurig. Reich freute sich trotzdem auf sein Date.

Wenn er nur gewusst hätte, das in zwei Wochen, auf dem Weihnachtsmarkt, nichts gutes auf ihn wartete.

( Busch! Kliff Hänger!)

Cute Couple | Third Reich X Sowjet | German | IFB GachaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt