Hier ist nun auch mein letztes Bonuskapitel. Ein bisschen traurig bin ich ja schon, dass wir schon am Ende des Kalenders angelangt sind... Alle, die sich trotzdem für Ania und Raphael interessieren, dürfen jetzt aber gerne einmal auf meinem Profil vorbeischauen. Die zwei werden eine eigene Geschichte bekommen, auch wenn die ersten richtigen Kapitel wahrscheinlich erst im Januar kommen. Eine kleine Preview ist aber schon jetzt online. :)
Kommt gut ins neue Jahr! :) Zyxan_
Leise seufzend strecke Ania ihre Arme und Beine von sich- soweit das in dieser Nussschale von Auto möglich war. Nun spürte sie auch wieder, was sie aufgeweckt hatte. Raphaels Hand lag auf ihrem Oberschenkel und zog dort kleine Spuren über den Stoff ihrer Strumpfhose. Augenblicklich lächelnd schlug sie die Augen auf und drehte ihr Gesicht dem Mann neben sich zu. „Na, Schlafmütze? Auch mal wach?", grinste Raphael. Ania rutschte etwas weiter in den Sitz und schloss die Augen wieder. „He! Wir sind gleich da!", protestierte der Halbitaliener jedoch und rüttelte nun leicht an ihrer Schulter. Ania stöhnte auf: „Nicht einmal fünf Minuten Schlaf gönnst du mir." Raphael begann schelmisch zu lachen: „Warte bis heute Abend. Dann zeige ich dir, wie wenig Schlaf ich dir gönne." Die Blondine schlug die Blondine die Augen auf und verdrehte sie sogleich: „Pack den Macho ein und fahr wenigstens nicht so, dass wir im nächsten Schaufenster landen."
Wenige Minuten später lenkte er den schnurrenden Sportwagen in eine Parklücke am Straßenrand. Raphael drehte sich kurz zu Ania und schenkte ihr einen Kuss. Die Blondine legte ihm schnell eine Hand in den Nacken, bevor der Dunkelhaarige sich von ihr lösen konnte. „Können wir nicht für uns bleiben? Wahrscheinlich würde es ihnen nicht einmal auffallen, wenn wir jetzt einfach zu dir fahren würden. Ich meine, wofür hast du dir die bitte gekauft, wenn wir so wenig Zeit dort verbringen?", sie legte einen bettelnden Blick auf und ließ ihre Hand in Zeitlupe von seinem Nacken bis auf seine Brust wandern. Als die junge Frau sie noch weiter wandern ließ, legte Raphael schnell seine auf ihre viel kleinere Hand und zog zeitgleich die Augenbrauen hoch: „Sie würden es merken. Und jetzt komm. Die Jungs warten bestimmt schon." Ohne auf eine weitere Reaktion zu warten öffnete er die Fahrzeugtür und schwang sich aus dem Wagen. Ania tat es ihm gleich und folgte ihm zum Kofferraum.
Aus diesem hatte er bereits ihre Handtasche und einen riesigen Teller voller Pizzaschnecken: „Hältst du mal kurz?" Zuerst schulterte sie ihre Tasche, dann nahm Ania auch das Fingerfood an sich. Raphael schlug derweil den Kofferraum zu und legte dann einen Arm um seine Verlobte. Eng nebeneinander gingen sie nebeneinander den Fußweg entlang. Ania blickte dabei an der Fassade des hohen Gebäudes hoch. „Willkommen Zuhause", murmelte sie ihm dabei zu.
Zufrieden zog Raphael sie noch enger zu sich: „Neapel ist mindestens genauso dein Zuhause wie meins. Du bist bei meiner Familie immer willkommen- das weißt du." Ania nickte: „Ja, das weiß ich. Und ich mag sie ja auch. Aber ehrlich gesagt war das ein... bisschen viel dieses Weihnachten." Er kräuselte die Mundwinkel. „Ich weiß", flüsterte er, bevor er ihr einen Kuss auf die Schläfe drückte.
Wenige Schritte später erreichten sie den Hauseingang. Raphael löste seinen Arm von ihr und betätigte die Klingel. Nur wenige Sekunden später ertönte der Summer und der Halbitaliener drückte die Haustür auf. Er lächelte Ania aufmunternd und ging dann voran, die schmuckvollen Holztreppen hinauf.
Bereits als Raphael die letzte Stufe zur zweiten Etage erklomm, stieß er ein freudiges „Bruder!" aus. Mit wenigen Schritten erreichte er die offene Wohnungstür und begrüßte Abudi mit der typischen Handschlag-Umarmungs-Kombination. Ania folgte ihrem Verlobten und erreichte den Bär von Mann, als die beiden ihr Begrüßungsritual gerade abgeschlossen hatten. Als Abudis Blick auf Ania fiel, begann er erneut zu lächeln. Augenblicklich nahm er ihr den Teller aus der Hand und schob ihn Raphael zu: „Bruder, du lässt deine Frau tragen? Tztzt!" Bevor einer von ihnen reagieren konnte, zog er die Blondine in eine schnelle Umarmung. Ania kam nicht dazu, die Geste zu erwidern, da packte er sie bereits sanft an den Schultern und brachte so wieder etwas mehr Abstand zwischen sie. Aufmerksam musterte er sie: „Gut schaust aus. So erholt."

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Adventskalender 2020
FanfictionFünf Freundinnen, die sich nach langer Zeit auf einem Klassentreffen wieder sehen. Eine Idee für ein Wochenende mit ihren Partnern im Schnee. Und fünf berühmte Männer, die sich kennen, ohne es zu wissen... 24 Kapitel über ein verrücktes Adventswoche...