Adventskalender 2020

14. Türchen - No-D-December

Ihr Süßen, ich werd gar nicht lang reden, sondern euch einfach einen schönen Tag wünschen, obwohl heute Montag ist.

Viel Spaß mit dem Kapitel
-independentsnickers

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„Und wann wolltest du uns erzählen, dass du mit dem lustigsten Berliner überhaupt zusammen bist?" Jodie schaute sie grinsend und fragend zugleich an.

„Aber echt!", stieg Michelle mit ein und sah Julie euphorisch an.

„Dann bin ich wohl die einzige, die ihn nicht kennt? Muss mir das irgendwie peinlich sein?" Ania schaute sie beinahe hilfesuchend und mit einer Spur Verwirrung an.

„Ja! Wie kann man den nicht kennen - er ist echt total genial.", schwärmte Jody und sah Ania schon beinahe beleidigt an.

„Nun mach mal halblang, er ist ganz ok und nein, es muss dir nicht peinlich sein.", entgegnete Fiona trocken und unbeeindruckt, nippte weiterhin an dem heißen Glühwein.

Daraufhin nahm Jodie erstmal einen Schluck aus ihrer Tasse. Auch wenn sie nicht der größte Fan von Glühwein war, und zur Sicherheit Kinderpunsch genommen hatte.

Michelle kannte ihn also auch. Um ehrlich zu sein hätte sie nicht gedacht, dass die Mädels ihren Freund kannten. Sie wusste nicht so ganz was sie davon halten sollte.

Julie war nie ein fleißiger Zuhörer des Podcasts mit Tommi gewesen, auch wenn sie es anfangs probiert hatte, gerade weil sie sehr oft lange mit dem Auto fuhr und viel unterwegs war. Aber um ehrlich zu sein hörte sie ihn oft genug seine Scheiße labern und wenn sie ihn zu sehr vermisste, konnte sie ihn einfach anrufen.

Auch wenn es sie ziemlich stolz machte, dass ihre Freundinnen Felix zumindest zum Teil sehr mochten. Irgendwie vergaß sie immer wie beliebt der Podcast inzwischen war.

Am Rest des Gesprächs nahm sie eher passiv teil. Die Fahrt und ihre Gedanken hatten sie ganz müde gemacht und das Heißgetränk in ihren Händen hatte sein Übriges getan, sodass ihr bald die Augen langsam zufielen und sie sich zusammenreißen musste, um nicht komplett einzuschlafen.

„Und? Erstattest du bald Anzeige gegen mich, weil ich dich hierhin mitgeschleppt hab?"

Felix lag nun oberkörperfrei auf dem großen Doppelbett, nachdem er eben eine rauchen gegangen war und schaute Julie dabei zu, wie sie sich umzog.

Diese wiederum überkam eine riesige Gänsehaut beim Gedanken daran, dass er beinahe nackt schlief und nicht fror.

Sie hatte sich sein Shirt geschnappt und lange Socken angezogen, damit sie während sie schlief nicht fror. Der Herr konnte nämlich nicht nur nicht mit bekleidetem Oberkörper schlafen, sondern auch nicht wenn er Socken trug. Julie hingegen bevorzugte es, wenn ihre Füße keine Eisblöcke waren.

„Naja, geht schon. Ist ganz cool Max mal wieder zu sehen. Alleine mit dir wäre trotzdem geiler."

Sie sprang zu ihm aufs Bett, setzte sich auf ihn drauf und lächelte ihn schelmisch an: „Ich weiß, aber wo wir jetzt schon hier sind, können wir die Zeit auch genießen. Außerdem ist es immer gut für dich ein paar andere Menschen kennenzulernen."

Ihre Hand wanderte über seinen flachen Bauch hinauf zu seinem Hals, wo sie langsam rübersteich und an seiner Wange anhielt. Langsam beugte sie sich nach vorne und küsste ihn langsam, gefühlvoll und voller Liebe und Dankbarkeit. Sie nahm es nicht für selbstverständlich, was er für sie getan hatte. Keiner von beiden hatte gewusst, wer die Freunde ihrer Freundinnen waren und trotzdem hatte er es in Kauf genommen, das Wochende mit ein paar hängengebliebenen Opfern zu verbringen.