12 Dezember

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PoV No one:

Wiedermal hatte eine von Apollos Liebschaften mit ihm Schluss gemacht und was gibt es besseres, als diesen Schmerz gemeinsam mit dem Vater in Glühwein zu ertränken? Genau das taten sein Vater und er. Als beide nach vielen, vielen Bechern stockbetrunken waren, hielt Hera ihnen eine Standpauke und steckte ihren Mann ins Bett. Der noch immer betrunkene und voller Liebeskummer gefüllte Apollo, machte seinen Weg ins Camp Halfblood, wo er dann zusammenbrach. Jedoch fand ihn kein geringerer als Nico di Angelo, Sohn des Hades und der feste Freund des Hüttenältesten der Apollohütte. Was der Teenager da sah, ließ ihn zurückschrecken. Der sonst so fröhliche Apollo lag da, zitternd und mit getrockneten Tränen auf den Wangen. 
,,Fuck!", wisperte der Schwarzhaarige und schaute sich um. Da ihm nichts besseres einfiel, hob er den Gott auf seine Schulter und trug ihn zu seiner Hütte. Ja, obwohl der Sohn des Hades recht dünn und klein war, war er durch das ganze Training ziemlich stark. Der Halbgott legte den anderen in sein Bett und deckte ihn zu, um sich dann auf die Suche nach seinem Partner zu begeben. 
,,Will, ich brauche deine Hilfe!"
,,Was ist passiert!", fragte der Angesprochene sofort.
,,Dein Vater, er ist stockbetrunken und auf seinen Wangen sind getrocknete Tränen."
,,Wo ist er?"
,,In meiner Hütte, ich habe ihn gefunden und dann weggebracht."
,,Okay, dann los!", wies der Blonde an und rannte los.
Der Gott in der dunklen Hütte war mittlerweile aufgewacht und fragte sich, wo er sei.
,,Oh Gott.", stieß Will aus, als er seinen Vater erblickte.
Er lief schnell zu ihm und umarmte ihn.
,,Dad, was ist passiert?"
,,Fillip hat Schluss gemacht! Er war so wunderschön und klug, einfach perfekt!", schluchzte Apollo.
,,Oh, das tut mir leid, was hältst du davon, wenn Nico Essen macht, du zur Ruhe kommst und wir Spiele spielen? Vielleicht geht es dir dann besser.", probierte sein Sohn ihn aufzuheitern.
,,Das würdet ihr für mich tun?"
,,Ja, ich bin weg, was wollt ihr Essen?", stimmte Nico zu.
,,Pasta!", hörte man ein Schluchzen.
,,Mit Rotwein oder nicht?"
,,Für mich schon und für Dad ein bisschen.", sagte Will.
Er wusste, dass wenn Nico Pasta kocht, dieser immer Rotwein dazu trinkt, muss wohl seine italienische Seite sein. Während sein Partner Essen kochte, hatte er einen heulenden Apollo auf seinem Schoß liegen. Er nutzte seine Magie und "heilte" Apollo, jedoch ohne Heilung, er sorgte nur dafür, dass Apollo sich besser fühlt.
,,Bin wieder da!", rief der Italiener und betrat die Hütte mit drei Tellern auf seinem rechten Arm und einer Weinflasche gemeinsam mit Gläsern in der anderen Hand.
,,Apollo, wir brauchen einen Tisch."
Einen Fingerschnipp später stand ein dunkler Tisch mit Stühlen mitten im Raum. Auch wenn Nico den Sonnengott früher nicht gerne mochte, wollte er jetzt, dass es diesem besser geht.
Gemeinsam aßen sie und begannen Spiele zu spielen, während sie lachten und sich unterhielten. Am späten Abend war der laute, elegante und leicht eingebildete Gott wieder er selbst geworden und verabschiedete sich:,, Danke für alles, ich bin euch etwas schuldig. Schickt mir, wenn ihr wollt, einen Weihnachtswunsch."
Damit verwandelte er sich in helles Licht und verschwand.
,,Schön, dass es ihm wieder gut geht. Aber jetzt bin ich müde, lass uns schlafengehen.", sagte Nico und erhielt ein zustimmendes Nicken.




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