Kapitel 12 ♥

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Es war der Harry,den ich lieben gelernt hatte.

Ich wusste nicht was ich fühlen sollte,1000 Gedanken schwirrten mir im Kopf herrum,

Er ist berühmt?!

Liebt er mich wirklich?

Was ist wenn Laura das erfährt?

...

Aber gleichzeitig kochte es in mir vor Wut,

Wieso hatte er mich belogen?

Nutze er mich nur aus?!

Als ich mir diese Frage stellte wusste ich, dass er mich nicht lieben würde.Wie sollte sich ein so perfekter Mensch in ein Mädchen wie mich verlieben?Wahrscheinlich zieht er diese Nummer in jeder Stadt ab.Bei diesen Gedanken stiegen mir die Tränen in die Augen und ich spürte wie sich eine auf meiner Wange bemerkbar machte.

"Jule,was ist los? hab ich was falsches gesagt?"fragte Laura besorgt."Ehm nein,alles gut,hab nur nen Flusen in die Linse bekommen!"log ich.Ich spürte wie sich meine Hand zur Faust ballte und sich an meinen Oberschenkel presste.

"Lass uns weiter gehen  !" sagte ich zu Laura mit  aufgesetztem Lächeln."Bock auf´n Eis?" fragte sie mich fröhlich.

"Ehm Laura tut mir leid,aber mir gehts grad  nicht so gut,muss wohl was falsches gegessen haben.Ich würd mich lieber ein bisschen hinlegen.Aber wie wärs wenn du den Typen von letztens anrufst und mit ihm ein Eis essen gehst?"

"Mhm,schade.Aber ich versteh das,ruh dich erstmal aus."sagte Laura fürsorglich.

Wir gingen noch ein Stück zusammen ,bis sich unsere Wege trennten.

Endlich war ich allein.Ich konnte es nicht ertragen Laura anzulügen.Was würde sie sagen,wenn sie wüsste das es dieser Junge war,mit dem ich mich die letzten Tage traf.Und das es dieser Junge war,in den ich mich verliebt hatte.

Ich rannte die Straße zum Hotel entlang und versuchte mich zusammen zu reißen.Als ich bei unserem Zimmer ankam,schloss ich die Tür auf,ließ meine Tasche fallen ,schmiss mich auf´s Bett und presste mein Kopf in das Kissen.Ich konnte nicht mehr.Ich ließ meinen Tränen freien Lauf.

Mit jeder Träne wurde meine Wut immer größer.Wie konnte er mir das antun?Ich stand auf,hektisch bewegte ich mich im Zimmer rauf und runter.

Kurz vor der Wand machte ich halt.Ich ballte meine Fäuste und schlug auf sie ein,mein Kopf gegen die Wand gelehnt."Verdammt!"hörte ich mich schreien.Erneut brach ich in Tränen aus,drehte mich mit dem Rücken zu Wand und ließ mich auf den Boden sinken.Meine Hände schmerzten.

Plöztlich klingelte mein Handy.Ohne auf den Display zu schauen,nahm ich ab,ich dachte es sei Laura,"Hey süße,läuft alles?" "Süße ?Hehe,ich bins !"hörte ich eine Stimme am anderen Ende der Leitung sagen.Es war Harry.Seine Stimme zu hören machte mich traurig und wütend zugleich.

Ich wollte auflegen,entschloss mich aber dann doch zu reden.

"Was willst du?"gab ich ihm kanpp als Antwort.

"Hey,ist alles Ok bei dir ?Ich wollte dich eigentlich nur fragen ob wir uns später sehen können!"hörte ich Harry sagen.

Ich konnte mir ein leises schniefen nicht unterdrücken."Julia ,was ist los?" sorgte sich Harry.

"Was los ist?Das fragst du noch?Ich hab kein Bock darauf mich ständig verarschen zu lassen!"platze es aus mir herraus.

Harry wunderte sich,"Verarschen?"

"Weißt du,zum ersten mal hab ich mich verliebt.Ich meine richtig verliebt.Du warst der erste zu dem ich 'Ich liebe dich'gesagt habe.Und du ? Du lügst mich an.Sagst mir du machst nen Männerurlaub.Machst mir Hoffnungen und sagst ,dass du mich lieben würdest.Und was ist?.."

"Julia,nein,ich kann das.." unterbrach mich Harry.

"Nichts kannst du Harry,nichts!Du hast mir nichteinmal erzählt das du bermühmt bist.Der Gedanke daran,mit wievielen Mädchen du diese Nummer schon abgezogen hast,wiedert mich an!"

"Julia bitte,bitte hör mir zu ,ich.." bevor er weiter reden konnte,drückte ich ihn weg und schmiss mein Handy auf´s Bett.

Ich ging ins Bad,schaute in den Spiegel,konnte nicht weinen und nicht lachen.Mit meinen Händen stütze ich mich auf der Ablage ab.Ich sah furchtbar aus.Ich machte das Wasser an und wusch mir durch´s Gesicht.Aus dem anderen Raum hörte ich mein Handy klingeln.Ich ignorierte es.

Nachdem ich mich fertig gewaschen hatte,legte ich mich auf´s Bett und starrte an die Decke.

Ich hörte einen Schlüssel klirren.Es war Lauras Schlüssel.Ich hatte keine Lust zu reden,schloss meine Augen und tat so,als würde ich schlafen.Wenn ich das normalerweise tat,musste ich spätestens nach 3 Sekunden anfangen laut loszulachen.

Diesmal war es anders,mir war nicht zu lachen zumute.

Später schlief ich ein.

Zu lieben ist nicht immer leichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt