Ich wusste nicht was ich tun sollte,
Sollte ich gehen?
Oder doch einfach sitzen bleiben?
Sollte ich so tun als wenn nichts wäre?
Ich entschloss mich dazu zu gehen.Vielleicht würde Laura garnichts bemerken,so sehr wie sie am mitfiebern war.Ich schaute noch einmal auf die Bühne,sah die Jungs performen und hätte am liebsten sofort angefangen zu weinen.Ich riss mich zusammen,nahm meine Tasche und wollte mich grade rausschleichen,da hielt Laura mich am Arm.
"Was ist los ?"fragte sie.Ich wollte sie nicht schon wieder anlügen,ich konnte es einfach nicht.Außerdem wusste ich,wie sehr sie sich wahrscheinlich auf diesen Tag gefreut hatte."Nichts,ich wollte mir nur schnell ein Taschentuch nehmen." sagte ich und wühlte in meiner Tasche rum,obwohl ich genau wusste,dass ich dort keins finden würde,"naja ist ja auch egal" seufzte ich und stellte mich wieder hin.
Ich sah Laura von der Seite an und sie sah unheimlich glücklich aus.
Freu dich für sie ,morgen reist du eh ab ,dachte ich mir.
Plötzlich wurd es dunkel und für ein paar Sekunden war alles still.Doch dann hörte man ,wie jemand anfing leise auf einer Gitarre zu spielen und mit einem Schlag wurde die ganze Halle wieder in aufruhe versetzt.Auch Laura,"Waah Juuule,das ist mein Lieblingslied!"schrie sie und holte einen Leuchtstab raus.Sie streckte ihren Arm aus und fing an ihn von links nach recht zu schwenken.So glücklich hatte ich sie noch nie gesehen.
Ich sah wie der mit den schwarzen Haaren,ich glaub es war Zayn,anfing zu singen,
Your hand fits in mine, like it´s made just for me
Sein Gesang brachte mich zum nachdenken, ich bemerkte überhaupt nicht was um mich herum passierte und mir wurde klar, in was für einer Situation ich mich befand. Ich war verliebt, verliebt in einen Weltstar. Ein Weltstar, der jede hätte haben können.
Bei diesem Gedanken spürte ich wie mir die Tränen kamen und versuchte schnell an etwas anderes zu denken. Doch als ich meinen Blick erneut zur Bühne richtete, sah ich tief in Harrys Augen. Er hatte mich entdeckt. Sofort wandte ich meinen Blick zum Boden, wie ich es immer tat. In diesem Moment hörte ich nichts mehr, Harry hatte aufgehört zu singen.
„Wieso macht er das ?“fragte Laura enttäuscht und ich hatte mich nicht getraut sie anzuschauen. Auf der Bühne und im Publikum herrschte Unruhe. Ich spürte Harrys Blicke auf mir und mit einemmal schossen mir all seine Worte durch den Kopf,
„Ich denke Zayn hatte recht, mit dem was er sagte.“
„Ich mag dich, wenn ich ehrlich bin sogar mehr als das.“
„Du bist wunderschön“
„Ich liebe dich“
Wie konnte er so etwas sagen, wenn er es nicht ernst meinte?
Diesmal konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Ich spürte wie mir eine nach der anderen über die Wange lief. Ich nahm meine Tasche und lief raus.
Sichtwechsel, Harry
Ich fing an zu singen und plötzlich starrte ich in Julias Augen. Ich erstarrte und konnte nicht aufhören sie anzuschauen. Was machte sie hier? Sie wandte ihren Blick von mir ab und ich sah, wie ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie lief aus dem Saal.
Verdammt Harry, du hast sie zum weinen gebracht. Du liebst dieses Mädchen, so sehr wie du noch nie einen Menschen geliebt hast!
Sagte ich mir.
„Alter Harry was ist los mit dir ? flüsterte mir Liam wütend ins Ohr. Ich antwortete ihm nicht. Mein Blick war immer noch nach vorn gerichtet, ich drückte Liam mein Mikro in die Hand und wollte losrennen.
Doch Louis hielt mich am Arm,“Harry, das kannst du nicht machen!“flüsterte er. „Ich muss“, sagte ich leise und schaute ihm dabei in die Augen. Ich riss mich von ihm los und rannte hinter die Bühne.
Hektisch suchte ich mein Handy und versuchte Julia zu erreichen,
„Dies ist Die Mailbox von…“
„Verdammt“, platzte es aus mir heraus.
Langsam spürte ich, wie auch mir die Tränen kamen,
Du darfst sie nicht verlieren Harry, du musst ihr zeigen wie viel sie dir bedeutet!
Aber was, wenn ihr etwas zustößt?
Bei diesen Gedanken riss ich die Tür des Hinereingangs auf und rannte los. Ich musste sie finden.
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Zu lieben ist nicht immer leicht
Teen FictionJulia ist 17 Jahre alt und im Moment gar nicht gut drauf .Ihre beste Freundin kümmert sich nur noch um ihren Freund,Schule geht ihr tierisch auf die Nerven und ihre Eltern sowieso.Und obendrein sieht sie jeden Tag den Jungen,den sie schon lange im B...