,,Der Pulsschlag bleibt,
doch der Blick ist tot."(Unbekannt)
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,,Mut findest du, wo du ihn am Wenigsten erwartest."
- Gildor(Der Herr der Ringe - Die Gefährten;
J.R.R. Tolkien)----------------------------------------------
Nachdem Ben Solo den anderen seinen Plan erklärt hatte, ging er in sein Quartier, um zu meditieren. Eine Tätigkeit, die er in den letzten Tagen sehr häufig tat. Es half ihm, seinen Geist zur Ruhe zu bringen, außerdem erhoffte er sich, von der Macht einen Hinweis auf Reys Verbleib zu bekommen. Seine Sorge um sie wuchs mit jedem Tag. Er wusste, dass er spüren würde, wenn sie starb, trotzdem machte es die Situation keineswegs besser, da ihr sonst was passiert sein könnte. Zumindest wussten sie jetzt, wo sich Hux aufhielt, so konnten sie es ein für alle Mal beenden. Plötzlich merkte er, wie sich die Machtverbindung öffnete. Er hob seine Lider und sah, dass Rey am Boden zusammengekauert vor ihm lag. Ben sprang auf und ging auf das bewusstlose Mädchen zu. Im Bruchteil einer Sekunde erfasste er ihre Umgebung, und musste mit aufwallender Sorge feststellen, dass sich Rey in einer Zelle befand und es war keineswegs die Möglichkeit auszuschließen, dass Hux sie gefangen hielt. Der Solo fiel neben ihr auf die Knie und ließ seinen Blick kurz über ihren malträtierten und misshandelten Körper schweifen, um äußerliche Verletzungen festzustellen. Als er die Brandmale sah, die die Stromschläge hinterlassen hatten, bestätigte sich seine Vorahnung, von der er gehofft hatte, sie wäre niemals eingetreten. Man hatte Rey gefoltert, und das mit Methoden, die die Erste Ordnung nutzte. Mit erneutem Schrecken bemerkte der Schwarzhaarige den Armstumpf und die darum herum gewickelte Bandage, die Blut durchtränkt war. Ben wusste, dass man das trotz Machtheilung nicht wieder würde heilen können. Vorsichtig nahm er das Mädchen in den Arm. Ihr Körper war abgemagert, sie war leichenblass und auf den ersten Blick könnte man meinen, sie hätte die Grenze ins Reich der Toten bereits überschritten. Ängstlich prüfte er Reys Puls. Er schlug noch, aber sehr schwach und langsam. Mit einiger Mühe schaffte Rey es, ihre Augen zu öffnen. Als Ben in ihre Augen sah war es, als hätte man ihm einen Dolch ins Herz gestoßen.
Jegliches Leuchten, jede Lebendigkeit war aus ihrem Blick entschwunden.
Hux hatte zwar mit der Folter keine Informationen bekommen können, aber er hatte Rey gebrochen. Ihren Willen, ihre Seele. Zurück blieb ein Mädchen, das in ihrem Leid ertrank. Das derart an der Gewalt, die man ihr angetan hatte, zerbrochen war, dass die seelischen Wunden unheilbar waren.
,,Was hat man dir nur angetan?", flüsterte Ben heiser. Er wusste am Besten, wie brutal die Foltermethoden der Ersten Ordnung waren und dass Hux keinerlei Skrupel besaß. Aber das ...Ben war Leid und Schmerz gewöhnt. Die, zu seinem Leidwesen sehr häufige Folter von Snoke hatte ihn abgehärtet. Doch er hätte niemals gedacht, dass es ihm so zusetzten würde, wenn jemand anderes so brutal gefoltert worden war. Dieselben Gefühle, die auch schon in ihm aufgewallt waren und die er nur mit Mühe zurückgehalten gehabt hatte, als sein alter Lehrmeister Rey vor einem Jahr vor seinen Augen mental und psychisch gefoltert hatte, kochten in ihm hoch.
Hilflosigkeit, weil er es nicht hatte verhindern können, und Rachsucht und Wut auf den Verantwortlichen.
Er rief sich in Erinnerung, wie er hilflos mit hatte ansehen müssen, wie Snoke Palpatines Enkeltochter ihrer Erinnerungen und Gedanken beraubte. Auch wenn er selbst Rey ebenfalls dieser Tortur unterzogen gehabt hatte, so war er doch keinesfalls derart hart mit ihr umgegangen, wie Snoke es getan hatte.
Und seine Rache hatte er wenige Minuten später bekommen gehabt.
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Geister der Vergangenheit
FanfictionEin alternatives Ende zu "Der Aufstieg Skywalkers". Die Geschichte wird Spoiler enthalten. Der Krieg ist vorbei, doch während sich alle in Sicherheit wähnen, versucht die Dunkelheit erneut aufzusteigen. Rey und Ben müssen schnell feststellen, dass n...