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31.01.20

„Hmm?", kommt es verwirrt aus meinem Mund und er zieht eine Augenbraue nach oben.

„Mach mir nichts vor. Irgendwas ist doch los Emily.", seufzt er dann und ich schlucke.

Oh man. Bin ich so durchschaubar?

Ich beiße mir auf die Lippe und blicke zu Boden währenddessen spüre ich seine Hand an meinem Rücken auf und ab fahren.

„Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst, oder?", höre ich T sagen.

Schließlich atme ich durch und nicke.

„Schon, aber...", meine Stimme versagt mir.

„Aber?", hakt er nach.

„Ich will uns den Tag nicht kaputt machen.", antworte ich ehrlich.

Das Streicheln hört auf, stattdessen merke ich aus dem Augenwinkel, dass sich T vorlehnt, damit ich ihn ansehe.

„Warum solltest du uns denn den Tag kaputt machen?", seine Hände finden meine eigenen und drücken leicht zu.

Er sieht ehrlich verwirrt aus.

Ich kann irgendwie nur mit den Schultern zucken.

„Komm schon Emily. Ich bin mir sicher, dass es halb so wild sein wird.", meint T daraufhin.

Wieder kaue ich auf meiner Lippe rum und seufze letzten Endes.

„Okay.", sage ich und lehne mich wieder zurück, damit er sich ebenfalls aufrichten kann. „Heute ist unser letzter ganzer Tag zusammen..."

Wieder scheint T nicht ganz zu verstehen.

„Die Sache ist die...", rede ich also weiter. „Wir werden uns dann recht lang nicht mehr sehen...und...das macht mich einfach etwas traurig."

Bedrückt gucke ich zum Tisch vor der Couch und merke wie sich mein Freund neben mir bewegt. Dann spüre ich wie sich seine Arme um mich schlingen und lasse mich in eine Umarmung ziehen.

„Ach Baby...", sagt er leise.

Seine Lippen berühren meine Schulter und ich schließe meine Augen.

„Wir schaffen das schon. Wenn's ist komme ich halt immer wieder zu dir. Ich hab mehr Zeit und vom Geld her passt es schätze ich auch besser.", höre ich ihn dann reden.

Langsam nicke ich.

„Das klingt gut...aber dann zahlst ja du immer was. Das ist auch doof.", ich kann einfach nicht anders als noch deshalb etwas schlecht zu fühlen.

Er hat aber einfach recht. Ich könnte es mir wirklich nicht leisten ihn jeden Monat zu besuchen.

„Emmy, come on. Schau mich an.", sagt T auf einmal.

Ich werde an meinen Schultern etwas von ihm gedrückt und nur recht widerwillig erwidere ich seinen Blick.

„Wenn es dich glücklich macht gebe ich dafür gerne Geld aus. Du musst dich nicht schlecht fühlen. Ich kann's zwar nachvollziehen, aber naja...akzeptiere es einfach I guess. Ich würde das auch machen, wenn du's nicht wollen würdest. Einfach weil ich dich so mag. Du bist mir in den letzten Wochen verdammt wichtig geworden.", meint er und diese Worte rühren mich total.

Eine seiner Hände wandert nun zu meiner Wange und streichelt sie.

„Und?", frägt er leise, da ich immer noch nichts gesagt habe.'

„Okay.", ist das einzige Wort, das mir noch entfährt, dann umarme ich ihn wieder.

T lacht und legt seine Arme um mich.

Number Neighbours | TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt