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29.12.19

Sofort springe ich vom Bett auf und falle meinen Vater um den Hals.

„Danke! Danke! Danke!"

Er lacht.

„Kein Problem meine Kleine."

Wir lösen uns voneinander und er reicht mir das Blatt.

„Willst du gleich zu ihm? Dein Zug geht ja heute um 19 Uhr.", frägt er.

Ich werfe kurz einen Blick auf das Papier, dann zucke ich mit den Schultern.

„Denke das wäre am Besten. Dann packe ich jetzt mein Zeug, statte T einen Besuch ab und schaue, dass ich rechtzeitig wieder hier bin.", antworte ich.

Mein Vater nickt.

„Klingt gut. Du kannst natürlich dein Zeug auch zu ihm mitnehmen, in der Nähe ist eine Bahnstation, die zum Hauptbahnhof führt. Aber ist deine Entscheidung.", meint er, lächelt mich an.

„Hm, stimmt.", ich beiße mir auf die Lippe.

Letzten Endes stoße ich Luft aus.

„Ich überlege es mir mal während ich packe.", sage ich dann.

„Gute Idee. Dann sag Bescheid, falls du Hilfe brauchst, ich kann dich später auch zu ihm fahren.", der Braunhaarige tätschelt mir die Schulter und schon ist er wieder verschwunden.

Lächelnd sehe ich ihm nach. Als Nächstes mache ich mich auch schon daran all meine Sachen zusammen zu suchen und in den Koffer zu quetschen. Dies dauert gar nicht so lange, immerhin war ich nur eine Woche hier und so bin ich nach einer viertel Stunde schon fertig.

Jetzt ist nur noch die Frage, wie ich es mit dem Koffer mache...mitnehmen oder nicht?

Ich seufze.

Aber was wenn er gar keine Zeit hat?

„Ugh...", entfährt es mir leise und ich fahre mir mit den Händen übers Gesicht.

Dann muss ich wohl was wagen schätze ich...

Meine Entscheidung ist getroffen und so mache ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer.

„Und?", mein Vater und Susanne sehen mich neugierig von der Couch aus an.

„Also ich nehme meinen Koffer mal mit und fahre von ihm aus zum Bahnhof.", antworte ich den Beiden.

„In Ordnung.", mein Vater lächelt und erhebt sich. „Dann fahren wir mal los?"

Er guckt mich fragend an.

„Jap.", ich nicke.

„Dann heißt es ja jetzt schon Abschied nehmen.", Susanne gesellt sich zu uns. „War schön, dass du da warst."

Sie umarmt mich und ich erwidere.

„Ja, fand ich auch.", wir lösen uns wieder und ich lächle sie an.

„Dann komm auf jeden Fall gut heim und schreib uns, wenn du da bist.", die Blonde tritt etwas von mir weg.

Ich nicke.

„Na klar.", dann gucke ich zu meinem Vater. „Fahren wir?"

„Auf gehts.", er wartet nicht weiter ab und läuft in den Flur, um sich Schuhe anzuziehen.

Schnell tue ich es ihm gleich und kaum fünf Minuten später haben wir mein Gepäck schon eingeladen und fahren los.

„Und? Etwas aufgeregt?", frägt mich der Größere.

Number Neighbours | TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt