39.2✨

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Pov Eren

„Ich rufe schnell Levi an." meinte ich zu
Armin, als wir in den Fahrstuhl stiegen, um zu meinem Zimmer gelangen, wo wir vorhatten in Ruhe etwas zu arbeiten.
Er nickte nur und ich wählte die Nummer meines Freundes.
„Hi, wie gehts dir?" meldete er sich, worauf ich seufzte. „Ach, ich bin müde, gestresst...zum Glück habe ich Armin hier." Dabei lächelte ich kurz zum Blonden der dies erwiderte.
„Ist es schon vorhersagbar, wann du wieder kommst?" wollte Levi nun wissen.
„Vermutlich...in einer Woche oder so." Nach einer kurzen Pause sprach ich weiter „Ich vermisse dich,Levi."
„Ich dich auch."
„Ich wünschte du wärst hier. Ich weiß zwar, dass ich öfter mal sogar länger weg bin...aber es ist trotzdem so..." beklagte ich mich, worauf Levi kurz lachte.
„Bald bist du ja wieder da."
„Ja..ich muss jetzt auflegen. Machs gut."
„Du auch!"
Damit legte ich auf und steckte mein Handy in meine Hosentasche.
Der Fahrstuhl erreichte in diesem Moment das gewünschte Stockwerk und so stiegen Armin und ich aus.

„Lass uns aufs Bett sitzen." meinte ich zu Armin, denn der kleine Tisch in meinem Hotelzimmer bot nicht genug Platz für die Ordner und Papiere, die wir zu bearbeiten hatten.
Der Blonde nickte und setzte sich im Schneidersitz auf das große Bett, was ich ihm, nachdem ich meine Anzugsjacke ausgezogen hatte, gleichtat.
„Also, an die Arbeit." grinste ich, auch wenn ich überhaupt keine Lust darauf hatte, all dies jetzt erledigen zu müssen.
Nach einer Weile seufzte ich, stand auf und griff nach der Flasche  , mit nicht gerade wenig Alkoholanteil im Getränk, die ich erst heute geschenkt bekommen hatte.
Fragend sah Armin mich an, dich ich grinste nur, griff nach zwei Gläsern und schenkte jeweils üppig etwas ein.
Armin schüttelte den Kopf, als ich ihm ein Glas hinstreckte.
„D-du weißt wie wenig Alkohol ich vertrage,Eren."
„Dann trink eben nicht viel." antwortete ich und drückte ihm das Glas in die Hand, danach setzte ich mich mit meinem und der Flasche wieder auf das Bett.
Schnell kippte ich einen Großteil des Getränks hinunter und genoss das warme Gefühl, welches sich in meinem Körper ausbreitete.
„So arbeitet man doch schon viel besser." seufzte ich, worauf Armin mich alarmiert ansah.
„Ich hoffe du arbeitest nicht immer so."
Ich lachte und schüttelte den Kopf.
„Keine Sorge."
Ich lehnte mich zu ihm. „Allerdings mach so einiges mehr Spaß!"
Der Blonde drehte sein Gesicht zur Seite und seufzte.
„Lass uns weiter machen."

Tatsächlich trank Armin letztendlich noch mehr als ich es getan hatte...und er hatte Recht: er vertrug nicht viel.
So hatte ich all unsere Sachen vom Bett geräumt und setzte mich wieder neben meinen besten Freund, der sich müde an mich lehnte.
„Habe ich dir schonmal erzählt, dass..." er machte eine kurze Pause und erlangte damit meine Aufmerksamkeit.
„...dass ich Levi nicht leiden kann?"
Meine Augen weiteten sich. „Was? Aber wieso?"
„Ach, ich mag eben keine Menschen, die mir das wegnehmen, wofür ich so lang gearbeitet habe."
„Aber Levi bekommt doch nicht deinen Job." antwortete ich verwirrt. Armin musste reichlich betrunken sein.
Seine Hand krallte sich fest in mein Hemd und er zog mich zu sich.
„Manchmal verstehst du überhaupt nichts, Eren Jäger!"
„Was soll ich denn verstehen? Es ergibt keinen Sinn, was du gerade redest!"
Er schloss für einen Moment die Augen.
„Weißt du...weißt du was keinen Sinn ergibt? Wie ich jahrelang versuche dir näher zu kommen, dann deine Braut wegläuft, du ihren Bruder heiratest und dich Hals über Kopf in ihn verliebst!"
„Warte...ich verstehe dich nicht..." murmelte ich, doch darauf ging Armin nicht ein.
„Ich dachte...es währe ein Zeichen, als ich erfahren habe, dass diese Mikasa weggelaufen ist. Ich wollte zu dir und dir von meinen Gefühlen erzählen! Doch dann erfahre ich, dass du einfach den Bruder nimmst...weißt du wie sehr mir das weh getan hat?"
„I-ch...woher sollte ich das den wissen?"
Wieder reagierte Armin nicht darauf und ich fing an sehr zu bereuen den Alkohol angeboten zu haben.
„Ich will nicht mehr immer der beste Freund sein...ich will nicht mehr dein bester Freund sein!" er schluckte und sprach dann wieder weiter, „Gott, Eren, ich hole mir ab heute das, was ich will!"
„Ich verstehe überhaupt nichts mehr." murmelte ich, doch im nächsten Moment geschah das, was ich vermutlich am wenigsten erwartet hätte.
Der Blonde stützte sich über mich und sah mir tief in die Augen.
Mein Körper versuchte das was geschah gerade zu verarbeiten, als Armin seine Lippen, fast gewaltsam, auf meine presste.
Mein Körper war wie versteinert und im Gegensatz zu Armin, wollte ich in diesem Moment nur so viel Abstand zwischen uns bringen wir möglich.
Noch absurder wurde die Situation allerdings, als das Schloss der Zimmertür ein leises Signal abgab, dass sie gerade geöffnet wurde und im nächsten Moment Levi im Zimmer stand.
Mit weit aufgerissenen Augen versuchte ich Armin wegzudrücken, während der Schwarzhaarige nur stumm vor dem Bett stand und mich entsetzt anstarrte.
Nun geriet in meinem Kopf alles durcheinander.
Ich schaffte es Armin von mir zu lösen, sodass er nun auch Levi bemerkte, dessen Gesichtsausdruck sich keinen Millimeter verändert hatte.
„Deswegen sollte ich also nicht mitkommen." hauchte Levi plötzlich und so verletzt, hatte ich nur selten einen Menschen sprechen gehört.
Mit, vor Überforderung, zitternden Beinen stand ich auf und wollte näher kommen, doch Levi machte einen Schritt zurück.
„Ich habe dich vermisst, komme hierher zu dir und sehe das!" seine Stimme wurde lauter.
„I-ich kann das erklären!" versuchte ich ihn zu beruhigen, bis Armin sprach.
„Denkst du er steht wirklich auf jemanden, den er aus Not geheiratet hat, damit der Businessdeal mit deinem Vater nicht platzt?"
Böse sah ich zum Blonden, der offensichtlich für mich, nur Unsinn redete.
„So ist das nicht! Bitte, Levi, ich erkläre dir alles!"
Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf.
Seine Augen füllten sich mit Tränen und er sah mich direkt an.
„Ich hätte dir niemals meine Gefühle anvertrauen sollen,Eren Jäger."

✨🌼 𝐼 𝑡ℎ𝑖𝑛𝑘 𝐼 𝑤𝑎𝑛𝑛𝑎 𝑚𝑎𝑟𝑟𝑦 𝑦𝑜𝑢 🌼✨ ~Ereri Ff~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt