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Pov Levi

Stumm saß ich gegenüber meiner Mutter am Esstisch und starrte auf den Tee, den sie mir gekocht hatte.
Mein Kopf konnte immer noch nicht die Ereignisse verarbeiten, die sich erst vor ein paar Stunden abgespielt hatten und ich befürchte jeden Moment wieder in Tränen auszubrechen.
Meiner Mutter hatte ich bereits alles erzählt, worauf sie einen Moment still war, bevor sie losgeschimpft hatte.
Allerdings beruhigte sie sich schnell, hatte mir den Tee gekocht und kümmerte sich darum, dass ich wieder ruhiger wurde.
"Und gerade als es mit euch wirklich gut lief..." murmelte sie, worauf ich nickte.
"...ich...ich habe G-Gefühle für ihn entwickelt, weißt du?" Hauchte ich, worauf meine Mutter meine Hand nahm und diese sanft drückte.
"Ich weiß und ich wünschte ich könnte genau deswegen gerade alles schmerzloser für dich machen."
Ich seufzte und griff dann nach meinem Tee.
"Ich glaube ich möchte mich hinlegen."

Zwar lag ich wenig später in meinem Bett, doch von Schlafen oder wirklich zur Ruhe kommen, konnte ich nur träumen.
Die Bilder, wie Eren und Armin so eng aneinander in diesem Bett waren, wiederholten sich stetig in meinem Kopf und so flammte auch der frische Schmerz immer wieder auf.
"Du Idiot."
Ob ich damit Eren oder mich meinte wusste ich nicht.
Vermutlich uns beide.
Plötzlich klopfte es an meine Zimmertür und im nächsten Moment stand mein Vater in meinem Zimmer.
"Hallo." Sagte er ruhig und kam näher.
Sein angespannter Gesichtsausdruck deutete darauf hin, dass meine Mutter ihm alles erzählt hatte.
Langsam setzte ich mich auf und wartete darauf, was er nun sagen würde.
"Es...tut mir leid,Levi." Murmelte er, worauf ich, da ich nicht wusste wie ich reagieren sollte, nur mit den Schultern zuckte.
Es war still, bis er sich räusperte und mir dann ernst ins Gesicht sah.
"Ich kann dir nicht erlauben dich scheiden zu lassen."
"Was?" Antwortete ich geschockt, allerdings primär deswegen, da ich noch gar nicht über eine Scheidung nachgedacht hatte.
"Ein großer Teil meiner Firma ist abhängig von Erens Partnerschaft. Deswegen habt ihr ja auch geheiratet."
"Ich weiß..."
Mein Vater nickte und ging dann einen Schritt zurück.
"Also trenn dich nicht." Murmelte er dann, worauf ich nur , sachte und mit einem mulmigen Gefühl, nickte.

Abends rief Marco mich an. Zum einen wollte er wissen wie es mir ging und wo ich war.
Natürlich vertraute ich ihm all dies an, allerdings unter seinem Versprechen, er würde es vorerst keinem sagen, nicht einmal Jean.
"...Eren ist krank vor Sorge." Meinte er plötzlich, worauf ich schnaufte.
"Soll er doch!"
"Levi, bist du dir sicher, dass du nicht mit ihm reden möchtest?"
"Nein...zumindest vorerst nicht. Ich muss erstmal meine Gedanken und Gefühle ordnen."
Marco seufzte. "Und ich darf ihm nicht sagen, dass du bei deinen Eltern bist?"
"Nein, auf keinen Fall!"
"Er macht sich wirklich Sorgen! Jean muss schon den ganzen Tag bei ihm bleiben, da er Angst hat Eren könnte umkippen."
Ein plötzlicher Schmerz machte sich um mein Herz bemerkbar und ich schluckte schwer.
"E-es tut mir leid..." hauchte ich, wobei ich nicht genau wusste wieso ich dies sagte und wieso ausgerechnet zu Marco.
"Dir hat nichts leid zu tun, Levi. Aber ich werde Eren sagen, er soll sich keine Sorgen machen...und nein, ich werde dabei nicht verraten wo du bist."
"Danke."

✨🌼 𝐼 𝑡ℎ𝑖𝑛𝑘 𝐼 𝑤𝑎𝑛𝑛𝑎 𝑚𝑎𝑟𝑟𝑦 𝑦𝑜𝑢 🌼✨ ~Ereri Ff~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt