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Pov Eren

Schwer schluckte ich.
Noch nie hatten so wenig Worte mich so sehr verletzt.
Doch ich hatte keine Zeit darüber jetzt nachzudenken, sondern ich lief so schnell wie möglich zu Levi, der das Zimmer verlassen hatte und dort nach seinem Koffer griff, den er dort abgestellt hatte.
„Bitte,Levi! Hör mir nur kurz zu!"
„Ich denke das ist nicht mehr nötig, nachdem was ich gesehen habe!"
„Was du gesehen hast, verstehst du falsch, ohne den Kontext!"
„Will ich den Kontext überhaupt wissen?"
Levis Stimme zitterte vor Wut, doch er versuchte nicht all zu laut zu reden, da gerade jemand an uns vorbeilief.
Seine roten Wangen glühten und waren nass von den vielen Tränen, die über seine Wangen strömten.
„Ich sag dir eins,Eren Jäger" , seine Hand umfasste fest den Griff seines Koffers, „Dich zu heiraten war wohl der größte Fehler meines Lebens! Mir hätte egal sein sollen, was meinen Vater stolz macht, mir hätte es egal sein sollen,was aus der Firma wird und ich hätte einmal in meinem Leben egoistisch sein sollen und genauso weglaufen, wie es meine Schwester getan hat! Vermutlich ist sie jetzt glücklich und ich stehe hier an ihrer Stelle und muss mir von einem Idioten wie dir das Herz brechen lassen!"
Ich war nicht fähig mich zu bewegen und kein Wort wollte meinen Mund verlassen.
Levis Worte lagen schwer in der Luft und schienen mir gerade jeglichen Sauerstoff abzuschnüren.
„Es...tut mir leid.." wimmerte ich irgendwann.
Meine Knie zitterten und ich musste mich am Türrahmen festhalten um nicht auf den Boden zu sinken.
Mein Puls raste und die Welt um mich schien sich anfangen zu drehen.
„Das hoffe ich." spuckte mir Levi allerdings nur entgegen und damit setzte er seinen Weg zu den Treppen an.
„Bitte,Levi,ich Liebe dich." hauchte ich, doch selbst ich konnte es fast nicht hören, so leise hatte ich gesprochen.

Lange blieb ich wie versteinert stehen, starrte ins Nichts und versuchte nur einen klaren Gedanken fassen zu können.
Hinter mir hörte ich, wie die Badezimmertür zuschlug und Armin sich vermutlich vom ganzen Alkohol übergeben musste, doch selbst das brachte mich nicht dazu, nach ihm zu sehen.
Ich war wütend, traurig, enttäuscht aber gleichzeitig fühlte ich mich leer und hatte das Gefühl weinen zu wollen...konnte es aber nicht.

Nach einer Weile schaffte ich es mich vom Türrahmen zu entfernen und die Tür zu schließen.
Wie betäubt bahnte ich mir meinen Weg zum Bett, wo ein stechend unangenehmer Hauch von Alkohol in der Luft waberte.
„Ich bin wirklich ein Idiot." krächzte ich und griff nach meinem Smartphone.
Mit zitternden Fingern wählte ich Jeans Nummer und wartete darauf, dass er abnahm.
„Hey,Jäger! Und wie hat dir Levis Überraschung gefallen?" dröhnte er ins Telefon.
„D-du wusstest davon?" hauchte ich.
„Wie hörst du dich denn an?"
„I-ich muss nach Hause,bitte. Sag alle meine Termine ab, ich reise noch heute ab."
„W-was aber wieso? Und wieso macht das Armin nicht?"
„Ich erkläre es dir später. Machs einfach."
„Gut...wenn du meinst." murmelte er dann, worauf ich den Anruf beendete.

✨🌼 𝐼 𝑡ℎ𝑖𝑛𝑘 𝐼 𝑤𝑎𝑛𝑛𝑎 𝑚𝑎𝑟𝑟𝑦 𝑦𝑜𝑢 🌼✨ ~Ereri Ff~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt