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„Naja.." , fing ich an, „In dem Moment eben nicht."
Eren schnaufte. „Und ich hätte mich fast zum Affen gemacht und mich entschuldigt."
„Du hast dich jetzt entschuldigt." erwiderte ich, worauf Eren unverständliche Worte in sich hinein brummte, die mich dann doch nicht weiter interessierten.
"Wir gehen heute auf meine Yacht." Begann Eren plötzlich, worauf ich aufsah.
"Du hast eine Yacht?"
"Natürlich."
Ich seufzte genervt und murmelte "Was hast du eigentlich nicht..."
"Einen Ehemann, der mit mir schlafen will." zischte der Braunhaarige daraufhin und verengte seine grünen Augen.
"Dann hättest du eben eine Nutte heiraten sollen!"
"Mit der hätte ich bestimmt mehr Spass!"
"Dann lassen wir uns eben scheiden und du kannst so viel rumvögeln wie du willst!"
Zu diesem Zeitpunkt sahen uns bereits alle Gäste interessiert und geschockt an, die um uns auch auf der Terrasse frühstückten.
Peinlich berührt sah der Braunhaarige sich um und räusperte sich dann.
„Wechseln wir das Thema und essen wir weiter."
Ich dagegen schüttelte den Kopf und stand auf. „Ich habe keinen Hunger mehr."
Damit bahnte ich mir den Weg zurück aufs Zimmer und ließ mich dort auf das Bett fallen, unschlüssig darüber, was ich nun tun sollte.
Eines war mir allerdings klar: zurück würde ich nicht gehen.
In mir spürte ich mittlerweile auch die Wut auf meine Schwester aufkochen.
So sehr ich wollte, dass sie glücklich ist, empfand ich ihre Handlungen immer mehr als egoistisch und eine kleine Stimme in mir wünschte sich, dass sie hier an meiner Stelle mit diesem Idioten verheiratet währe.

Eren und ich sprachen den ganzen Tag kein einziges Wort mehr miteinander.
Nicht als wir uns auf den Weg zum Hafen machten, wo seine Yacht lag, nicht als wir an Bord gingen und auch nicht als wir ablegten.
Ich hatte mich auf eine der Sitzgelegenheiten niedergelassen und blickte in das dunkle, rauschende Wasser unter uns.
Die Abendsonne hinterließ ein goldenes Glitzern auf dem Wasser und blendete mich so ab und zu.
Allerdings sah ich nicht auf, denn dann würde ich zu Eren sehen, der nicht weit von mir saß.

Zu Abend aßen wir auch auf der Yacht. Eren hatte einen Koch engagiert, der uns ein Menü zusammengestellt und gekocht hatte, sodass ich nun mit dem Braunhaarigen an einem Tisch sitzen musste und still mein Essen aß.
Irgendwann räusperte sich Eren allerdings, worauf ich automatisch den Blick hob.
Mein Gott, unter anderen Umständen und währe mein Gegenüber nicht so ein Idiot, dann währe ich bei diesem Anblick wohl geschmolzen.
Erens längere braune Haare fielen auf seine breiten Schultern, die in einem hellblauen Hemd verpackt waren, dessen Farbe seiner gebräunten Haut perfekt schmeichelte.
Dazu waren seine rosigen Lippen noch feucht, da er gerade etwas getrunken hatte und mich nun verwirrt ansah.
„Hab ich was im Gesicht?"
Ertappt sah ich zur Seite. „Was? Nein, wieso?"
„Du hast mich angestarrt."
„Das habe ich nicht getan."
„Bitte, das tut dich jeder."
„Klagen die Menschen danach mit Übelkeit?" brummte ich, worauf Eren fie Lippen verärgert aufeinander presste.
Allerdings fing er sich dann wieder und räusperte sich.
„Drei Monate."
Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Drei Monate?"
„Drei Monate und dann können wir uns scheiden lassen."
Aufmerksam sah ich ihn an. „Wieso erst dann?"
„Naja, vielleicht möchtest du es dann gar nicht mehr." Eren grinste und griff über den Tisch nach meiner Hand und strich, überraschend, sanft mit den Daumen über meine Haut.
Ungewollt zog sich eine kitzelnde Gänsehaut meine Arme entlang, sodass ich meine Hand schnell entzog.
„Glaub mir, die drei Monate können nicht schnell genug vorbei sein."

✨🌼 𝐼 𝑡ℎ𝑖𝑛𝑘 𝐼 𝑤𝑎𝑛𝑛𝑎 𝑚𝑎𝑟𝑟𝑦 𝑦𝑜𝑢 🌼✨ ~Ereri Ff~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt