Robyn
Seinen Blick wendet er nicht von mir ab, während ich versuche zu realisieren, was er genau gesagt hat.
"Ich hätte es lieber viel früher ausgesprochen, doch ich war mir nie sicher wie deine Gefühle zu mir sind."
Er schlingt seinen linken Arm um ich und zieht mich somit näher an ihn heran. Mein Herz beginnt schneller zu klopfen als es mir lieb ist.
"Und nachdem du wusstest wer ich wirklich bin, dachte ich, dass es erst recht keinen Sinn macht den Weg überhaupt einzuschlagen. Doch mir ist nun klar, dass genau das die dümmste Idee meines Lebens war."
Ich kann nicht anders als nur zu Lächeln.
"Ich liebe dich auch."
Spricht er seine letzten Worte, ehe er seine Lippen auf meine legt. Ich kann nicht anders als unseren ersten Kuss zu denken. Da wusste ich, dass er mich in seinen Bann hatte, doch jetzt? Jetzt fühlt es sich viel besser an. Zu wissen, dass ich da nicht mehr gegen ankämpfen muss. Zu wissen, dass er genauso fühlte wie ich.
"Ich...-"
Ich bin wirklich sprachlos als wir uns lösen. Seine Arme sind noch immer fest um meinen Körper geschlungen, sowie meine um seinen Hals.
"Na endlich."
Tatsächlich wird unser Moment von keinem anderen als Quincy zerstört. Zac blickt genauso überrascht wie ich zu Quincy, welcher uns nur breit grinsend ansieht.
"Das hat auch zu lange gedauert."
Ich lasse von Zac ab und wende mich zu Quincy. Als er sagte, er habe Zac eingeladen hat er doch nicht einen weiteren Hintergedanken gehabt oder?
"Du hast doch nicht etwa...?"
Für einen Moment sieht er mich fragend an, doch er scheint schnell zu verstehen, was ich meine.
"Oh nein! Ich kenne dich doch."
Er zögert für einen Moment.
"Aber vielleicht könnte ich ein bisschen nachgeholfen haben."
Ehe ich etwas sagen kann ist er schon wieder drinnen verschwunden. Weiter komme ich selbst auch nicht, da Zac mich wieder in seine Arme zieht.
"Sei nicht sauer auf ihn. Er hat mir wirklich nichts gesagt."
Es bildet sich ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen.
"Als er mich allerdings einlud hat er gewisse Andeutungen gemacht, die Sinn gemacht haben als ich dich heute hier sah."
Ich bin nicht sauer auf Quincy. Er ist schließlich mein bester Freund. Aber ich mag es nun mal nicht, wenn sich jemand in meine persönlichen Angelegenheiten einmischt.
"Hmm... Dann kann ich ihm wohl doch verzeihen."
Ich nähere mich ihm etwas und küsse ihn ein weiteres Mal. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie glücklich und frei ich mich fühle. Dieses mal ist es das Richtige. Da bin ich mir sicher.
"Wir sollten so langsam wieder rein gehen."
"Du weißt doch, dass ich es nie so lange aushalte."
"Ja das stimmt. Aber ich weiß auch, wie gerne du mit mir tanzt."
Grinsend deutet er auf die Party, auf der wir nach der Benefiz Gala waren.
"Apropos... Magst du mir nun endlich verraten, wieso du die Auktion organisiert hast."
So ergreife ich meine Chance. Zwar hatte ich mich bereits damit abgefunden, dass er es mir nicht sagen möchte, dennoch habe ich das Bedürfnis es aus seinem Mund zu hören.
"Ich wollte dich beeindrucken."
Gesteht er mir endlich.
"Das hattest du so schon geschafft."
Ich zögere bevor ich weiter spreche.
"Das hättest du auch spätestens mit deinem Kuss an jenem Abend erreicht."
Gestehe ich ihm nun.
"Ach ja?"
Er lächelt. Ich kann nicht anders als zu nicken und ihm einen kurzen Kuss zu schenken.
"Wir sollten aber nun wirklich rein."
Lächelnd nehme ich seine Hand und ziehe ihn mit zurück auf die Feier. Am liebsten wäre ich natürlich mit ihm hier weggefahren, doch ich kann nicht meine eigene Feier so frühzeitig verlassen.
Dennoch ließ sicher der Abend mit ihm aushalten. Ich hatte unglaublich Spaß und habe den Abend genossen.
"Ich bin so froh dich so glücklich zu sehen, das glaubst du gar nicht."
Ich sehe lächelnd zu Quincy. Ohne ihn wäre ich schon längst nicht mehr hier. Ich wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn er mir in meiner schwierigsten Zeit nicht beigestanden hätte.
"Du bist der Beste, weißt du das?"
Sein Lächeln wird breiter.
"Du auch."
"Aber im Ernst. Du hast es verdient. Zac ist ein guter Kerl und ich bin mir sicher, dass er der Richtige ist."
Er scheint wirklich davon überzeugt zu sein. Zugegeben würde ich das auch gerne glauben, doch ich habe schon einmal in meinem Leben gemerkt, dass es nicht wirklich günstig ist, bereits so schnell solche Schlüsse zu ziehen.
"Ich will einfach nicht mehr über die Zukunft nachdenken und einfach nur noch das Hier und Jetzt genießen."
Gestehe ich ihm ehrlicherweise. Die letzten Wochen waren anstrengend genug. Noch immer kann ich kaum fassen, was heute geschehen ist.
"Bereit?"
Zac reicht mir meinen Mantel, welchen er zuvor von der Garderobe holte, während Quincy und ich uns unterhielten.
"Ja."
Zu dritt verlassen wir das Gebäude, ehe wir uns mit Quincy auf dem Parkplatz verabschieden.
"Na dann..."
Ich blicke auf meinen Wagen, welchen das Valet herfuhr.
"Sag mal, hast du morgen Abend schon etwas vor?"
Fragt mich Zac.
"Ich denke nicht. Nein."
"Okay, perfekt. Dann wird es Zeit für unser erstes richtiges Date, oder nicht?"
Ich muss schmunzeln. Er ist wirklich ein Charmeur.
"Meinst du?"
Er zieht mich sanft zu sich und nickt.
"Ich hole dich um sechs ab."
Sagt er ehe er mich einen sanften Kuss gibt.
"Nun gut, Mr. Raymond. Ich hoffe Sie sind pünktlich."
Witzle ich, während ich mich aus seinem Griff löse und zur Fahrertür gehe.
"Ich kann die werte Dame doch nicht warten lassen."
Grinsend verdrehe ich meine Augen und steige in meinen Wagen. Bevor ich losfahre schenke ich ihm noch ein Lächeln. Dieser Abend verlief so gar nicht, wie ich es mir vorstellte.
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REINTRODUCTION
Teen FictionRobyn Silver. Diesen Namen kennen alle, die sich in der Modewelt durchsetzen möchten. Nicht nur CEO und Founder von dem weltweit bekannten "Silver Magazine", sondern auch Vorsitzende der "Silver Model Agency". Sie ist mehr als nur erfolgreich. Sie w...