Robyn
Die letzten Tage vergingen mit den Vorbereitungen für das Modehaus. Noch immer haben wir keine neue Idee für die bevorstehende Ausgabe des Magazins. Es tut mir wirklich leid meine Mitarbeiter so zu behandeln, jedoch ist dies eine sehr wichtige Angelegenheit, welche wir mit viel Disziplin und Professionalität lösen müssen.
"Tessa, ich möchte, dass diese Unterlagen so schnell wie möglich weitergeleitet werden."
Ich händige ihr zwei blaue Schnellhefter, welche sie nickend annimmt.
"Ich werde mich darum kümmern. Vergessen Sie bitte nicht, dass Mr. Raymond in einer halben Stunde eintreffen wird."
"Natürlich, danke Tessa. Du kannst ruhig danach gehen."
Ich deute auf die Schnellhefter, ehe sie sich mit einem Nicken von mir verabschiedet. Ich setze meinen Weg zu meinem Büro fort. Dort schnappe ich mir meinen Laptop und die Dokumente, welche ich für Mr. Raymond brauchen würde. Es würde ein Meeting mit ihm und seinem Architekten ein. Ich hoffe so sehr, dass wir nun alles besprechen und fertigstellen können, so dass wir so schnell wie möglich mit dem Bau anfangen könnten. Es müsste nicht viel gemacht werden, schließlich haben wir ein neues Ladenlokal kaufen können. Dennoch müsste es für ein passendes Modehaus umgebaut werden. Pünktlich komme ich im Konferenzsaal an und bereite mich schon mal drauf vor. Keine zehn Minuten später kommen Mr. Raymond und eine junge Frau herein.
"Guten Tag, ich hoffe es geht Ihnen gut."
Begrüße ich beide freundlich, indem ich ihnen meine Hand reiche. Ich kann nicht anders als die junge Frau zu mustern. Sie ist bildhübsch und strahlt eine gewisse Seriosität aus. Verleugnen kann ich ihr strahlend weißes Lächeln nicht.
"Miss Silver, das ist Chloé Raymond, meine Nichte. Als ich Ihre Wünsche noch mal durchging dachte ich, dass es die beste Idee wäre, diese direkt an sie weiterzuleiten."
"Es freut mich sehr. Sie wissen, dass ich Ihnen vertraue. Daher sollte es kein Problem geben."
Warm lächelnd sehe ich zu Mr. Raymond. Er ist der Beste in diesem Geschäft. Ich habe keine Zweifel an seiner Arbeit. Wenn er ihr vertraut, tue ich es auch.
"Wollen wir?"
Frage ich indem ich ebenfalls zum Tisch deute. Mir bestätigend setzen sie sich an den Tisch, was ich ihnen nachtue. Wir gehen so ziemlich jedes Detail durch und besprechen diese. Mr.Raymonds Nichte ist wirklich so talentiert, wie er behauptete. Keine Zweifel. Sie wusste sofort was ich meinte und ging drauf ein. Das Meeting dauerte im Endeffekt länger als ich dachte, jedoch stört mich dies nicht sonderlich. Schließlich liebe ich meinen Job und bespreche alles was mir wichtig ist.
"Vielen vielen Dank. Ich bin mehr als nur froh mit Ihnen zusammenzuarbeiten."
Ich schüttle abwechselnd freundlich die Hand beider und verabschiede mich.
"Ms. Silver, ich würde Sie noch etwas fragen wollen."
"Natürlich."
Wir sind mittlerweile bis zur Tür des Konferenzsaals gegangen, als Mr. Raymond mich etwas fragen möchte. Gespannt sehe ich den Herren vor mir an. Seine Nichte ist bereits durch die Tür verschwunden. Wahrscheinlich wusste sie, was ihr Onkel mit mir besprechen wollte.
"Dieses Projekt mit Ihnen wird eines meiner letzter sein. Vielleicht haben Sie es schon gehört, ich werde nun endlich in den Ruhestand gehen."
"Es ist natürlich schade, dass wir so jemanden wie Sie verlieren, jedoch kann ich ihre Entscheidung verstehen und freue mich für Sie."
"Vielen Dank. Was meinen Posten angeht, machen Sie sich keine Sorgen. Die Führung wird von meinem Sohn übernommen, wobei ich keine Zweifel habe, dass er seine Arbeit genauso gut verrichten wird. Schließlich arbeitet er schon seit einigen Jahren mit mir. Genau darüber möchte ich mit Ihnen reden."
Gespannt sehe ich ihn fragend an. Was kann das nur mit mir zu tun haben?
"Die Arbeitsatmosphäre ist bei uns in der Firma etwas anders als bei Ihnen soweit ich es beobachten kann. Auf gar keinen Fall meine ich dies negativ. Was ich sagen möchte ist, ich würde Sie bitten, dass mein Sohn für einen Monat bei Ihnen arbeitet. Natürlich müssen Sie dies nicht akzeptieren, doch ich möchte, dass er etwas anderes, etwas Neues sieht und erlebt. Eine Arbeitswelt, in welcher er als normaler Angestellter sein Geld verdient. So wie ich es damals getan habe. Er selber weiß noch nichts von dieser Idee. Ich wollte zu erst mit Ihnen darüber reden."
"Oh wow..."
Er möchte, dass sein Sohn bei mir arbeitet? Vom Prinzip her habe ich nichts dagegen, ich bin nur viel zu sehr überrascht. Ich wusste, dass Mr. Raymond ein disziplinierter Mann ist, doch das habe ich nicht erwartet.
"Natürlich ist dies möglich. Wenn Sie mir die nötigen Informationen über ihren Sohn weiterleiten würden, dann würde ich einen guten Platz hier für ihn finden."
"Vielen Dank, Ms. Silver. Ich werde mich bei Ihnen melden."
Auch er ist nun durch die Tür verschwunden und ich sehe ihm verwundert nach. Da bin ich mal gespannt. Mr. Raymond Jr.
Oh man, es ist echt eine Weile her seit ich ein neues Kapitel gepostet habe. Wie gefällt es euch bis jetzt? Langsam kommen wir zum Charakter Zac. Werden sich die beiden auf Anhieb verstehen oder eher nicht? Was meint ihr?
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REINTRODUCTION
أدب المراهقينRobyn Silver. Diesen Namen kennen alle, die sich in der Modewelt durchsetzen möchten. Nicht nur CEO und Founder von dem weltweit bekannten "Silver Magazine", sondern auch Vorsitzende der "Silver Model Agency". Sie ist mehr als nur erfolgreich. Sie w...