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„Soll ich dich nach Hause bringen?" fragte er lächelnd und hielt mir seine Hand hin. Ich nickte nur und nahm lächelnd seine Hand. Ich hätte nie gedacht, dass ich ihm all das so schnell verzeihen würde. Für manche macht es wahrscheinlich keinen Sinn, aber für mich schien in diesem Moment einfach alles perfekt zu sein.
Wir liefen zusammen zum Bus und saßen an der Haltestelle.
„Was machst du heute noch?" fragte er lächelnd.
„Hmm...nichts...meine Eltern sind den ganzen Tag weg und ich muss alleine kochen." meinte ich und legte meinen Kopf gegen seine Schulter. Es war, als wäre er nie weg gewesen.
„Wenn du willst kannst du ja mit zu mir kommen und wir bestellen was, so wie früher." meinte er lächelnd und ich nickte.
Als wir im Bus saßen, dachte ich eine Weile nach und sah dann wieder zu ihm.
„Kannst du mir was versprechen Youngjo?" meinte ich nunmehr Ernst und er sah mich überrascht an.
„Was denn?"
„Wenn mein Vater wieder sowas macht, sag es mir okay? Auch wenn er sagt er macht es, ich hab ihm im Griff." meinte ich und lachte zum Ende. Er nickte bloß lächelnd.
Mittlerweile waren wir ausgestiegen und auf dem Weg zu seinem Haus.
„Naja dein Vater kann mich nicht mehr hassen ." meinte er auf einmal und lachte.
„Huh wieso?" fragte ich verwirrt.
„Naja, dein Vater geht sowieso nur nach Geld und das haben wir jetzt. Mein Vater hat aus Spaß an einem Gewinnspiel teilgenommen und jetzt sind wir... ziemlich reich." meinte er immer noch lachend. Ich lachte bloß, lächelte dann aber. Mein Vater wird also sagen können was er will, diesmal kann er uns nicht trennen.
Glücklich lief ich neben ihm her. Wir gingen in sein Haus und bestellten uns essen.
Als wir fertig gegessen hatten, setzten wir uns auf sein Bett und schauten uns eine Serie an. Es fühlte sich an wie früher, nur besser. Jetzt konnte ich mich an ihn kuscheln und seine Hand halten.
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30.12.2020

𝘢𝘧𝘵𝘦𝘳 𝘢𝘭𝘭 𝘵𝘩𝘪𝘴 𝘵𝘪𝘮𝘦?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt