Kapitel 14

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Phinix P.O.V.

Gerade waren wir dabei Meli hoch ins Zimmer zu folgen, als mir mehrere Fragen in den Kopf kamen. Warum hat sie mit uns gerdet, wenn sie sich von allem und jedem distanzieren will? Würde ich es schaffen ihr vertrauen zu gewinnen? Aber warum wollte ich es? Ich bin schliesslich der Badby schlecht hin, aber bei ihr kann ich meine Maske absetzen und so sein wie ich bin. Manchmal denke ich, dass sie taffer ist als ich. Ich hätte niemals gedacht, dass ein Mädchen mich so durcheinander bringen kann. Ich brauch auf jedenfall ablenkung. Das heisst irgendso eine Bitch aus der Schule. Mal gucken.

Meli öffnete die Tür udn lief rein. Wir ihr hinterher. An Lea gesicht konnte man sehen, dass sie total überrascht war, aber Meli zuckte nur mit den Schultern

"Ehm Meli Lea soll ich Taschentücher holen?"

Sagte ich mit einem belustigten Unterton.

"Nö aber dein Kuscheltier kannst du dir aus deiner Tasche holen denn ich glaube, dass du jemaden braichst der dich vor den Monstern aus deinem Schrank beschützt"

Sagte Meli und Lea musste sich ein lachen verkneifen

"Also gucken wir ein Horrorfilm?"

Fragte jetzt Jakob

"Yo, was hat Meli euch denn gesagt?"

"Sie meinte wir gucken 'lebe und denke nicht an Morgen' mano und ich hab mich schon so darauf gefreut"

Sagte ich mit einem schmollmund und alles fingen an zu lachen, selbst Meli. Sie hat ein wunderschönes Lachen.
Nachdem sich alle beruhigt hatten, setzten wir uns auf ihr Sofa, was im Zimmer stand und Lea drückte auf Play.
Nach einer halben Stunde, spürte ich einen Kopf auf meiner Schulter ruhen und sah dass es Meli war, die eingeschlafen ist. Sie sieht so friedlich aus, wenn sie schläft. So ganz anders, wie ein kleines Kind ohne sorgen, ohne Schmerz, ohne jemals enttäuscht worden zu sein, aber all diese Dinge geschahen in ihrem Leben und liessen sie so sein, wie sie ist. Man sagt, im Schlaf sind alle Sorgen vergessen und man kann, für einpar Stunden, all den Kummer, den Schmerz, den man all die Jahre mitsich trägt vergessen und in eine Traumwelt verschwinden. In eine Welt, wo es sowas nicht gibt, wo man glücklich ist. Wo man Leben kann. Und ich glaube, so fühlt sich auch Meli. Sie flüchtet vor ihren Problemen und anderen Menschen, nur um nicht diesen Schmerz spüren zu müssen, den sie wahrscheinlich als Kind spüren musste. Die Narben an ihrem Körper erzählen alle eine Geschichte und jede, eine andere und dieses Tatoo auf ihrem linken schulterblatt, diese Zeilen haben sie geprägt. Diese Zeilen lassen sie immer wieder an ihre Vergangenheit denken. Narben verblassen, aber dieses Tatoo bleibt für immer. Und dieses wort IMMER, davor haben viele Angst. Ihre Angst ist es, immer wieder enttäuscht zu werden, immer wieder schmerzen zu haben. Immer wieder aufzuwachen, nur um den selben Schmerz, die selben Enttäuschungen, immer und immer wieder zu spüren.

Ich beobachtete ihr Gesicht. Diese kleine Nase, die mandelförmigen blauen Augen, mit den langen Wimpern, die vollen rosè farbenen Lippen, die nach Erdbeere schmecken. Sie ist perfekt. Aber eine Sache an ihr, ist das Gegenteil von perfekt. Dass sie nie gelebt hat, dass sie so viel durchmachen musste und dass so viele Narben ihren Körper und ihre Seele prägen. Sie ist so anders als alle anderen.

Sie kuschelte ihren Kopf auf meine Schulter und ich legte einen Arm um ihre Schultern. Dann sah ich zu Jakob, der ebenfalls Lea beobachtet und sich bestimmt fragt, warum sie auch so ist. Was mit ihr geschehen ist. Diese beiden Mädchen sind anders und das wissen alle.

Nach eine langen Zeit des antarrens, nahm Jakob Lea im braut-stil hoch und ging aus dem Zimmer. Ich nahm dann auch Meli auf meine Arme und trug ihren dünne und zerbrechlich aussehenden Körper auf das Bett. Ich wollte gerade gehen, als ich merkte, wie sie an meinem T-shirt zog und leise murmelte

"Bitte geh nicht, bleib."

Ich sagte nichts und zog mich aus. Dann legte ich mich zu ihr und zog sie an mich ran. Sie bettete ihren Kopf auf meine Brust und dann spürte ich ihren regelmässigen Atem auf meiner Haut. Dadurch bekam ich eine Gänsehaut. Ich küsste sie auf ihren scheitel und flüsterte ein

"Schlaf schön"

Und schlief selber ein.

...

Hey leuteee
Ich hoffe es hat euch gefallen
Kommis und votes wären roll
L.G. susan

Das Mädchen ohne HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt