Epilog

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Meli's P.O.V.

2 Monate später

Das Leben ist wie ein Spiegel. Man schaut nach vorne, doch man sieht, was hinter dir geschieht. Das Leben ist so zerbrechlich, dass du auf jeden Schritt den du tust, achten musst. Man kann sich im Spiegel sehen. Man sieht, wie man sich verändert. Doch bist du einmal unachtsam und lässt ihn fallen, so zerbricht er in 100 Teile. Lässt du dich im Leben fallen, so kann es sein, dass deine Persönlichkeit in 100 Teile zerspringt. Du versuchst die Teile zusammen zu kleben, doch was einmal zerbrochen ist, heilt nie. Genauso, wie wenn du zerbrichst und versuchst wieder normal ins Leben zu finden. Du versuchst es, vielleicht schaffst du es, doch es ist nie das selbe. Dein Leben, dass sich verändert, verändert sich aus verschiedenen Gründen. Gründe, die für dich unerklärlich sind, doch für dein Leben von grosser Bedeutung.

Nun stehe ich hier. Ich stehe hier vor dem Flughafen von L.A. Doch ich stehe nicht allein. Ich stehe mit meiner Familie. Mit meiner Liebe, mit meiner Schwester und mit meinem Bruder. Diese Drei sind meine Familie. Meine Mutter ist in einer Psychiatrie, aber das ist mir sichtlich egal.
Die kalte Luft und der peitschende Wind, der mir alle paar Sekunden die Haare ins Gesicht wirft, sind die ersten Folgen des Winters. Meine Hände, die den Griff des Koffers fest umklammern, sind schon taub und auch meine Nase ist bestimmt schon rot, wie die von Rudolf. Ach ja der Winter. Die Jahreszeit, vor der sich die meisten drücken, weil sie einfach kalt ist. Doch ich mag den Winter. Was ist schöner, als vor dem Kamin, mit dem knisternden Feuer, in einer kuscheligen Decke zu sitzen und den warmen Kakao in den Händen zu halten. Oder wenn du raus gehst und den rieselden Schnee auf deiner warmen Haut spürst und nur das knirschen des gefrorenen Wassers unter den Füssen zu hören ist. Ja okay, das sind schöne Vorstellungen. Die Hand, die plötzlich auf meiner Schulter ruht, weckt mich aus meinen Gedanken. Ich drehte mich um und sah Phinix da stehen.

"Alles okay?"

"Alles bestens"

Ich gab ihm einen Kuss und zusammen, mit schleppenden Koffern liefen wir in die grosse Halle des Flughafens. Von weitem schon sah ich die braunen Haare von Lea und auch Jakob ist zu erkennen. Wir lief zu ihnen und begrüssten uns. Dann nahm ich meine Hände und hielt sie vor meine unterkühlten Lippen und pustete, um meine Hände zu erwärmen. Dann rieb ich sie und sah zu den anderen.

"Es ist schon ziemlich kalt draussen."

Ich nickte nur und sah dann ein kleines Cafè.

"Ich geh mir jetzt einen lecken heissen Kakao holen, will jemand auch?"

Alle nickten und ich lief auf das kleine Cafè hin. Ich stellte mich vor den Tresen und schaute die Kassierin an.

"Hallo was kann ich für sie tun?"

"4 heisse Kakao bitte"

Sie lächelte nickend und verschwand dann. Ich liess meinen Blick durch den Raum schweifen und schaute dann wieder zur Kasse. Ich holte schonmal das Geld raus, da ich selber ziemlich ungeduldig bin. Dann kam sie mit 4 Becher voller heissen leckern Kakao wieder und ich sah, dass verdunstete Wasser in die Luft steigen. Eine wohlige Gänsehaut durchfuhr meinen Körper, als ich daran dachte, wie die heisse Flüssligkeit meine Speiseröhrer hinunter fliesst und meinen ganzen Körper erwärmt. Ich übergab der Frau das Geld, natürlich auch Trinkgeld und lief mit den 4 Tassen wieder zur Gruppe. Ich übergab jedem eine und allen entfuhr ein wohliger Seufzer, als sie die warme Tasse in der kalten Hand aufnahmen. Ich pustete einpaar mal, ehe ich einen kleinen Schluck nahm. Und wie ich es mir gedacht habe, keine 2 Minuten und schon ist mein Körper völlig erwärmt und ich fühle mich auch wohler. Alle nippten an den Tassen. Nach c.a. einer Stunde wurde unser Flug aufgerufen.

"Flug nach London in 20 Minuten."

Ich schnappte mir meinen Koffer und schliff ihn hinter mir her. Die anderen folgten mir und wir gaben unsere Koffer ab. Dann liefen wir durch diese scheiss Kontrolle, ehe wir wieder in einem Wartetraum landeten. Dort sassen wir 10 Minuten, ehe wir uns in eine Reihe stellten. Unsere Tickets und Pässe wurden kontrolliert und dann konnten wir auch schon rein. Ich sitze neben Phinix auf einem 2-er Platz. Den Platz am Fenster habe natürlich ich bekommen. Ich setzte mich hin und Phinix ebenso. Lea und Jakob sitzen neben uns, nur der Durchgang trennte unsere Sitze von einander. Das Flugzeug kam ins Rollen und meine Flugangst kam wieder hoch. Ich verkrampfte mich und sah zu Phinix. Er schaute mich mit einem sanften Blick an und nahm dann meine beiden Hände in seine. Er gibt mir sicherheit und Geborgenheit. Ich enstpannte mich wieder und schaute aus dem Fenster. Das Flugzeug wurde schneller und die kleine Landschaft, die zu sehen war, zog an uns vorbei. Dann spürte ich ein holpriges Gefühl. Wieder bekam ich etwas panik, aber die Hand von Phinix beruhigte mich wieder. Das Flugzeug ist abgehoben und nun schweben wir. Vögel haben es gut. Sie können dieses Gefühl jeden Tag spüren. Dieses Gefühl von Freiheit. Dieses Gefühl von unabhängigkeit. Sie haben überall ein Zuhause. Sie können überall sein und wenn es ihnen zu viel wird können sie einfach woanders hinfliegen. Sie können überall Urlaub machen. Sie können alles tun, und das machen sie auch. Sie nutzen den Vorteil und sind frei. Mittlerweile versperren mir die Wolken die Sicht und auch meine Augen fühlten sich schwer an. Ich steckte meine Kopfhörer in meine Ohren und machte Musik an. Mein letzter Gedanke, bevor ich in meinen Träumen versinke, ist endlicv Frei zu sein. endlich ein normales Leben ohne Vergangenheit und Gegenwart. nur die Zukunft, mit meiner Familie.
...
Hey leute. ich hoffe es hat euch gefallen. es ist schon komisch die Geschichte zu beenden und ich bin euch allen dankbar, dass ihr gelesen gevotet und kommentiert habt. ich habe eine neue Geschichte angefangen die viel Humor beinhaltet also wenn ihr lust habt schaut mal ren. würde mich freuen.
Lg susan

Das Mädchen ohne HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt