Kapitel 27

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MELI'S P.O.V.

Wer hat gesagt das Leben wäre einfach? Mir hat das niemand gesagt und wenn jemand es mir gesagt hätte, würde ich ihn auslachen und sagen, dass die Person in eine Psychiatrie muss. Man sieht an anderen Menschen immer, wie die versuchen nach aussen hin immer glücklich zu sein. Doch kein Mensch kann immer glücklich sein. Es passieren immer Dinge auf dieser Welt die uns traurig machen. Es muss keine zerbrochene Liebe sein oder eine Mutter die ihr Kind verloren hat. Es können ganz kleine Dinge sein die uns traurig machen. Ein Wort kann dich so verzweifeln lassen, dass du für einpaar Sekunden, Minuten, Stunden und sogar Tage vergisst, was dein Sinn in diesem Leben hat. Doch soll ich euch eins sagen? Ich bin ein Mensch, der die Meinung von anderen nicht ernst nimmt. Menschen sind grauenvolle Lebewesen. Sie wissen, was andere machen müssen um dich traurig zu machen. Sie wissen wie verletzlich du bist, doch genau dieses Wissen nutzen die Menschen aus. Sie nutzen es aus, um dich runter zumachen. Sie sagen, sie würden es toll finden, wie viel du erreicht hast, nur um dann von den Menschen denen du am meisten vertraut hast runtergworfen zu werden. Egal wie oft du dich wehrst, der der über dir steht muss nur einen Fuss auf deinen Körper legen und du bleibst auf dem Boden liegen. Menschen gönnen niemandem den Erfolg egal wie sehr man es versucht zu zeigen. Neid macht mehr kaputt als man denkt.

"Also Leute. Wie wir wissen ist Danny hinter uns her. Und mein Plan ist..."

Ich erzählte ihnen, was ich vorhatte und alle sahen mich mit gerunzelter und nachdenklicher Miene an.

"Aber Meli ist es nicht zu riskant?"

Ich schaute Phinix an der sehr besorgt zu mir sah. Ich mag ihn, sogar sehr. Ob das Liebe ist? keine Ahnung. Er stand auf und ging auf mich zu. Ich schaute nur in seine Augen die sich auf meine fokussiert haben. Sie blitzten kurz auf, ein glänzen war zu sehen, ehe sie wieder matt und leer aussahen. Ich kannte ihn nicht genug, doch wusste ich, dass er mich auch mag. Ich hoffe es zumindest. Ich war nicht gerade nett zu ihm, um ehrlich zu sein. Doch Zeiten ändern sich. Jetzt stand er direkt vor mir. Seine Hände griffen nach meinen und er schaute immernoch sehr intensiv in meine Augen. Seine Augen waren wunderschön so anders. Es ist kein blau. Es ist keine definierbare Farbe, wenn man sie von nahem sieht. Seine Berührung verursachte eine starke Gänsehaut auf meinem ganzen Körper und mein Herz schlug schneller als gewöhnlich. Dann nahm er mich in den Arm und drückte mich. Er nuschelte in meine Haare

"Bitte Meli versprich mir, dass du auf dich aufpasst. Ich werde da sein. Immer. Und ich will das du dich an den plan hältst, denn jeder Schritt könnte dein tot bedeuten und ich sehe keinen sinn mehr in meinem leben, wenn der Sinn, direkt in meinen Armen liegt, nicht mehr da ist."

"Phinix ich-"

"Nein versprich es mir"

Ich zögerte. Ich bin mir nicht sicher ob ich nach Plan gehe. Was ist wenn was passiert? Dann muss ich den Plan ändern. Und das so, dass niemand in Gefahr kommt.

Was willst du ihm sagen? Das du vielleicht sowieso stirbst? Ich bin ehrlich ich kann dich nicht wirklich leiden. Aber ohne dich kann ich nicht Leben. Du kannst nicht Leben. Du existierst nichteinmal und ohne mich würdest du keinen haben mit dem du diskutieren kannst. Ich bin deine einzige Bezugsperson

Phinix griff um meinen Körper wurde fester und riss mich aus der Auseinandersetzung mit meinem Einhorn(innere Stimme). Ich muss ihm Antworten. Manchmal ist eine Lüge doch der beste Weg, um Menschen zu beruhigen.

"Versprochen"

Wir verweilten eine Zeit in dieser Position, bis Lexi uns mit einem husten trennte.

Dann sprach sie.

"Okay Leute ihr habt sie gehört also an die Arbeit. Meli wenn wir soweit sind sagen wir dir bescheid."

"Ok dann beginnt für uns 4 morgen schon die schule"

Alle lachten. Wir hatten uns zwar krank gemeldet. Aber mussten trotzdem hin wegen den Eltern von Phinix und Jakob. Ich habe keine Angst vor Danny. Aber ich weiss, dass er alles tut um mich zu zerstören. Und das einzige was er tun müsste ist Lea Phinix Jakob oder irgendeinen anderen aus meiner Familie zu zerstören. Wir sind eine Mauer und wenn man einen Teil der Mauer sprengt, haben die anderen Teile keinen Sinn mehr. Wir gehören zusammen und nur zusammen sind wir ein Team.

"Aber ihr 4 werdet hier übernachten. In eurer Wohnung ist es nicht mehr sicher."

Meinte Lexi.

Wir nickten Lexi zu und gingen wieder in unsere Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und starrte die Decke an. Wird alles klappen? Wird Danny reinfallen? Es ist alles meine Schuld. Hätte ich Frau West damals nichts erzählt, wären wir jetzt nicht in Gefahr. Ich kann mir jetzt für alles die Schuld geben, aber ändern kann ich nichts mehr. Er muss sterben, bevor er anderen Kindern und Frauen das gleiche antut. Ich kann meine Mutter verstehen, dass sie damals abgehauen ist, aber sie hätte mich mitnehmen können. Ich weiss nicht, ob ich sie jetzt noch als Mutter sehen kann. Eine Mutter sollte für sein Kind da sein. Sie sollte das Wesen, dass sie 9 Monate in sich trägt lieben. Sie sollte darauf aufpassen, schliesslich ist es ein Teil von ihr.

Wie würde Phinix in der Schule sein? Würde er weiter mit irgendwelchen Bitches rummachen? Irgendwie spürte ich ein stechen in meiner linken Hälfte des Brustkorbes und meine Stimmung ist von verzweifelt auf wütend gewechselt. Warum bedeutet er mir so viel? Wieso muss er mir so wichtig sein? Was passiert, wenn alles vorbei ist? Ich weiss es nicht. Aber das wird sich bald zeigen...

...

Hey leute ich hoffe es hat euch

Wie findet ihr meine Geschichte?

Habt ihr wünsche oder verbesserungsvorschläge?

Wenn ja schreibt sie in die Kommentare

L.G. SUSAN

Das Mädchen ohne HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt