Kapitel 26

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Phinix's P.O.V.

Die Zeit verändert Menschen. Die Zeit verändert die Welt. Die Zeit ist ein Teil unseres Lebens. Sie entscheidet wie viel Zeit man hat. Ob für Hobbys oder Termine. Wann man lebt und wann man stirbt. Die Zeit bestimmt unser ganzes Leben. Doch wenn die Zeit uns Menschen verändert, könnten wir die Zeit verändern? Könnten wir die Zeit beeinflussen oder gar austricksen? Ich weiss es nicht. Aber man könnte sich der Zeit anpassen und jede Minute, Stunde, jeden Tag geniessen den man in dieser Welt hat. Wer weiss wie lang man noch hat? Leben und Tod sind nur einpaar Schritte entfernt. Man kann in einer Sekunde der glücklichste Mensch auf Erden sein. Und im anderen Moment bist du garnicht mehr da. Ich bin ehrlich, ich habe keine Angst vor dem Tod. Warum denn auch. Wir werden alle irgendwann mal sterben, egal ob Heute, Morgen oder erst in einpaar Jahren. Der Tod gehört zu uns. Zu unserem Leben und damit muss man sich abfinden. Doch man kann die Zeit geniessen die man hat. Die Zeit, mit für dich wichtige Menschen, wie Familie, Freunde oder dein Hausarzt wer weiss? Und glaubt mir, man weiss, dass man irgendwann mal stirbt, doch ob man sich damit abfinden kann ist eine andere Sache.

Ich sitze schon eine ganze Weile in meinem Zimmer und denke nach. Meli hat uns ihren Plan noch nicht erzählt. Aber egal wie sicher sie ihn auch macht. Er bleibt riskant. Ich kenne ihren Stiefvater Danny nicht. Ich weiss, was er ihr angetan hat. Ich würde genau so wie sie, Rache wollen. Aber was wenn alles schief geht. Wir in Gefahr kommen. Sie in gefahr kommt. Ich würde mich niemals damit abfinden, wenn er ihr was antut. Geschweige denn sie tötet. Ja wie ihr lesen könnt habe ich Gefühle für sie. Aber was es für welche sind, weiss ich nicht. Ich nahm mein Handy und schaute auf die Uhrzeit 01:37. Schon ziemlich spät. Ich sollte mich besser ausruhen. Wer weiss wie lange wir noch in einem Bett schlafen und diesen Luxus geniessen können. Ich bin froh, dass Jakob und meine Eltern auf Geschäftsreise sind. Die würden uns nur im Weg stehen. Ich wälzte mich einpaar mal, um mich in die richtige Position zu legen, aber alles ist ungemütlich. Ich habe so ein verlangen einfach rüber zu gehen und mich neben Meli zu legen. Ihr Atem beruhigt mich und ihr Duft lässt mich von allen Gedanken abschweifen, sodass nur sie in meinem Kopf ist. Ich stand auf und tapste auf Zehnspitzen den schon leeren und dunklen Flur entlang und öffnete die Tür zu Melis Zimmer. Ich sah, dass sie schon schläft. Also legte ich mich neben sie und sie kuschelte sich an mich. Sie murmelte etwas an meiner Brust und ihr Atem wurde wieder regelmässig. Ich hörte ihren Herschlag und passte mich an. Dann kam ihr ruhiger Atem, der mich automatisch auch beruhigt und ich schloss meine Augen. Ich atmete einpaar mal tief ein bis auch ich ins Land der Träume fiel.

Ein nervtötendes Geräusch weckt mich aus meinem friedlichen Schlaf und wie es aussieht ist auch Meli nicht erfreut über dieses Piepen. Sie versucht mich zu wecken, indem sie mir oft gegen die Brust schlägt, doch ich 'schlief' und 'spürte' nichts. Ihre schläge wurden aber immer doller und langsam tat es schon weh. Ich machte meine Augen auf und hielt ihre Handgelenke fest. Mittlerweile sass sie schon auf meinem Bauch. Ich drehte uns so um, dass ich jetzt über ihr liege und schaute in ihre geweiteten Augen. Ich musste lachen, weil sie total süss ist. Keine Details bitte sonst muss ich würgen.

Jaja ist ja schon gut. Wir verweilten eine Zeit in dieser Position, bis ich das Bedürfnis hatte sie zu küssen. Ich beugte mich langsam zu ihr rüber und merkte wie nervös sie wurden. Sie hielt die Luft an und eine Gänsehaut bildete sich auf ihrem Körper. Sie liegt da mit kurzer Hose und Top. Vor ihren Lippen blieb ich stehen und hauchte

"Atmen babe"

Und küsste sie daraufhin. Aber sanft und nicht fordernd. Sie erwiederte nach kurzem zögern. Ich löste mich kurz um ihr Gesicht zu sehen. Sie hatte nur ihre Augen geschlossen. Doch diesmal drückte sie mich etwas hoch und drehte uns so um, dass sie jetzt wieder auf mir sitzt. Ihre Beine waren jeweils rechts und links von meinem Körper gelegt und sie beugt sich zu mir runter. Dann küsste sie mich und ihre Hände wandern von meiner Brust zu meinem Six-Pack. Ich knurrte etwas, über ihre Dominanz. Ich drehte und wieder so, dass ich wieder auf ihr liege. Ich fing an ihren Hals zu küssen und sie stöhnte. Ich verpasste ihr noch ein Knutschfleck, als beweis dafür, dass sie mir gehört und ging wieder auf ihre Lippen zu. Mit jedem mal Luft schnappen verschwindet ein Kleidungsstück...

Meli's P.O.V.

Ich steig aus der Dusche und trocknete meine Körper ab. Phinix war wieder in seinem Zimmer. Ich lief raus aus dem Bad und direkt auf mein Schrank. Ich holte mir eine Jogginghose und ein Hoodie und zog sie an. Die Unterwäsche habe ich mir im Bad schon angezogen. Ich 'kämmte' meine noch nassen Haare und lief dann raus. Ich sah wie auch Phinix frisch aus dem Zimmer kam und grinsend auf mich zukam. Er gab mir einen schnellen Kuss, der mich etwas überfordert hat und ich ihn nicht erwiederte. Als Entschuldigung gab ich ihm einen schnellen Kuss. Er nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Okay ich weiss jetzt nicht was das soll, aber es gefällt mir
Mir auch. Wenigstens sind wir bei Thema Jungs auf dem gleichen niveau. Was mich aber abschreckt ist, das DU und ICH den gleichen geschmack haben. Also Ewwww. Mit einem imagieneren Augendrehen über meine innere Stimme lief ich Hand in Hand mit Phinix ins Wohnzimmer. Da sassen schon Lea, Jakob, Mason und Dragon. Die 4 schauten uns fragend an und deuteten auf unsere Hände. Lea grinst mich wie pedo an und wackelt mit ihren Augenbrauen. Ich schaute sie genauso an, denn sie sitzt auf dem Schoss von Jakob. Sie wurde etwas rot und senkte ihren Blick. Haha sie ist so süss. Bist du jetzt schwul geworden?

Hä? Was denn sie ist meine unbiologische Schwester. Jap und ich bin ein Lebewesen. Mein Gott bist du anstrengend. Phinix zog mich auf eine Couch und ich setzte mich auf seinen Schoss. Dann kamen Lexi und Drake auf uns zu.

"Äh haben wir etwas verpasst?"

Meint Lexi mit einem Augebrauenwackeln. Wir lachten alle.

"Also wir wissen alle warum wir hier sind." Fing Lexi an. "Eure Schule weiss bescheid. Naja, ihr seit alle an Hepatitis B erkrankt."

Sie schaute mich an und nickte. Ich gab ihr einen Blick und stand auf. Ich sah zu Phinix der mich schmollend anschaute. Küss ihn. Küss ihn. Küss ihn verdammt nochmal er ist zu heiss um das nicht zu tun du bist so ein verfic...

Ich blendete meine Stimme aus und konzentrierte mich. Ich setzte eine ernste Miene auf und alle wurden aufmerksamer. Ok jetzt wirds ernst.

...

Hey leute

Wie gehts wie stehts

Ich hoffe es hat euch

L.G. susan

Das Mädchen ohne HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt