Kapitel 20

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[Marinatte]

Der Ballsaal war gut gefüllt. Einige meiner Klassenkameraden aber auch weitere Schüler meiner Schule waren schon da. Ich was so beschäftige damit die Leute zu beobachten, dass ich gar nicht gemerkt hatte wie Adrien den Raum betreten hatte. Erst als Alya mich anstupfte und ich mich umdrehte sah ich ihn. Bei seinem Anblick klappte mein Mund auf. Er sah unfassbar hübsch aus. Ich wusste nicht, dass er es schaffen würde noch hübscher zu sein, als er es sowieso schon war. Der Blick den wir uns beiden zuwarfen erwärmte den Raum. Die Zeit hielt an und als um uns herum war plötzlich nicht mehr da. Ein leichtes Lächeln zierte Adriens Lippen. Auch meine Lippen waren zu einem Lächeln geformt. Die grünen Augen von Adrien betrachteten mich und schienen zu funkeln. In dem Moment wusste ich, meine Gefühle für Adrien waren noch da. Niemals hatte ich so starke Gefühle für einen Menschen gehabt. Es machte mir Angst. Ich wollte um keinen Preis verletzt werden doch dieses Risiko beinhaltete die Liebe leider. Der intensive Blick zwischen mir und Adrien wurde durch Chloé unterbrochen. Sie warf sich um Adriens Hals. Eifersucht und Wut stieg in mir auf.

Durch eine Hand auf meiner Schulter wurde ich in die Realität zurück gezogen. Als ich mich umsah, um heraus zu finden wessen had es gewesen war, fiel mein Blick direkt auf meine beste Freundin. Mitleidig sah sie mich an.

"Lass uns zu ihm gehen", meinte Nino plötzlich, der von der Situation nicht wirklich beeindruckt schien. Sofort schüttelte ich meinen Kopf.

"Nein, er soll mit ihr glücklich werden", die Eiferucht und Wur in mir übernahm die Kontrolle über mich. Ich konnte nicht denken. Meine Brust schnürte sich zusammen. Ich konnte nicht hier sein. Ich wollte nicht hier sein. Es durfte zwischen uns einfach nicht sein, es konnte zwischen uns nicht sein. Befor ich wegrennen konnte stellte sich Alya mit verschränkten Armen in meinen Weg.

"Komm schon Marinette. Es geht hier nicht um deine Gefühle für Adrien sondern darum das letzte Mal mit deinen Freunden in diesem Jahr Spaß zu haben. Er hat sich noch nicht gegen dich entschieden, du musst ihm nur eine Chance geben", während sie diese Worte aussprach wurde mir bewusst, dass sie recht hatte. Ich durfte meine Gefühle für Adrien nicht über alles andere stellen. Alya hielt mir ihre ausgestreckt Hand entgegen und nickte mir aufmunternd zu. Ich nahm ihre Hand an und ließ mich zu Adrien und Chloé führen. Chloé merkte dass Adrien zu uns sah und dreht sich zu uns um.

"Ah Dupain-Cheng", sie fing an mein Outfit zu scannen:" Heute siehst du nicht ganz so scheußlich aus wie sonst immer. Mich wirst zu mit deinem komischen Kleidungsstil aber nie toppen", sie warf ihren zum Zopf gebundenen Pferdeschwanz über ihre Schulter. Sie schien es plötzlich sehr eilig zu haben und verschwand auf die Tanzfläche. Ich hatte durch meine Eifersucht ganz vergessen, das in Chloé ein guter Mensch steckt, wenn sie ihn in der Öffentlichkeit zeigt. Schmunzelnd sah Adrien ihr hinterher. Er machte keine Anstalt sich von Felck zu rühren, weswegen Alya und Nino sich auch langsam wegpirschten. Manchmal war meine beste Freundin wirklich unmöglich. Als ich realisierte, dass ich alleine mit Adrien da stand fing mein Herz an zu rasen. Meine Hände begannen feucht zu werden und meine Wangen nahmen einen leichten Rotton an. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich hatte komplett alles vergessen und sah nur das Grün seiner Augen. Wir starrten uns gegenseitig an bis Adrien sich fing und mir seine Hand entgegenstreckte.

"Darf ich um dieses Tanz bitten"? wollte er wissen und beugte sich Gentleman like leicht vor zu mir. Ich starrte von seiner Hand zu seinem Gesicht und wieder zurück. Ich war sichtlich überrascht von dieser Geste.
"Ich tanzen mit dir?-" fing ich an und war nicht sonderlich überrascht als ich meine Sätze wieder verdrehte. Adrien schien das nichts auszumachen er lächelte mich aufmunternd an und wartete darauf, dass ich mich wieder sortiert hatte:"Ich meine ich darf mit dir tanzen, wie toll", beim letzten Satz hielt ich mir die Hand vor den Mund und sah ihn erschrocken an und fügte dann noch ein:" Ja", an und nahm seine Hand entgegen. Adrien kicherte leicht. Ihm schien meine Art nichts auszumachen und das erleichterte mich ungemein.

Er führte mich auf die Tanzfläche und fing an sich in Position zu stellen. Ich sah ihn nur fragend an, da ich nicht wirklich wusste wohin mit meinen Händen. Adrien schien das zu merken und führte eine meiner Hände an seine Schulter, die andere behielt er in seiner Hand. Er begann sich zu bewegen und ich folgte seinen Schritten. Plötzlich tauchte Alya im Hintergrund auf. Sie drehte eine Priuoette auf uns zu. Als sie bei uns ankam schnappte sie sich meine Hände und legte sie um Adriens Nacken während sie seine Hände an meinen Rücken legte. Erstaunt sahen wir uns an. Wiedereinmal wurde ich rot und starrte Adrien an. Ich weiß nicht was ich genau erwartete aber das was kam überraschte mich sehr. Adrien zuckte nur unbekümmert mit den Schultern und tanzte mit mir eng umschlungen durch den Saal. Das ich mich in diesen Minuten nicht noch mehr in ihn verliebte wäre gelogen.

Lady Cinderella Adventskalender 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt