Kapitel 28

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[Adrien]

Der nächste Tag war schon lange angebrochen. Ich erwischte mich in meinem Zimmer beim Auf und Ab laufen. Mein Kopf brummte. Die Fragen mit denen Alya mich stehen lassen hat trieben mich in den Wahnsinn. Zu welcher Person soll das denn passen? Wenn ich so drüber nach dachte wusste ich, das es wie mit der Faust aufs Auge zu Ladybug passte, aber wie sollte mir das helfen heraus zu finden, wer sie wirklich war. Ich war so verwirrt und wusste nicht mehr wohin mit dem allem.

"Plagg, ich werde noch wahnsinnig. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll?" meinte ich mit gequälter und leicht genervter Stimme. Alles schien so unmöglich zu sein und noch viel weiter weg als es davor war. Das Gespräch mit Alya hatte mich noch weiter von der Wahrheit gebracht.

"Ich würde mir an deiner Stelle nicht die Mühe machen. Du weißt ja ich teile lieb und gerne meinen Käse mit dir, der ist viel besser, schöner und eleganter als ein Mensch", riet mir Plagg aber wie immer konnte man seinen Rat in die Tonne kippen. Ich wusste, das es nicht gut war herauszufinden wer Ladybug wirklich war. Es brachte uns nur in Gefahr. Tat es doch oder? Jedenfalls war es das was mich bis jetzt davon abgehalten hat mich direkt vor Ladybug zu verwandeln. Sie hatte gesagt, dass sie mich Adrien Adrien eigentlich ganz gut fand, das war doch gut oder?

"Adrien", riss mich eine andere Stimme aus meinen Gedanken. Als ich zu meiner Zimmer Tür sah, sah ich das Natalie eingetreten war:"Du musst jetzt zur Schule."

Ich nickte. Am liebsten würde ich nicht gehen, konzentrieren konnte ich mich eh nicht. Ich riss mich zusammen und schnappte meine Schultasche, die ich mir wie immer um die Schulter hängte. Schnell folgte ich Natalie und spürte wie Plagg sich in meinen offenen T-shirt bewegte.

Die Fart verlief schnell und unspektakulär. Wie immer hatte es mein Vater nicht geschafft mitzukommen, zwischenzeitlich war das aber nichts neues mehr. Ich stieg aus dem Auto aus und erblickte Nino, der mir zu wank. So schnell wie meine Trauer und Einsamkeit da war, so schnell war sie nach diesem Anblick auch wieder weg.

Nino und ich fanden unseren Weg zu unseren Sitzplätzen. Die Lehrerin kam dann auch schon direkt und begann den Unterricht. Wie immer war Marinette zu spät und stürmte atemlos in das Zimmer. Möglichst leise versuchte sie sich hinzusetzen. Die Lehrerin war gerade damit beschäftigt etwas an die Tafel zu schreiben und drehte sich dann zur Klasse. Ich beobachtete die Klasse und war in Gedanken bei Ladybug. Ich merkte gar nicht wie die Zeit verlog und schon klingelte die Glocke zur ersten Pause. Glücklich verließen die Schüler das Zimmer. Nino und ich standen auf und verließen ebenfalls das Zimmmer. Interessiert sah ich mich um und fing an die Leute genauer zu beobachten. Wenn ich herausfinden will was das Rätsel bedeuten soll, muss ich die Leute unter die Lupe nehmen, eine bessere Übung könnten meine Klassenkameraden dafür gar nicht sein. Nino zog mich zu Alya und Marinette. Plötzlich wurde mir klar wie gefährlich es war mich in ihrer Nähe zu befinden schließlich wusste sie wer ich war. Mein Puls stieg leicht. Als wir bei den beiden Mädchen ankamen sprang Ayla direkt Nino entgegen und schien sich nicht wirklich für mich zu interessieren. Ich atmete erleichtert aus. Marinette war wie immer sehr tollpatschig und ließ ihr Essen fast fallen. Gerade als ich einen Gedanken daran verschwenden konnte dass Marinette Ladybug sein könnte, warf sich auch schon Chloé an meinen Hals. Wirklich zuhören tat ich nicht, ich war ganz wo anders mit meinen Gedanken. Als ich zu Marinette sah lächelte sie mir leicht entgegen und bekam rote Backen, ich lächelte zurück. Chloé hatte wiedereinmal einen dramatischen Abgang hingelegt, der mich aber nicht wirklich interessiert, so war sie schließlich.

Plötzlich kam ein Strahl auf Chloè zu, der sie sofort verwinden ließ. Dass das nicht normal war wusste ich und riss meine Augen erschrocken auf. Ich hörte nur wie Marinette versuchte alle aus dem Gebäude zu bringen.

Lady Cinderella Adventskalender 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt