Kapitel 31

73 4 0
                                    

[Adrien]

Im Klassenzimmer ging es drunter und drüber. Ich hatte mitbekommen wie Marinette sich aus dem Klassenzimmer geschlichen hatte und wollte ihr folgen doch der Bösewicht stellte sich mir in den Weg.

"Adrien Agrest, mein Lieblingsschüler, wo finde ich Ladybug?"

Ich riss meine Augen auf:" Mme Mendeleiev?" fragte ich erstaunt.

"Nein ich bin Kwamibuster", meinte meine Lehrerin und drückte mir ihre Waffe ins Gesicht. Da ich mir nicht sicher war, was sie konnte, musste ich sie irgendwie wieder aus meinem Gesicht bekommen. Ich sah zur Seite und meinte dann plötzlich:" Da ist Ladybug", mein Finder zeigte ins leere. Ich nutzte den Moment und verschwand aus dem Klassenzimmer. Schnell rannte ich zum Klassenzimmer und sah das Ladybug tatsächlich schon hier war. Als ich im Klo war, sah ich zu Plagg runter, der nur genervt aufstöhnte.

"Plagg verwandel mich", meinte ich und rannte zu meinem roten Glückskäfter, der Kwamibuster beschäftigt hielt. Auf einmal sprang Ladybug von der Schule auf ein anderes Gebäude und führte Kwamibuster zu einem entfernten Firmengebäude. Ich holte sie zwischen drin ein.

"Hallo M'lady, du siehst wie immer umwerfend aus", lächelte ich ihr zu während ich fleißig den Strahlen der Waffe von Kwamibuster aus dem Weg hüpfte.

"Weniger reden mehr kämpfen", meinte Ladybug und nahm auf dem Dach des Firmengebäudes ihre Kampfstellung ein. Ich folgte ihrem Beispiel und ging in Kapfstellung. Kwamibuster machte es uns nicht einfach. Sie feuerte Strahlen auf uns ab, aber traf immer um wenige Millimeter daneben. Ich sah wie Ladybug kurz von etwas abgelenkt wurde und blickte zu Kwamibuster, die gerade mit mir beschäftigt war. Lange würde es nicht mehr dauern, bis der Bösewicht das merkte. Ich sprang in langen schnellen Zügen in Richtung Ladybug. Tatsächlich behielt ich recht. Nur wenig später richtete Kwamibuster ihre Waffe auf Ladybug, die immer noch in Gedanken versunken war. Kurz bevor der Strahl Ladybug treffen konnte, warf ich sie unsanft zu Boden und landete halb auf ihr.

"Au," stöhnte sie schmerzhaft auf und verzog ihr Gesicht dabei zu einer schmerzhafte Grimasse.

"Wo bist du nur heute mit deinen Gedanken Ladybug?" wollte ich wissen. Sie war irgendwo weit weg in ihren Gedanken und schien alles nicht mehr ganz unter Kontrolle zu haben. Plötzlich klammerte Ladybug sich an mich und hielt mich fest. Ich schloss genießerisch die Augen, denn eine Art Umarmung wie diese bekam ich nicht oft. Langsam begann ich mir noch mehr Sorgen um sie zu machen und drückte mich leicht von ihr weg. Meine grünen Augen sahen in ihre Ozean blauen Augen und versanken darin. Ich räusperte mich leicht und forderte sie noch einmal auf mir zu sagen was los war. Sie klammerte sich an mir fest und begann leicht zu zittern. So kannte ich meine Lady nun wirklich nicht.

"Ich weiß wer Hawk Moth ist", platzte sie plötzlich raus:" Ich versuche mir schon die ganze Zeit einen guten Weg zu überlegen dir das zu sagen, aber ich habe einfach keinen gefunden."

Erleichtert atmete ich auf und sah ihr tief in die Augen:"M'lady, du kannst mir vertrauen, wir sind ein Team."

Ladybug nickte und wirkte wesentlich entspannter als davor. Noch ein weiteres Mal umarmte sie mich. Als sie sich dann langsam von mir löste hielt ich sie fest. Unsere Nasenspitzen berührten sich und ein unglaubliches Gefühl begann sich in mir aufzubauen. Die Schmetterlinge fingen an in meinem Bauch zu hüpfen und meine Wangen fingen an zu glühen. Ich konnte sehen, dass es Ladybug auch nicht kalt ließ.

"Ich weiß, dass du das auch spürst M'lady", hauchte ich und drehte mein Kopf leicht um ihr noch näher kommen zu können. Ich wollte sie küssen. Ich wollte endlich ihre weichen Lippen auf meinen spüren, meine Arme um sie schlingen und sie mein nennen.
Kurz bevor sich unsere Lippen berühren konnten tauchte Kwamibuster auf und Ladybug drückte mich zur Seite. Den Kampf hatte ich fast schon vergessen. Was stellte dieser unglaubliche Mensch nur mit mir an?

Lady Cinderella Adventskalender 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt