Kapitel 16

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[Marinette]

Nachdem ich mich zurück verwandelt hatte begab ich mich wieder zurück zu meinen Klassenkameraden. Ich spürte den Druck, der sich im Raum befand. Es schnürte mir fast die Luft ab. Meine Augen skannten den Raum ab und trafen auf die von Adrien. Er hatte einen besorgten Schimmer in seinen Augen und lächelte mir leicht zu. Ich atmete tief durch und drehte mich dann zu meinen Klassenkameraden.

"Alle mal herhören", begann ich und versuchte die Aufmerksamkeit auf mich zu lenkten, was auch zu funktionieren schien:" Wie findet ihr es wenn wir jede Gruppe zum Gewinner von heute benennen? Jede Gruppe hat individuelle und tolle Pätzen geschaffen und ich finde, da ist es nur fair wenn jeder gewinnt."

Meine Klassenkameraden schienen glücklich darüber zu sein. Sie beglückwünschten sich alle gegenseitig. Alle bis auf eine. Chloé. Sie stand da und starrte mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Ach komm schon. Wo ist der Spaß bei einem Wettbewerb, wenn es keine richtigen Gewinner un Verlierer gibt. Ich finde die Plätzchen aus meine Gruppe sind die besten", meinte die blodiene und streifte ihren Zopf mit einer arrogant aussehenden Bewegung von ihrer Schulter. Sie verschränkte ihr Arme vor der Brust, drehte sich zu den Plätzchen meiner Gruppe und fügte dann hinzu:"Die Plätzchen deiner Gruppe sehen schrecklich auch. Ich meine was soll das überhaupt darstellen?"

Ich war Chloés Launen mittlerweile gewöhnt und ließ mich nicht mehr so schnell runter machen. Mir gehobenem Kopf stellte ich mir entgegen und antwortete:"Chloé deine Plätzchen sind mindestens genauso gut wie die Plätzchen der anderen. Ich will, dass alle nach diesem Akumaangriff hier mit einem Lächeln heraus gehen und das kann ich am besten bewerkstelligen, wenn jeder hier ein Gewinner ist".

"Das sehe ich genauso, mein Schatz", meinte mein Dad, der plötzlich hinter mir auf tauchte. Ich lächelte ihm leicht entgegen. Er sah sich die Plätzchen an und schien begeistert von der Arbeit zu sein. Dann ließ er uns die Plätzchen verpacken, damit sie in zweit Tagen am Balltag wieder raus geholt werden.

Zwei Tage und dann sollte der Tag sein, an dem ich mein Tanzbei schwingen sollte. Ich hatte noch nichtmal ein Ball. Erschrocken riss ich die Augen auf und drehte mich zu Alya, die zum Glück noch nicht gegangen war.

"Alya, ich habe total vergessen, dass ich noch ein Kleid für den Ball brauche", mit leicht nervösen Unterton sah ich sie an. Alya schüttelte nur ihren Kopf:"Oh süße. Nur du kannst so verpeilt sein. Wie wäre es wenn wir morgen zusammen ein Kleid für dich kaufen gehen?" schlug die Brünette vor. Sofort nickte ich zustimmend. Die Idee war brilliant. Dankend fiel ich meiner besten Freundin in die Arme. So musste ich das alles nicht allein machen.

Lady Cinderella Adventskalender 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt