Hallöchen an jeden, der noch hier herumgammelt!
Es ist an der Zeit, ein kleines Update zu geben, was im Moment los ist und warum keine Kapitel mehr kommen. Das hier ist also nur eine persönliche Anekdote – wer will, kann sie überspringen. Aber vielleicht kann der ein oder andere ja etwas für sich mitnehmen.
Erst einmal ein ganz fettes Dankeschön an alle, die nicht nur Band eins von Kalila Edward gelesen haben, sondern auch noch bis Band zwei an Bord geblieben sind. Ihr seid eine unheimliche Motivation für mich, zu schreiben und neue Welten zu erschaffen.
In der letzten Zeit hat sich einiges getan: Band eins ist, wie ihr vielleicht bemerkt habt, nicht mehr auf Wattpad zu finden. Das liegt daran, dass ich das Buch an mehrere Verlage und Agenturen geschickt habe. Ihr wisst ja, dass eine Veröffentlichung mein großer Traum ist und daher musste das Buch erst mal von der Bildfläche verschwinden. Mittlerweile heißt es übrigens auch gar nicht mehr »Kalila Edward – Dämonenpakt« sondern läuft unter dem Titel »Zorn der Nacht«. Wer mir auf Instagram folgt, hat das vielleicht schon mitbekommen.
Leider gab es in dem vergangenen Jahr mehrere Gründe, warum ich euch keine neuen Kapitel zu Band zwei liefern konnte. Und nein, die haben ausnahmsweise nichts mit Corona zu tun, obwohl das vergangene Jahr uns allen ziemlich was abverlangt hat.
Zum einen hatte ich mich in den letzten Monaten an die Überarbeitung von Band eins, »Zorn der Nacht«, gemacht und das fertige Buch an Verlage und Agenturen geschickt. Das hat an sich schon ziemlich lange gedauert, denn das Buch hatte einige Probleme, die mir gerade von Leuten wie euch, aufmerksamen Wattpad-Lesern, aufgezeigt wurden. (Nocheinmal danke für die vielen Anregungen!) Ein bisschen holprig war die Überarbeitung auch, da sich von den vielen Testlesern, die sich das Buch freiwillig durchlesen wollten, 95% nie wieder gemeldet haben. Aber naja. Mit sowas muss man als Autor klarkommen, das gehört definitiv dazu. Dafür hatte ich auch ein paar Leute, die sich wieder und wieder mit meinem Geschreibsel auseinandergesetzt haben.
Zum anderen trudelt seit ein paar Wochen das ein, was zu einer Verlagseinsendung oft dazu gehört... Ihr habt es vielleicht schon erraten...
Absagen
Absagen
Absagen
Ich will hier nichts beschönigen: Für das Buch, an dem man anderthalb Jahre gesessen hat, nur Absagen zu bekommen, ist ernüchternd. Allerdings muss ich sagen, und das haben schon so viele Autoren vor mir gesagt, aber ich sage es auch noch mal: Das gehört dazu. Das ist kacke. Das ist ernüchternd, beschissen, erniedrigend, demotivierend, aber es gehört dazu. Genau solche Stellen sind die, an denen ein Autor an sich wächst, solange er am Ball bleibt.
Zum anderen ging es im vergangenen Jahr drunter und drüber, was meinen beruflichen Weg angeht. An einem Tag bekommt man gesagt: Ach übrigens, heute war dein letzter Schultag! Morgen sind alle Schulen in Deutschland dicht! Und ehe man sich es versieht steht man da, hat sein Abitur und überlegt: Wohin?
In den vergangenen Monaten habe ich an mehreren Einstellungstests und Bewerbungsgesprächen teilgenommen. Mit dem Ergebnis, dass ich meinen Traumberuf nicht haben kann. Ein überdurchschnittliches Abi ist eben nicht alles. Das musste ich auch erst einmal lernen: Absagen von möglichen Arbeitgebern sind nichts, wovor man mit einem tollen Abischnitt verschont bleibt, genau wie mit den Absagen von Verlagen.
Das Endergebnis dieses geplatzten Traums ist, dass ich nun in einem Jura-Studium festhänge, was... ganz interessant ist? ...ziemlich nervt? ...mich langweilt? ...stellenweise eine tolle Herausforderung ist? Ich weiß es selbst noch nicht so genau.
Alles, was ich schnell bemerkt habe, ist: Jura ist kein Zuckerschlecken. Es gibt keine Einführung, keine Schonfrist, kein langsames Heranführen. Friss oder Stirb. Und da bleibt leider nur noch wenig Zeit zum schreiben.
Ich habe am Anfang gesagt, dass das hier eine persönliche Anekdote ist. Das schließt nicht nur Berufliches mit ein, sondern auch private Dinge. Die letzten Monate waren für mich die bis jetzt schlimmste Zeit, an die ich mich erinnern kann. Plötzlich steht man da, als eine Person, die ohnehin schon kaum bis gar keine Freunde hat und dann ist man mit einem Mal vollkommen allein. Vielleicht geht es ja dem ein oder anderen ebenfalls so. Wenn ja, lasst einen Kommentar da, denn das würde mich ziemlich interessieren.
Dass ich generell niemand bin, der viele Freunde hat, ist für mich nichts Neues. Aber plötzlich vollkommen allein zu sein und niemanden mehr zu haben, ist etwas, an das ich mich erst einmal gewöhnen musste und es immer noch tue.
Normalerweise werde ich weder hier auf Wattpad noch auf Instagram zu persönlich, daher fällt es mir schwer, all diese Eindrücke in Worte zu fassen. Denn es sind ausnahmsweise mal nicht Kalilas, Amirs, Alices, James oder Carolines Gefühle. Das sind meine eigenen. Und daher fühlt es sich ein bisschen komisch an, mir einzugestehen, dass ich mich noch nie so einsam gefühlt habe, wie jetzt.
Wie leider leider leider viele andere im vergangenen Jahr musste auch ich mich im Februar von jemandem verabschieden. Mein Gott, Februar. Der letzte Frühling fühlt sich an, als wäre er Jahrhunderte her, oder?
Trotzdem dauert Trauern eine ganze Weile. Man denkt vielleicht, man könnte den Tod einer Person einfach so wegstecken, aber da belügt man sich nur selbst. Es dauert Monate, bis einigermaßen Akzeptanz einkehrt und selbst dann bist du immer noch bei Schritt eins, was das Trauern angeht.
Aber wie bei allen Dingen gibt es auch noch eine andere Seite der Münze, nämlich die positive. In den letzten Tagen habe ich wieder ein bisschen angefangen, an diesem Buch hier, Band zwei, zu schreiben. Bis ein vollständiges Kapitel kommt, wird es wahrscheinlich noch dauern, aber es kommt eins! Und eins danach! Und danach noch eins! Versprochen. Ich bin noch nicht fertig mit dem Autorensein, noch nicht fertig mit dem Geschichten erzählen. Da kann kommen wer will: Corona, die Uni, der Tod, die Einsamkeit, der Krampf in meiner rechten Hand – ich bin noch lange nicht fertig!
Einen wöchentlichen Upload-Rythmus werde ich wahrscheinlich eher nicht schaffen, aber es wird ganz definitiv etwas kommen. Schließlich müsst ihr ja noch wissen, wie es mit Kalila und Amir weitergeht und wo zur Hölle Azrael eigentlich steckt.
Bis dahin bin ich dankbar für jeden, der die Geschichte der drei bis hier hin verfolgt hat und hoffentlich auch in Zukunft noch verfolgen wird. Ihr seid super!!!
Keine Ahnung, wie lange ich diesen Text hier stehen lassen werde. Vielleicht ist er mir ja morgen schon wieder peinlich. ;) Mal gucken.
In der Zeit bis zum nächsten Kapitel könnt ihr mir, wenn ihr wollt, auf Instagram unter @nora_amellas_ folgen. Da gibts regelmäßig Updates.
Ich wünsch euch alles Gute und bleibt gesund!!
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Kalila Edward - Rebellion
Paranormal~ Band 2 ~ Auf in die Hölle! Als wären die Ereignisse des vergangenen Jahres noch nicht genug gewesen, taucht eine namenlose Gestalt in Godwick Field auf. Die Absichten des mysteriösen Unbekannten werden schnell klar: die Dämonen ein für alle mal au...