{lee taeyong}
Nachdem wir gegessen haben, betrachtet mich Dongyoung zufrieden.
"Hat es dir geschmeckt?", will er wissen.
Ich überlege. Eigentlich war es ganz okay, aber irgendwie ist mir komisch. Alles dreht sich und ich fühle mich schwach.
"Ich... weiß nicht...", murmle ich und fasse mir an den Kopf.
"Taeyong? Geht es dir nicht gut?", fragt Dongyoung und sieht mich besorgt an. Diese Besorgnis ist aber bestimmt eine falsche. Er hat mit Sicherheit irgendwas ins Essen oder in die Getränke gemischt, da er wusste, dass ich diese normalen Dinge, die nicht aus Menschen bestehen, zu mir nehmen werde.
Ich atme tief ein, nicke dann aber. Ich darf keine Schwäche zeigen, denn darauf will er wahrscheinlich hinaus. Ich soll mich ihm ergeben und für immer hier bleiben.
"Ich möchte mir gerne die Gemälde ansehen.", sage ich und nicke dazu noch bestätigend. "Außerdem würdest du mir wirklich eine Freude bereiten, wenn du mit mir an die frische Luft gehst."
Mein Gegenüber nickt und steht auf. „Na schön. Dann machen wir das. Lass uns mit den Bildern in diesem Raum beginnen und uns dann durch die Gänge arbeiten. Danach kann ich dir unseren Garten zeigen." Mit diesen Worten geht er zu einem der Gemälde, die an der Wand hängen.
Ich stehe auf und reiße mich zusammen. Damit ich nicht umfalle.
Als ich bei Dongyoung angekommen bin, seufze ich zufrieden und betrachte das Kunstwerk. Darauf ist das Gebäude, in dem wir uns befinden, zu sehen.
Vor dem Haus befinden sich zwei Gestalten. Ich denke, es sind Mädchen. Bei genauerem Hinsehen kann ich jedoch noch etwas entdecken. Eine weitere Gestalt, die nicht wirklich menschenähnlich ist. Es sieht mehr aus, wie... ich weiß nicht. Das Ding hat eine komische krumme Form und ist ziemlich gläsern.
„Sind das Wendy und Seulgi?", frage ich und deute auf die zwei Mädchen. Dongyoung nickt.
„Und das?" Ich zeige auf eine andere Gestalt.
Der etwas Größere betrachtet die Abbildung und schließlich mich.
Zum ersten Mal glaube ich, in seinen Augen so etwas wie Angst und Trauer zu sehen.„Jaehyun.", sagt Dongyoung langsam und sieht wieder die Gestalt an.
Verwirrt lege ich den Kopf schief, will aber nicht weiter nachhaken, da es den anderen scheinbar sehr nah geht, darüber zu reden.
„Sollen wir andere Bilder ansehen?", frage ich vorsichtig und gehe zu einem Gemälde, welches sich etwas entfernt von dem befindet, welches wir gerade betrachtet haben.
Da mir Dongyoung nicht folgt, sehe ich mich zu ihm um und schlucke schwer.
Dort, wo sich normalerweise seine Adern befinden müssten, zeichnen sich dünne, graue Striche ab und die restliche Haut verfärbt sich langsam zu einem komischen rot Ton.„Ist bei dir alles ok?"
Etwas überfordert gehe ich wieder zu ihm.Bevor Dongyoung irgendwas sagen kann, bricht er zusammen und fängt an zu zucken, so als hätte er schlimme Krämpfe.
Überfordert starre ich ihn an, laufe dann zur Tür und reiße sie auf.
„Wendy?! Bist du irgendwo?", rufe ich und in meiner Stimme hört man wohl die Panik, die sich in mir aufstaut.
Ich will wissen, was hier los ist... oder noch besser, einfach hier weg und alles vergessen.
Ich will einfach zu Ten und für immer bei ihm bleiben.
DU LIEST GERADE
stop ᵗᵃᵉᵗᵉⁿ
Fanfiction„Wir müssen hier raus!" // in welcher sich Taeyong und Ten in ein scheinbar verlassenes Schloss verirren, welches versucht die Kontrolle über sie zu erlangen. Ten x Taeyong !switch (könnte sich im Laufe aber noch ändern zu) ...