Ketten

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Wir waren etwa 20km südlich vom Trainingslager entfernt. Falls also die Titanen entkommen sollten, könnte man sie rechtzeitig noch erledigen. Somit bestand keine Gefahr für die Zivilisten.

Die beiden Titanen befanden sich im Innenhof der Burg. Auch wenn die Burg sanierungsbedürftig war, hätte ich keine Probleme damit gehabt, hier für einige Tage zu verweilen.

Bei der Burg angekommen, erblickte ich weitere Soldaten, die anscheinend hier stationiert waren. An deren Gesichtsausdrücken konnte ich erkennen, dass sie nicht freiwillig hier waren. Ich meine, das ist ja verständlich. Niemand würde aus freien Stücken auf menschenfressenden Riesen aufpassen.

So langsam bekam ich auch Angst.

Hange nahm meine Hand und führte uns zu einem großem Tor.

Dahinter mussten die Titanen sein.

Anscheinend bemerkte Hange wie angespannt ich war, weshalb sie versuchte mich aufzumuntern.

„Heyyy y/n ganz locker bleiben. Du musst echt keine Angst haben, denn meine Kinder sind GANZ anders als die anderen Titanen, von denen du vielleicht gehörst hast!"

Jetzt bekam ich noch mehr Angst.

Ok, reiß dich endlich zusammen y/n! Du hast immerhin das Privileg, dass die Titanen angekettet sind und nicht, wie außerhalb der Mauern, frei herumlaufen können.

Nun wurde das große eiserne Tor mithilfe von zwei Soldaten geöffnet.

Ich konnte es einfach nicht glauben.

Vor mir standen zwei große abscheuliche Wesen mit aufgerissenen Munden, die sich schon danach sehnten uns zu verschlingen.

Meine Beine waren gerade mal so lang wie der eine Zeigefinger vom Titanen.

Und obwohl sie fürchterlich gruselig aussahen, fing ich an zu lachen.

Ich mein, schaut euch die mal an: große nackte Männer mit gigantischen Glubsch-Augen, die dich angrinsen, obwohl sie im Moment höllische Schmerzen aufgrund der Ketten empfinden müssten.

Den Reaktionen der Kadetten zu urteilen, war ich anscheinend genauso komisch und verstörend wie Hange.
Auch sie schaute mich recht überrascht an.

„Ehmm y/n ist alles in Ordnung? Es freut mich zwar sehr, dass dir meine Kinder gefallen, aber ich seh zum ersten Mal so eine Reaktion auf die Begegnung eines Titanen. NICHT MAL ICH HABE SO REAGIERT?!"

Ok, jetzt fand ich mich auch komisch.

„Nun ja, äh, ich hab mir sie viel furchteinflößender vorgestellt. Im Untergrund dachte man, sie seien der Teufel höchstpersönlich. Hörner, Krallen der Kram halt. Doch eigentlich sind das wie große Babys hahaha!"

Auf einmal ging Hange auf die Knie und nahm meine Hand.

Oh oh, das hatte sie doch schon mal gemacht, oder?

„Y/n..... bitte, HEIRATE MICH!"

W-was?!
Hange kann manchmal echt...interessant sein.
Ich versuchte mein Lachen zu verkneifen.

„Hange, ich fühle mich sehr geehrt, aber darf ich lieber die Patentante deiner Kinder sein?"

Blitzschnell stand sie auf und umarmte mich ganz dolle.

„Du bist zu gut für mich."

Lol wird das jetzt eine Hange x Reader FanFiction? HAHAHHA

Nachdem ich mich von Hanges Armen befreien konnte, ging ich zum Titanen der 7-Meter Klasse.
Mehrere Soldaten machten mich darüber aufmerksam, zu nah beim Titanen zu sein, und warnten mich davor, von ihm gebissen werden zu können.

Natürlich ignorierte ich diese Warnung. Sie hatten Angst vor einem Baby-Riesen, allein deswegen sollte man deren Rat ignorieren.

Inzwischen hielt ich nur einen Meter Abstand vom Titanen. Als ich mich umdrehen wollte, um mich über die verängstigten Soldaten lustig zu machen, tauchte auf einmal der Titanen Kopf in meiner unmittelbaren Nähe auf.

Jetzt verstand ich, warum trotz deren Aussehens alle Angst vor diesen Viechern hatten.

Es geschah alles in Zeitlupe.

Er öffnete allmählich seinen Maul. Vor Angst erstarrte ich wie ein dummes kleines Mädchen. Ich konnte nicht rechtzeitig ausweichen.

War das etwa mein Ende?

Der Titan verschluckte mich und ich starb langsam, aber qualvoll.

ENDE






HAHAHHAHA SPAAAß ALS OB😹😹😹
LEVI UND Y/N hatten net mal ihren ersten Kuss 😭😭
Keine Sorge ich gönn euch😎 oder doch net😈😈

Ich schloss meine Augen, um noch den letzten Augenblick wertzuschätzen. Immerhin war ich aus dieser Hölle entkommen.

Ich war bereit zu sterben.

Doch statt zu spüren, wie der Gigant meine Haut aufreißt und mich genussvoll zerkaut, spürte ich wie ich nach hinten gezerrt wurde.

Mich fingen zwei starke Arme auf.

„Wenn du sterben willst, dann gefälligst außerhalb der Mauern, Idiotin."

HELL - Levi x Reader || AOTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt