Als Chittaphon erwachte hörte er das Geräusch einer Kaffeemaschine. Er stand auf und ging in die Küche, in der Johnny bereits mit einer Tasse voller Kaffee stand. Er lächelte, als er Chittaphon sah und überreichte ihm die volle Tasse, er nahm sich die andere Tasse und setzte sich zu Chittaphon an den Küchentisch.
„Besprech doch heute alles mit deinen Eltern. Sie machen sich bestimmt Sorgen um dich, da du dich gestern den ganzen Tag nicht gemeldet hast.”
Chittaphon nickte und schlürfte seinen heißen Kaffee. Er würde sie jedoch erst am Abend anrufen, es hatte keinen Sinn, sie anzurufen, während sie schliefen, er selbst hatte sich doch noch nicht einmal an die Zeitverschiebung gewöhnt.
„Hast du irgendwelche Pläne heute, Johnny?”
„Nein. Wir können heute, wenn du möchtest in der Wohnung bleiben, oder ich zeige dir die Stadt.”
Chittaphon entschied für den ersten Vorschlag und sie verbrachten den Tag in Johnnys angenehm eingerichteten Wohnung. Sie lagen auf dem Sofa herum und schauten sich Filme an, zum Mittagessen bestellten sie sich Pizza.
Am Abend entschuldigte Chittaphon sich und setzte sich ins Schlafzimmer, um seine Mutter anzurufen. Sein Herz klopfte vor Aufregung, als er auf Anrufen drückte. Es dauerte einige Sekunden, bis seine Mutter abhob.
„Chittaphon? Wo bist du? Wann bist du weggegangen? Wir hätten es doch gemeinsam klären können.”
Ihre Fragen durchlöcherten ihn praktisch und gaben ihm ein schlechtes Gewissen, was sich tief in ihn grub und er sich selbst auf die Lippe biss.
„Ich bin in Chicago.”
“Du bist was?!” Sie klang aufgebraust, verwirrt und besorgt, was für ihn eine unangenehme Mischung erstellte. „Morgen ist die Hochzeit, mit wem bist du dort, oder bist du alleine?”
„Nein, ich bin hier mit meinem… Freund”, presste er aus sich heraus.
„Wer ist er?”, fragte seine Mum, ihre Stimme war plötzlich ruhig, trotzdem klang sie besorgt und zerstreut, sie klang nicht so, als wäre ihr Sohn einen Tag vor der Hochzeit abgehauen und wäre auf die andere Seite der Welt geflogen.
Chittaphon zögerte bei seiner Antwort. Er wollte Johnny eigentlich in nichts komplett hineinziehen, das hätte er sich aber schon vor Tagen überlegen sollen, denn nun war es schon längst zu spät.
„Sein Name ist Johnny…”
„Johnny? Johnny Suh? Dein Hochzeitsplaner, der am Anfang geplant hat?”
„... ja.” Er konnte es so oder so nicht mehr leugnen, oder einen anderen Namen nennen.
„Warum hast du uns das nicht erzählt?”
„Bitte was?” Chittaphon blinzelte einige Male, er konnte nicht glauben, wie die Stimme seiner Mutter sich nach seiner Bestätigung geändert hatte. Sie klang beruhigt, als hätte sie erleichtert die angestaute Luft aus den Lungen gelassen.
„Du kennst ihn? Auch abseits seiner Arbeit?”, fragte er weiter.
„Ja. Er ist der Sohn von ehemaligen Freunden von uns, bevor sie verstorben sind. Wärst du mit uns auf die Geschäftsreisen nach Chicago gekommen, hättet ihr euch schon vor Jahren kennengelernt.”
„I-ich.” Chittaphon hustete. „Ich lege jetzt auf.” Er war verwirrt. Warum hatten Johnny und seine Eltern ihm das nie erzählt?
„Kommt nach Korea, sobald es Johnnys Tante wieder besser geht.”
Dann legte Chittaphon auf.
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Falls jemand dachte, dass das gerade sehr voreilig war: es tut mir leid lol. Es ist gar nicht voreilig, es war für mich eigentlich schon von Anfang an geplant lmao
Ich habe vorgestern mit -gretel- Brei gegessen 🥰
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ɴᴏᴛ ᴀs ᴘʟᴀɴɴᴇᴅ | johnten
ФанфикChittaphon fühlt sich wortwörtlich von seinen Eltern betrogen, als diese ihm sagen, sie müssten nach Südkorea ziehen, da Chittaphon einen Mann heiraten muss, den er anscheinend das letzte Mal gesehen hat, als er noch in den Windeln saß. Nur, damit d...