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„Er ist nicht der Richtige, ich habe ihn sogar vergessen zu fragen, ob er englisch oder chinesisch kann”, jammerte Chittaphon. Er saß nun mit seinem dritten Frustkaffee auf einem der leeren Tische, gegenüber von ihm saß Kun, ebenfalls mit einem Kaffee, da gerade keine Kunden da waren.

„Aber warum nicht?”, fragte dieser verwirrt. Kun hatte schon die ganze Geschichte erzählt bekommen und fragte nun nach einigen Details.

„Weißt du denn, ob er von der Hochzeit schon sein Leben lang wusste? Oder ob er überhaupt dafür ist?”, fragte der blauhaarige.

Chittaphon schüttelte verzweifelt den Kopf. „Wir haben sogut wie kein Wort miteinander geredet, das weißt du doch.” Er ließ seine Stirn auf die glatte braune Tischplatte teilweise fallen, jedoch mit gewisser Sanftheit, damit es nicht allzu wehtun würde und seufzte. Der Tag war wahnsinnig anstrengend gewesen. Vor allem, da seine Eltern eine Nachricht geschrieben hatten, dass er und Taeil in genau einer Woche erneut ein Date haben würden. Es würde sein Ende sein.

„Du schaffst das schon.” Kun wuschelte Chittaphon mitfühlend durch die Haare. „Willst du noch einen Kaffee?”

Chittaphon verneinte, er hatte keine Lust mehr, weder auf einen Kaffees, noch darauf, dass wenn er nach Hause käme, seine Eltern ihn ausfragen würden, wie es gelaufen sei und er sie sowieso nur enttäuschen konnte, egal wie er die Geschichte erzählte, im Endeffekt waren nicht gerade interessante oder erinnerungswürdige Dinge passiert.

„Willst du mit mir meine Haare nachfärben? Ich habe schon die Farbe gekauft, du könntest eine gute Hilfe sein. Ich gehe sogut wie nie zum Friseur, es ist meiner Meinung nach in vielen Fällen Geldverschwendung, vorallem für Sachen, die man sich auch leicht selbst machen kann”, schlug Kun vor und diesmal nickte der pinkhaarige erfreut. „Der Laden ist in einer Stunde geschlossen, bis dahin kannst du machen, was auch immer du willst.”

Chittaphon hatte sich dazu entschieden, diese eine Stunde auf Social Media Apps zu verbringen und die neuesten Posts und Tweets von Menschen anzusehen. In der Zwischenzeit kamen insgesamt um die zehn Leute in das Cafè. Zwei waren ein Liebespaar gewesen und hatten mit ihrem Gekicher Chittaphon schrecklich genervt, solange, bis sie hinausgegangen waren. Die anderen waren nur gekommen, um einen Kaffee zu trinken, zu Lernen oder sonst etwas zu machen, von dem er nichts mitbekommen hatte.

„Ich kann das Cafè schließen, kommst du?” Kun brachte mit diesen Worten Chittaphon aus dem Gedankenstrom, aus dem er nicht einmal genau fassen konnte, an was er dachte, würde ihn jemand fragen. Noch leicht schwummrig im Kopf nickte er und hob seinen Rucksack auf, der am Boden gestanden hatte und folgte Kun in die kühle Dämmerung, über die Straßen, die zu seiner Wohnung führten. 

Die Wohnung war klein, aber fein, wie man so gerne sagte. Die Wände waren weiß, von den Möbeln war nur das da, was tatsächlich zu gebrauchen war, es war nichts unnötiges da, nichts stand irgendwo herum.

„Meine Eltern arbeiten in China und unterstützen mich finanziell, wenn es nötig sein sollte, eigentlich bin ich nach Korea gekommen, um zu studieren, das hat sich dann aber vergraben, nachdem ich herausgefunden habe, dass Kaffee, Tee und Kuchen machen besser ist, als vieles andere zusammen. Also habe ich ein Cafè aufgemacht”, erzählte Kun.

„Solange sie dich nicht verheiraten gegen deinen Willen.”

Das Haarefärben dauerte nicht so lange, wie sie es sich erwartet hatten, nur das Einwirken brauchte lange, dann wusch Chittaphon Kun die Farbe heraus, er verabschiedete er sich und versprach, er würde mit Kun wieder koreanisch lernen, wenn er in einem der nächsten drei Tage wieder im Cafè auftauchen würde.

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Es ist eigentlich ein recht langweiliges Kapitel, aber ich konnte nicht einfach ein Date nach dem anderen machen, das wäre grässlich. Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen lolol.

Ein Spoiler, der keiner ist.

ɴᴏᴛ ᴀs ᴘʟᴀɴɴᴇᴅ | johntenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt