÷ 27 ÷

446 42 17
                                    

Langsam und achtsam hob Chittaphon seinen Koffer in die Höhe, sodass er nicht den Boden berührte, während er die Stufen hinunterging. Es war dunkel im Haus und so leise, dass er dachte, seine Schritte wären laut, obwohl er dies unter Tags nie gedacht hatte. Er konnte sich laut atmen hören und versuchte ihn ruhiger zu bekommen, was nicht gescheit funktionierte, es fühlte sich so an, als würde er hyperventilieren und nicht die Luft aus der Lungen bekommen.

Als er den Weg die Treppe hinuntergeschafft hatte, wurde es nur noch schlimmer. Er musste an dem Schlafzimmer seiner Eltern vorbei und hatte durchgehend einen Hustenreiz, den er beinahe nicht unterdrücken konnte. Als er bei der Eingangstüre war, zog er sich mit äußerster Vorsicht die Schuhe an, dann nahm er sich seinen Koffer und öffnete vorsichtig die Türe.

Kalte Luft kam ihm entgegen, die ihn erschaudern ließ. Schnell trat er nach draußen. Die Angespanntheit ließ von ihm ab, zumindest etwas und er machte sich auf den Weg zum Flughafen.

Bis er in das Flugzeug konnte, musste er einige Zeit warten. Meistens starrte er ins Nichts oder sah den Leuten zu, wie sie versuchten, ihren Flug nicht zu verpassen. Sie rannten umher und schrien andere Namen, da ihre Begleitperson entweder zu schnell oder zu langsam war, sie zogen große Koffer hinter sich her und waren überfüllt mit weiteren kleinen Taschen. Manchmal waren kleine Kinder dabei, die halb umfielen vor Müdigkeit und schrien oder jammerten.

Als er endlich im Flugzeug war und es schon hoch oben am Himmel war, schlief Chittaphon sofort ein.

-

Er erwachte einmal, als die Sonne aufging und in das Flugzeug schien, jedoch schlief er schnell wieder ein. Das nächste Mal erwachte er, als die Durchsage kam, sie würden demnächst landen. Chittaphon rieb sich immer noch müde die Augen und gähnte. Er sah auf die Uhr. Er hatte fast zwölf Stunden durchgeschlafen und er hatte das Gefühl, dass er sofort noch einmal zwölf Stunden schlafen könnte.

Das Flugzeug landete und sobald es erst einmal stand, drängten sich die Leute schon zum Ausgang. Verständlich, schließlich war es ein sehr langer Flug gewesen ohne Pausen. Er holte sich seinen Koffer und setzte sich auf eine Bank vor dem großen Gebäude. Er nahm sich sein Handy zur Hand und schaltete den Flugmodus aus. Sofort kamen ihm etliche Nachrichten und verpasste Anrufe vor Augen, wo das meiste von seinen Eltern stammte. Seine Mutter hatte ihn fünf Mal angerufen, sein Vater ihn drei Mal. Sie hatten ihm auch mehrere Nachrichten geschrieben, auch von Johnny war eine dabei, die er las, alle anderen ließ er ungelesen.

𝗝𝗢𝗛𝗡𝗡𝗬: 𝚆𝚊𝚗𝚗 𝚜𝚘𝚕𝚕 𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚒𝚌𝚑 𝚟𝚘𝚖 𝙵𝚕𝚞𝚐𝚑𝚊𝚏𝚎𝚗 𝚊𝚋𝚑𝚘𝚕𝚎𝚗?

𝗖𝗛𝗜𝗧𝗧𝗔𝗣𝗛𝗢𝗡: 𝙳𝚞 𝚔𝚘̈𝚗𝚗𝚝𝚎𝚜𝚝 𝚖𝚒𝚌𝚑 𝚟𝚘𝚛 𝚍𝚎𝚖 𝙸𝙺𝙴𝙰 𝚊𝚋𝚑𝚘𝚕𝚎𝚗, 𝚒𝚌𝚑 𝚜𝚎𝚑𝚎 𝚐𝚎𝚛𝚊𝚍𝚎 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚗.

𝗝𝗢𝗛𝗡𝗡𝗬: 𝙾𝚔𝚊𝚢, 𝚒𝚌𝚑 𝚋𝚒𝚗 𝚒𝚗 𝚣𝚠𝚊𝚗𝚣𝚒𝚐 𝙼𝚒𝚗𝚞𝚝𝚎𝚗 𝚋𝚎𝚒 𝚍𝚒𝚛.

Chittaphon ging zu dem gemeinten IKEA und stellte sich neben den Eingang, während er in die Luft starrte.

Jedes Mal, wenn er Autotüren zufallen hörte, egal wie weit entfernt oder aus welcher Richtung, sah er sich nach Johnny um. Nach einer ungemütlichen und langgezogenen Wartezeit, konnte er endlich Johnny in einem hübschen schwarzen Mantel auf ihn zulaufen sehen.

──────⊱◈◈◈⊰──────

Lol, ich bin mir ziemlich sicher, dass in der Nähe von dem/einem Flughafen in Chicago kein Ikea ist xD

Und langsam habe ich das Gefühl, dass mein Geometrielehrer denkt, alles ist Geometrie lmao

ɴᴏᴛ ᴀs ᴘʟᴀɴɴᴇᴅ | johntenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt