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Drei Tage vergingen, in denen Chittaphon nur zum Essen aus seinem Zimmer gekrochen kam, den Gesprächen oder fragen aus dem Weg ging, die seine Eltern ihm stellen wollten. Sobald sie eine Frage gestellt hatten, umging er die Frage und verzog sich mit seinem Teller in sein Zimmer. Seine Teetassen sammelten sich am Boden vor seinem Bett an, es lag jedoch nicht in seinen Interessen, diese wegzuräumen.

Er konnte aber weder verhindern, dass die Hochzeit weiter geplant wurde (jedoch nun von Leuten, die auf die verschiedenen Themen spezialisiert waren, nicht mehr Johnny, der alles weitergeleitet hatte), noch dass ihre Eltern Chittaphon und Taeil zwei Tage nach dem ungemütlichen Treffen am Nachmittag praktisch entführt hatten, um ihre Anzüge auszuwählen.

Er hatte viel Zeit damit verbracht, mit Xiaojun und Hendery zu chatten, mit ihnen einen Videocall zu machen und sich bei ihnen wegen den Planungen der Hochzeit auszuheulen, manchmal saß er bis in die Nacht mit seinem Handy in der Hand auf seinem Bett und redete mit den zwein.

Er hatte auch einiges mit Kun geschrieben, der ihn immer wieder versucht hatte aufzumuntern, was er zwar weniger geschafft hatte, trotzdem hatte es ihm zumindest etwas bessere Laune verschafft. Mit Johnny hatte er nicht geschrieben. Er wusste, dass es bald passieren müsste, sonst wäre überhaupt keine Hoffnung mehr da für ihn und Taeil.

Es war früher Nachmittag, als Chittaphon mal wieder an seinem Schreibtisch saß und ein Bild der Blumenvase zeichnete, die vor ihm stand. Sein Blick fiel sein Handy und er nahm es zu Hand, um Johnny eine Nachricht zu schreiben.

𝗖𝗛𝗜𝗧𝗧𝗔𝗣𝗛𝗢𝗡: 𝙺𝚘̈𝚗𝚗𝚎𝚗 𝚠𝚒𝚛 𝚞𝚗𝚜 𝚝𝚛𝚎𝚏𝚏𝚎𝚗?

Er schloss den Bildschirm und seufzte. Es vergingen mindestens zwanzig Minuten, in denen keine Nachricht auf dem Handy erschien. Chittaphon war abgelenkt von der Zeichnung, die er eigentlich noch am heutigen Tag beenden wollte, doch immer wieder huschte sein Blick zu seinem Handy. Und als eine Nachricht kam, lächelte er froh und seufzte erleichtert.

𝗝𝗢𝗛𝗡𝗡𝗬: 𝙹𝚊, 𝚗𝚘𝚌𝚑 𝚑𝚎𝚞𝚝𝚎?

𝗖𝗛𝗜𝗧𝗧𝗔𝗣𝗛𝗢𝗡: 𝚆𝚎𝚗𝚗 𝚍𝚞 𝚗𝚘𝚌𝚑 𝚉𝚎𝚒𝚝 𝚑𝚊𝚜𝚝 :3

𝗝𝗢𝗛𝗡𝗡𝗬: 𝙹𝚊, 𝚠𝚘 𝚞𝚗𝚍 𝚠𝚊𝚗𝚗 𝚖𝚘̈𝚌𝚑𝚝𝚎𝚜𝚝 𝚍𝚞 𝚍𝚒𝚌𝚑 𝚝𝚛𝚎𝚏𝚏𝚎𝚗?

𝗖𝗛𝗜𝗧𝗧𝗔𝗣𝗛𝗢𝗡: 𝚆𝚒𝚎𝚍𝚎𝚛 𝚟𝚘𝚛 𝙼𝚊𝚛𝚔𝚢’𝚜 𝙷𝚘𝚖𝚎? 𝙸𝚗 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚛 𝚂𝚝𝚞𝚗𝚍𝚎?

𝗝𝗢𝗛𝗡𝗡𝗬: 𝙹𝚊 :*

Chittaphon lächelte und stand sofort vom Bett auf und zog sich um. Er schnappte sich den Schlüssel, sein Geld und sein Handy und war schon auf dem Weg zum Ausgang, nahm sich einen hellrosanen Mantel auf dem Weg und verließ, ohne seinen Eltern bescheid zu sagen das Haus. 

Sanfter Wind wehte und für das Ende eines Apriltages war es überraschend kalt. Die Blätter waren grüner, es hatte vor einigen Stunden geregnet und Chittaphon musste immer noch aufpassen, dass ein Auto nicht direkt in eine Lache neben ihm am Straßenrand fuhr und seine Hose durchnässt wurde. Er blieb immer solange stehen, bis keine Autos in der Nähe waren, dann ging er weiter.

Die frische Luft tat seinen Lungen gut, das bemerkte er schnell, vor allem, da er die letzten Tage in seinem Zimmer gesessen hatte und nichts gemacht hatte, außer Tee zu trinken, zu zeichnen, zu essen, zu schlafen, oder im Badezimmer zu sein.

Als er nicht mehr weit von ihrem Treffpunkt entfernt war, sah er schon, wie sich Johnny schon suchend nach ihm umsah. Er lächelte und winkte ihm zu, damit Johnnys Aufmerksamkeit auf ihn fiel. Johnny lächelte, als er ihn sah und auf ihn zukam.

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Ich habe zwei Tage vergessen, dieses Kapitel zu veröffentlichen 👁️👄👁️

ɴᴏᴛ ᴀs ᴘʟᴀɴɴᴇᴅ | johntenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt