Eine Woche war vergangen und am heutigen Tag würde Chittaphon mit Taeil (so hatten Chittaphons Eltern ihn vorgestellt) auf ein „Date” gehen und sich somit das erste Mal treffen.
Als er vor genau einer Woche von dem Cafè nach Hause gegangen war, waren seine Eltern von denen seines Verlobten zurückgekommen und hatten ihn informiert, damit er noch genügend Zeit hätte, sich vorzubereiten. Er hatte sich eine schwarze Jeans angezogen und ein türkises weites Hemd, welches entspannt und elegant gleichzeitig aussah. Er nahm sich einen Regenbogen-Stoffsack von einem Haken in seinem Zimmer, packte dort Portemonnaie, Schlüssel und Handy hinein, bevor er das Haus verließ und zum besagten Restaurant ging.
Es war ein kleines, jedoch teures Restaurant, was Chittaphons Eltern absichtlich ausgewählt hatten, da es als romantisch angesehen wurde und auch mit diesem Ruf in der Stadt bekannt war. Der Tisch war natürlich schon reserviert, auch hatten seine Eltern ihm ein Bild von Taeil gezeigt, damit er ihn erkennen konnte.
Als Chittaphon nach einem zehnminütigen Gehweg vor dem Restaurant stand, holte er tief Luft und öffnete die schwere Holztüre. Es roch unglaublich gut nach Essen, mit den verschiedensten Gewürzen. Die Tische waren nicht alle besetzt und wenn, dann nur von zwei Menschen, die leise miteinander redeten. Außerdem trugen die meisten Männer Anzüge und Chittaphon fühlte sich ein wenig unwohl bei dem Unterschied zwischen seinem Outfit und denen der anderen. Auch die Frauen trugen eine schöne Bluse und entweder eine elegante enge Hose oder einen knielangen Rock.
Chittaphon sah sich vorsichtig um, sah jedoch niemanden, der diesem Taeil ähnlich sehen wollte.
Ein Kellner kam auf ihn zu und fragte ihn: „Haben Sie einen Tisch reserviert?”
„Ja, auf Leechaiyapornkul.”
Zuerst schien der Kellner verwirrt, doch dann nickte er und bedeutete ihm, ihm zu folgen. Nach ein paar Schritten kamen sie bei einem kleinen Zweiertisch an und der Kellner bedeutete ihm, dass er sich setzen konnte. Chittaphon nickte ihm dankend zu, als Zeichen, er habe verstanden, danach setzte er sich und wartete auf Taeil.
Er wartete keine fünf Minuten, als die Türe des Restaurants sich öffnete und ein junger Mann mit schwarzer Jeans und einem weißen Hemd, welches in die Hose gesteckt war, hineintrat. Chittaphon erkannte sofort den Mann vom Foto wieder und winkte ihm zu. Daraufhin kam der junge Mann zu ihm und setzte sich leicht zögernd ihm gegenüber.
„Ich bin Moon Taeil, schön dich kennenzulernen”, lächelte er.
„Ich bin Chittaphon.” Er setzte ein Fake-lächeln auf, denn er zwang sich regelrecht mit ihm hier zu sitzen. Nicht, weil er Taeil nicht mochte, das konnte er schließlich nicht wissen, doch im Hinterkopf hatte er doch die Krise, dass erstens ihre Eltern das alles geplant hatten und zweitens, dass Chittaphons koreanisch jeder Zeit den Bach runtergehen konnte. Die letzte Woche hatte er zwar viel koreanisch gelernt und einiges aus der Schule wieder hervorgeholt, geholfen hatte es aber nicht viel.
Sie saßen schweigend gegenüber, sie bestellten Essen und Trinken, saßen sich erneut schweigend gegenüber.
Bis das Essen kam schwiegen sie, dann machte Taeil wieder den Mund auf. „Bist du nicht aus dieser einen Tanzgruppe aus Thailand?”
„Ja”, antwortete Chittaphon, ein klein wenig stolz, dass man ihn erkannt hatte, danach war es wieder still. Sie aßen schweigend ihr Essen, manchmal fragten sie einander, wie es schmeckte doch sofort danach war es leise. Als sie fertig gegessen hatten, bezahlten sie jeweils ihr eigenes Essen, beschweren tat sich auch niemand der beiden und verabschiedeten sich mit einem kurzen Lächeln vor dem Restaurant voneinander.
Direkt danach machte sich Chittaphon auf den Weg zu Kuns Café.
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Lol, ich habe dieses Kapitel geschrieben, während ich auf dem Klo saß 😂
Sorry, ich glaube, das wollte niemand wissen.
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ɴᴏᴛ ᴀs ᴘʟᴀɴɴᴇᴅ | johnten
FanficChittaphon fühlt sich wortwörtlich von seinen Eltern betrogen, als diese ihm sagen, sie müssten nach Südkorea ziehen, da Chittaphon einen Mann heiraten muss, den er anscheinend das letzte Mal gesehen hat, als er noch in den Windeln saß. Nur, damit d...