Chittaphon sah Johnny schon vor „Marky's Home” stehen, als es in seine Sichtweite kam. Er stand entspannt an der Wand gelehnt auf sein Handy starrend, offensichtlich sehr konzentriert, da er nicht bemerkte, dass Chittaphon auf ihn zuging, bis er ein kleines Klopfen auf der Schulter spürte.
„Schön, dass du mich auch einmal bemerkst”, grinste Chittaphon, als Johnny aufsah.
„Es ist mir eine Ehre”, antwortete Johnny lächelnd.
Sie machten sich auf den Weg zu dem Restaurant, welches Johnny sich ausgesucht hatte, während sie über alles mögliche redeten. Als sie angekommen waren, geleitete ein Kellner sie zu einem kleinen Tisch an einem Fenster und legte ihnen die Speisekarten auf den Tisch, während die zwei sich noch ihre Jacken um ihren Stuhl legten.
Sie wählten ihre Bestellung aus und danach war peinliche Stille. Beide wussten nicht, wie sie ein Gespräch anfangen sollten, bis nach einigen Minuten eine Frage in Johnnys Kopf zusammenbraute.
„Was machst du noch in deinen Freizeit? Abgesehen von Tanzen und Nichtstun?”
„Ich lese Bücher und zeichne. Ich treffe mich gerne mit Freunden. Und du?”
Johnny zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht.”
Chittaphon zog seine Augenbrauen hoch. „Du wirst doch wissen, was du in deiner Freizeit machst, außer bei Hochzeiten mithelfen zu planen. Aber das ist ja teilweise deine Arbeit.”
„Da hast du Recht. Ich fotografiere gerne.”
„Für Hochzeiten?”
Johnny lachte. „Nein, nicht bei Hochzeiten, sondern in meiner Freizeit.”
„Was fotografierst du?”
„Schönheiten.”
Chittaphon formte ein verstehen des ‚O' mit seinem Mund und nickte währenddessen, obwohl er keine Ahnung hatte, was Johnny genau damit meinte.
„Dich kann ich natürlich auf fotografieren, das hier ist nämlich meine Freizeit.”
„Meinst du damit, dass ich schön bin?”, lachte Chittaphon, ihn nicht ernst nehmend.
„Ja.”
Sein Lachen erlosch sofort und verwanderte sich in ein leichtes Lächeln und rosanen Wangen, als hätte sein Schulschwarm seinem damaligen sechzehnjährigen Streber-Dasein ein Kompliment gemacht. Er löste den Blick aus Johnnys Augen, die ihn weiterhin anstarrten. Er konnte sich gut mit Johnny unterhalten, es war nie eine unangenehme Stimmung zwischen ihnen, indessen Situation man sich fragen würde, was man eigentlich tat. Selbst dann nicht, wenn Johnny einen Flirtversuch bei ihm startete. Nicht, dass es nicht funktionieren würde. Zu seinem Glück kam der Kellner, der sie zu ihrem Tisch geführt hatte, mit den Tellern in den Händen zu ihnen und stellte das Essen vor sie.
„Guten Appetit”, wünschte er ihnen und ging zu einem anderen Tisch um weiterzuarbeiten.
„Denkst du, als Kellner zu arbeiten ist cool?”, fragte Johnny und sah dem Mann, der sie gerade bedient hatte, nachdenklich nach.
„Warum fragst du?”
„Entweder lächeln sie gruselig und fake, oder sie sind unfreundlich und stressen einen, während man ihnen die Bestellung sagt.”
Chittaphon zuckte mit den Achseln. „Ich hab noch nie drüber nachgedacht. Aber ich glaube nicht, dass das immer lustig ist. Wenn deine Kunden unfreundlich sind, ist es anstrengend, freundlich zu bleiben und geduldig mit ihnen umzugehen, dadurch geht die Geduld für eventuelle nette Gäste weg. Deshalb lächelt man durch den Schmerz und ein gruseliges Fakelächeln ist das Ergebnis.”
Johnny nickte und schien noch einmal über diese Sätze nachzudenken, bevor er sich wie Chittaphon seinem Teller zuwandte und weiteraß.
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Ja, ich weiß es kam lange kein Update. Ich weiß aber nicht, ob es mir leidtut, ich bemitleide mich selbst nur bisschen, dass ich es nicht geschafft habe zu updaten.
Aber hey, es werden wahrscheinlich die nächsten Wochen öfter Updates kommen weil ich schlaues (dummes) Kind mich wieder für Nanowrimo angemeldet habe.
Yay. Ich freue mich so sehr.
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ɴᴏᴛ ᴀs ᴘʟᴀɴɴᴇᴅ | johnten
FanfictionChittaphon fühlt sich wortwörtlich von seinen Eltern betrogen, als diese ihm sagen, sie müssten nach Südkorea ziehen, da Chittaphon einen Mann heiraten muss, den er anscheinend das letzte Mal gesehen hat, als er noch in den Windeln saß. Nur, damit d...