Kapitel 1

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Ajla

Ich legte mich gelassen auf mein Bett und schaute mir den Mond an. Es war heute Vollmond und mein Zimmer strahlte. Ich mochte den Mond, denn er brachte mich immer wieder zum nachdenken. Ich musste an Ömer denken, jedes mal wenn ich mich auf mein Bett legte.

 Er ging mir nicht aus meinem Kopf , obwohl ich wusste, dass es zwischen uns eh nichts sein wird ich mein er ist der beste Freund meines Bruders und bestimmt gab es andere Mädchen, die ihm besser gefallen würden.


Ich habe mich mit 16 in ihn verliebt das erste mal, als er zu uns Nachhause zum Essen kam. Meine Mutter liebte ihn, denn er sei es, der meinem Bruder immer aufs neue den Richtigen Weg zeigte. Ich mein natürlich aus Religiöser Hinsicht. Jetzt bin ich schon in paar Monaten 18 und kann ihn immer noch nicht vergessen. 


Er beachtete mich doch gar nicht und ich hab ihn erst paar mal gesehen am Geburtstag meines Bruders Ozan und an Hochzeiten sowie an Familiären festen, weil er aus der selben Stadt in der Türkei kam aus der ich ebenfalls komme.


Plötzlich klopfte es an meiner Tür und riss mich aus meinen Gedanken: ,, Ja? " sprach ich.
,,Darf ich rein mein Schatz?" Hörte ich meinen Bruder fragen. Seid wann ist der so nett zu mir und klopft an der Tür dachte ich mir denn ansonsten würde er gleich hineinplatzen. ,,Ja, Abi (Bruder)  klar kannst du rein aber seid wann klopfst du bitte an meiner Tür?" Fragte ich ihn.  ,,Darf ich nicht einmal Nett zu dir sein ohne, dass du es verbockst?, ich hab meine Schwester vermisst ich sehe dich gar nicht mehr seitdem du in der Abschlussklasse bist!" Sagte er und setzte sich auf mein  Bett neben mich.

 ,,Abi, du weißt mir geht es nicht anders das ist alles so schwer. Ich hab nicht einmal Zeit für mich selber" ,,Birtanem (Meine Einzige, auf türkisch klingt das viel süßer) ich weiß, dass es schwer ist und ich verstehe dich auch vollkommend, deshalb habe ich mir gedacht wie es wäre morgen den ganzen Tag mit dir zu verbringe, Hättest du Lust drauf?" ,,Das wäre echt mega und ich hätte eine Ablenkung :) nur zu zweit, also du und ich alleine?" 

,, Ja birtanem, Ömer wollte schnell noch vorbeikommen, um meine Jacke zu bringen, die ich letztens bei ihm vergessen habe, danach sind wir alleine und können Spazierengehen oder sonstiges" ,, Tamam Abi dann machen wir das aber weck mich bitte dann in der Früh auf damit ich nicht den ganzen Tag mit dem Schlafen verbringe sonst sind wir spät dran" ,, Ok mach ich dann geh jetzt schlafen mein Schatz" sagte er umarmend und küsste mich auf meine Stirn. 

Ich versuchte danach einzuschlafen, wobei das leider nicht so leicht war, wenn der Mond auch noch so klar da stand und ich in meinen Gedanken Ömer hatte, weil ich ihn endlich nach einem Halben Jahr wieder sehen konnte.

Ozan

Nachdem ich meiner Schwester eine Freude gemacht hatte ging ich in mein Zimmer und schaute noch aus dem Fenster, weil der Vollmond zu sehen war. Ich konnte nicht zulassen, dass Ajla sich zu viel stresst, ich musste ihr als großer Bruder helfen. Ich schrieb noch schnell mit Ömer und ging dann schlafen.

Als mich die Sonne weckte, wusch ich mir schnell mein Gesicht und machte mich auf dem weg, um Ajla zu wecken, die noch tief in ihrem Schlaf war. Es war erst noch 9 Uhr morgens und sie steht eigentlich am Wochenende immer um 12 auf. Ich beobachtete sie ein wenig. Wie schön sie schlief, deshalb wollte ich sie nicht wecken, doch ich machte es: ,,Ajla, Ajla birtanem steh jetzt auf es ist schon 9 Ömer kommt gleich und wir müssen noch frühstücken Hadi komm jetzt" ich kitzelte sie, denn sie wollte nicht aufstehen.

Ajla

Ich musste lachend aufwachen wegen meinem Bruder. Und schon klingelte es an der Tür, sodass mein Bruder das Zimmer verließ und  zur Tür rannte. Ich stand auf, wusch mir mein Gesicht und zog mich an. Anschließen kam ich im Wohnzimmer an, wo das Frühstück schon bereit auf dem Tisch lag und mein Bruder mit Ömer am Tisch saß. Ich konnte einfach nicht ohne ihn anzuschauen, er hatte sich so verändert. 

Es waren schon 6 Monate her. Wie ich ihn vermisst hatte. Ich hatte angst, dass mein Bruder mich dabei erwischt ihn anzuschauen, weil ich gerne auffällig schwärme. Also versuchte ich mich auf das Essen zu konzentrieren. Ich begrüßte ihn ,,Guten morgen Ömer abi" ich musste ihn Abi nennen, weil mein Bruder es sonst merken würde. Das war so schwer es all die Jahre immer zu machen, den geliebten wie den Bruder zu nennen.


Ömer schaute mir in die Augen und begrüßte mich ebenfalls lächelnd. Seine Augen waren so schön grün mit einzelnen braun Stichen, sie glänzten. Das lächeln ging mir nicht aus dem Kopf. Meine Mutter lädt ihn dann zu Schluss noch mit seinen Eltern zum Essen ein. Ich freute mich natürlich ihn noch einmal sehen zu können.

Ömer

Ajla hat sich echt verändert, sie ist erwachsener geworden und vor allem hübscher. Ich hab sie noch nie so richtig wahrgenommen einfach aus Respekt, weil sie die Schwester meines besten Freundes ist. Wie konnte ich denn nur. Ich versuchte sie deshalb eh gar nicht zu beachten, obwohl ich wusste, dass sie mich auf irgendeine Weise bewunderte.

Ajla

Er senkte seine Blicke jedes mal aber was würde er denn schon von mir wollen dachte ich mir. Als ich gerade aufstehen wollte, um meine Jacke zu holen, klingelte mein Handy, es war Sarah, meine beste Freundin. Ich nahm den Anruf an und hörte sie sprechen:,, Ajla, ey lass uns mal heute Raus. Ich hab heute schon viel zu viel gelernt und hab gar kein bock mehr." ,,Bro heute geht es leider sehr schlecht bei mit, weil ich heute mit meinem Bruder raus geh und wir wollen bisschen spazieren gehen. Er wollte mir eine Freude machen." Sagte ich fröhlich. 

,, Achso ok kein Problem dann lass uns einfach morgen treffen." ,,Sarah wir müssen unbedingt  später telefonieren, du weißt nicht was passiert ist, du wirst es nicht glauben! Egal ich muss jetzt auflegen, mein Bruder ruft nach mir, bis später", und verabschiedete mich schnell von Sarah und ging zu meinem Bruder. Ich sah von meinem Blickwinkel wie Ömer mich dauernd beobachtete aber auf einer sehr schüchternen Art und Weise, was mir sehr gefiel.

Ömer
Sie war einfach wunderschön aber ich durfte das doch gar nicht. Wieso muss ich immer zu ihr schauen?, sie sieht mich doch wie ihr großer Bruder, was mich jedes mal verletzte, wenn sie mich Abi nannte  naja ich musste jetzt eh wieder los. ,,Bruder viel spaß dir noch mit Ajla, lasst es euch gut gehen!. Sagte ich Ozan. ,,Danke Bruder, wir sehen uns am Abend dann ciao", ,,Ciao Ömer Abi!" Sprach Ajla zu mir um sich zu verabschieden, aber dieses Abi zerstörte wieder mal mein ganzen Tag. 

Genau deshalb wollte ich sie doch gar nicht mehr sehen, um nicht mehr an sie zu denken und um dieses ,,Abi" nicht zu hören. Ich senkte meine Blicke zu Boden und verließ die Wohnung, denn keine andere Frau dürfte ich ansehen, außer Ajla, das war doch auch genau das, was meine Religion von mir wollte, keine andere Frau außer eine, geliebte..

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Das war das erste Kapitel! Ich hoffe es gefällte euch :)

Vergisst nicht zu Voten <333

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