Hogwarts ist der sicherste ort der welt

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Seit diesem wundervollen und verwirrenden Weihnachten waren noch mehr Schüler dem mysteriösen Monster zum Opfer gefallen.  Deshalb gab es neue Regeln für den Alltag. Wir durften uns nur noch in Gruppen draußen aufhalten. Auf die Ländereien gehen war Verboten genau wie Quidditch.

Es war komisch geworden im Zauberschloss. Es waren kaum Schüler auf den Gängen. Ich lief nur noch mit meinen besten Freundinnen und wir gingen nur in den Unterricht; sonst blieben wir im Gemeinschaftsraum oder in unserem Zimmer. Die ganzen Versteinerungen machten mir wirklich Angst. So machte die Schule keinen Spass. Ich wollte wieder Quiddich spielen, auf den Ländereien oder in Geheimgängen mit Fred und George herumstreifen oder einfach mal ALLEIN sein. Mein einziger Ausweg aus der ganzen Situation war, wenn ich Freitag abends mit Draco rüber zu Severus Klassenzimmer  gehen konnte. Auch wenn er nicht den Eindruck machte, er war ein herzlicher Mensch und er war immer für uns beide da. Wenn wir bei ihm waren, spielten wir irgendwelche Spiele oder redeten einfach nur. Es war toll jemanden zu haben, der einem mal richtig zuhörte.

Heute war wieder Freitag und Draco und ich waren grade auf dem Weg zum Zaubertränke -Klassenzimmer.
Der Abend war wie immer sehr lustig und wir sprachen wie immer über die Versteinerungen an der Schule.

„Ich verstehe nicht, warum sie die Schule nicht schließen."  eröffnete Severus. „Alle zwei Tage ist irgendjemand neues versteinert und ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wieder einer draufgeht."

Draco stimmte in die Diskussion mit ein, doch ich wollte das alles nicht hören. Ich kämpfte bei dem Gedanken, für wer weiß wie lange in der Manor gefangen zu sein, mit den Tränen.  Severus bemerkte das und ging hinüber zu dem Kessel, in dem eine hellblaue Flüssigkeit war. Er füllte etwas davon in ein Fläschchen.

„Hier Kleines, das hilft dir. Es ist ein Sorglostrank. Es mildert deine Sorgen".

„Danke Severus." sagte ich mit glasigen Augen.

„Es kann ja wohl nicht sein, dass dieses Monster den ganzen Schultag durcheinander bringt. All die Hähne vom Wildhüter sind tot. Die Schüler werden versteinert. Selbst die Spinnen im Verbotenen Wald haben Angst vor dem Viech und das schlimmste ist, keiner hat es je gesehen".

Plötzlich kam mir ein Gedankenblitz oder nein, eine Erleuchtung, und ich hoffte, dass sie sich bestätigte. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, liefen wir zurück zu den Slytherin Räumen. Kurz bevor wir um eine Ecke Bogen, blieb ich jedoch stehen. Ich traute meinen Augen nicht.  Wer da vor mir stand, waren meine besten Freunde. Fred und George lachten mir zu und breiteten ihre Arme aus. Ich rannte zu ihnen und sprang in ihre geöffneten Arme.

„Hey Prinzessin! Was machst du hier?" fragte George.

„Wir waren unterwegs, und ihr?"

Ich war so froh. Wir hatten uns seid dem Weihnachtsfest  nicht oder kaum gesehen.

„Wir haben jetzt keine Zeit, aber morgen holen wir dich um die gleiche Zeit hier ab, okay?" fragte Fred.

„Ich werde da sein!" antwortete ich und schon waren sie wieder verschwunden.

„Du hast auch den Schuss nicht gehört, oder?"

fragte mein Bruder entsetzt.

„Bist du wahnsinnig geworden? Was soll das? Willst du allen Ernstest mit denen weg gehen? Ich versteh dich wirklich nicht.".

Und mit diesen Worten verschwand Draco im Gemeinschaftsraum und kurz darauf in seinem Schlafsaal. Ich ging ebenfalls schlafen, aber wirklich gut konnte ich das dann doch nicht. Eins war klar, ich musste in die Bibliothek und das allein und am besten morgen.
Erst welzte ich mich noch eine Weile im Bett herum, doch dann, vielleicht war es auch dem Trank geschuldet, schlief ich mit dem Gedanken: mir kann nichts passieren, Hogwarts ist der sicherste Ort auf der Welt, ein.

Impossible Love (Fred Weasley ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt