•Kap~12~

66 1 0
                                    

POV Jungkook

Bei mir schloss ich auf und ging dann, dicht gefolgt von Namjoon, in mein Zimmer, wo Jimin im Bett saß und immer noch mit dem Würfel spielte.
„Deine Mutter kam noch nicht, sind immer noch alleine" Sagte er abwesend. Ich setzte mich etwas neben ihn und hielt ihm die Blutkonserven hin, die er sofort nahm und mich freudig ansah. Als er Namjoon entdeckte gefror er eindeutig zu Eis.
„Wieso ist der hier?!" Fuhr mich Jimin an, dass ich hart schluckte und runter blickte.
„Jimin ich weiß doch auch nicht was ich machen soll, du kannst nicht hierbleiben, ich kann dich doch niemals mit Blut durchfüttern..." Hauchte ich und blickte ihn an. Jimin schnaubte nur wütend und spielte mit dem Würfel angespannt weiter. Namjoon nickte zum Flur, ich verstand und ließ die beiden alleine. Vielleicht beruhigt Jimin sich dann etwas.

POV Namjoon

Ich hätte es mir eigentlich denken können, obwohl ich weniger davon ausging und echt dachte, er würde mit V unterwegs sein. Zum Glück war das nicht der Fall, denn dann hätte ich mir nur noch mehr Sorgen um diesen zickigen Vampir gemacht. Leider gehört immerhin mein Herz dem Blonden Jungen. Jimin schaute mich wieder kurz an, aber wendete sich direkt ab.
„Jimin, du musst wieder mit zurückkommen" Sagte ich, aber dieser schnaubte verächtlich.
„Jetzt wo ich frei bin, soll ich wieder in den Knast gehen?" Fragte er sauer, dass ich tief durchatmete und mich zu ihm setzte.
„Ich weiß, dass es nicht das ist, was du willst, aber du kannst nicht hier draußen bleiben. Du kannst dich nicht von heute auf Morgen anpassen, du kannst nicht einfach sagen, ich trinke kein Blut mehr. Wir wissen beide, dass es im Blutbad enden würde." Mahnte ich den Vampir. Dieser schaute mich wütend an und stand dann auf, was ich ihm nachmachte, ehe er seine Hände zu Fäusten ballte.
„Bin ich jetzt etwa ein Monster?!" Fuhr er mich an, dass ich tief seufzte und dem Vampir in die Augen blickte.

„Du willst bei Langeweile extra Blut haben. Denkst du nicht, dass du deinen Magen bei Freiheit vergrößern würdest und anfängst aus Langeweile zu trinken. Ich denke nicht, dass du ein Monster bist, aber ich denke, dass dich die Freiheit zu einem Monster macht" Sagte ich fest. Jimin öffnete vor Wut den Mund, aber wusste wohl nicht, was er sagen sollte, weshalb er ihn wieder schloss und leise fluchend auf den Boden blickte.
„Jimin sei dir selbst gegenüber ehrlich. Du wirst das alleine niemals packen"
„Ich bin nicht alleine, ich habe Jungkook" Sagte er und schaute mich wieder an, da wurde mein Herz aber warm. Jimin war verwirrt, er wirkte traurig. Ich wusste, dass er nicht zurückwollte.
„Komm her..." Sagte ich leise und sanft. Jimin kam direkt angeschlichen und umarmte mich dann stürmisch.
„Versteck mich bei dir, ich will nur bei dir sein" Sagte Jimin und blickte mich an.
„Jimin ich k-." Jimin unterbrach mich direkt mit einem sanften Kuss und schaute mich dann wieder an.
„Bitte..." Hauchte er. Verdammt, ich konnte Jimin nicht mitnehmen. Ich bekam zu oft Besuch.
„Versteck dich erst einmal hier, machen wir zwei Tage, ich muss erst gucken und überlegen, wie ich das mache" Sagte ich seufzend. Jimin sprang mich direkt freudig an und drückte sich an meinen Körper.
„Jungkook komm rein!" Rief ich und hob Jimin von mir runter. Der Jüngste kam direkt in den Raum und schaute uns mitfühlend an.
„Jimin muss erst einmal ein paar Tage hierbleiben, kannst du ihn verstecken?" Fragte ich. Jungkook wurde direkt bleich und schaute die Blutkonserve in seiner Hand an. Stimmt ja.
„Ich bringe dir abends 2 Konserven vorbei, die er dann über die Nacht trinken kann. Tagsüber musst du ihn mit Essen beschäftigen" Erklärte ich.


POV Jungkook

Einen waschechten Vampir hier verstecken? Was war das denn für eine geniale Idee. Seufzend nickte ich und warf Jimin die Blutkonserve zu. Dieser fing sie und schmiss sich wieder in mein Bett.
„Jimin dieselbe Regel wie vorhin, ich fahre wieder mit Namjoon zurück. Ich habe meine Jacke noch bei Jin und der weiß nicht, dass ich einfach gefahren bin..." Gab ich kleinlaut von mir. Jimin nickte nur und spielte mit dem Würfel weiter. Namjoon seufzte nur und schaute mich dann an, ehe er nach unten nickte. Daraufhin machten wir uns auch schon auf den Weg zur Klinik. Hoffentlich stellte Jimin nichts an.

POV Jimin

Mein Blick glitt nach gut einer Stunde zum Fenster, weil ich seine Anwesenheit deutlich spüren konnte. Das Fenster öffnete ich seufzend und legte mich wieder ins Bett.
„Was machst du hier?!" Fragte mich V wütend, dass ich schnaubte und mich aufsetzte.
„Namjoon wollte mich wieder einsperren, konnte ihn aber überzeugen es nicht zu tun, jetzt werde ich ein paar Tage hier versteckt, bis Namjoon eine Lösung hat" Erklärte ich und zuckte mit den Schultern. V schnaubte nur und schloss dann das Fenster, ehe er anfing sich alles anzuschauen.
„Er ist schmackhaft, eine wahrhaftige Versuchung..." Nuschelte V und hielt ein Bild von Jungkook und seinem Vater hoch. Seine Gier Jungkook gegenüber konnte ich deutlich sehen, V wirkte wie ein Besessener.
„Ich weiß nicht, ob Jungkook es mag, wenn man seine Sachen durchsucht" Sagte ich.
„Nein, mag ich nicht und wag es dich auch nicht!" Mahnte mich Jungkook, den ich erschrocken anblickte. Dieser kam aber zum Bett und zog seine Jacke aus, ehe er sich aber umdrehte, hielt ich ihn fest und stand auf.
„Jungkook, zeig mir das Haus!" Rief ich und schaute kurz zu V, der das Fenster skeptisch musterte.
„Meine Mutter könnte jeden Moment zurück sein, es ist besser, wenn du hierbleibst." Sagte der Jüngere, dass ich schnaubte.
„Du kannst mich schlecht hier im Zimmer einsperren..." Schmollte ich. Jungkook seufzte nur und wollte sich wieder drehen, nur hielt ich ihn immer noch fest.
„Man Jimin, ich will mir was Gemütliches anziehen!" Schnauzte er zickig rum, riss sich los und drehte sich, ehe nichts mehr von ihm kam. V und Jungkook starrten sich nur an, keiner rührte sich.

POV V

Jungkooks Augen fesselten mich, ich wollte und konnte mich nicht von ihnen lösen. Es änderte sich erst alles, als dem Menschen anfingen Tränen zu laufen. Er hatte Angst vor mir. Zischend blickte ich auf den Boden und ballte die Hände zu Fäusten. Wären da niemals die Kameras gewesen, wären wir von Anfang nur jemals alleine gewesen, dann hätte ich ihm ganz anders begegnen können.
„Jungkook!" Mahnte Jimin, dass ich aufblickte und sah, dass mein Junge das Handy in der Hand hatte. Jimin nahm es ihm zum Glück ab und schmiss es auf sein Bett.
„Jungkook es ist alles gut, er tut dir nichts..." Hauchte Jimin und drehte ihn etwas zu sich, aber Jungkook ließ mich nicht aus den Augen, er starrte mich genauestens an. Seufzend ging ich zum Fenster und öffnete es. Ich musste warten, ich musste abwarten bis er alleine ist und ich in Ruhe mit ihm reden konnte. So lange Jimin den Raum nicht verlassen durfte, konnte ich mit Jungkook nicht alleine reden.
„Wohin gehst du?" Fragte Jimin.
„Mir was zum Futtern suchen und einen Schlafplatz ergattern" Sagte ich kühl und sprang dann elegant aus dem Fenster.


POV Jungkook

Das war ein Witz, da stand nicht wirklich V und hat sich gerade seelenruhig mit Jimin unterhalten. Ich blickte langsam zu Jimin, aber dieser schaute nur zum Fenster, ehe er hinging und es schloss.
„Du brauchst keine Angst vor V haben, er tut dir nichts" Grinste Jimin. Völlig aufgelöst setzte ich mich auf mein Bett und lockerte erst einmal meine angespannten Muskeln. Jimin setzte sich zu mir und strich mir sanft über den Oberarm.
„Wirklich Jungkook"
„Du hast leicht reden. Ich habe Angst Jimin, ich habe höllische Angst. Ich möchte V nicht mehr begegnen, ich möchte ihm nicht mehr in die Augen sehen. Er hat so viele Leben auf dem Gewissen, er hat mir Angst gemacht, er hat mir beängstigende Worte gesagt."
„Du musst uns aber auch verstehen. Auch wenn ich nur zwei Mal getötet habe und V um die 100, wir sitzen in einem Käfig. Wir werden gehalten wie Tiere..." Nuschelte Jimin und blickte auf seine Hände.
„Wäre Namjoon niemals in diese Klinik gekommen, wäre ich bestimmt auch so ein Mörder" Jimin schaute mich daraufhin langsam an, dass ich traurig runter blickte.
„Passe ich überhaupt in eure Welt rein...?" Fragte ich vorsichtig.
„Jungkook, nur weil wir stärker, schneller und viel gefährlicher sind, sind wir doch immer noch gleich. Wir fühlen, wir denken, wir lieben, wir Leben..." Sagte Jimin und nahm meine Hand in seine. Ich lächelte auf die Worte hin und blickte Jimin an. Dieser lächelte genauso und ließ sich dann nach hinten auf mein Bett fallen.
„Ich finde mich in den Menschen nicht wieder, aber bei euch ist das anders. Ich kann euch sogar ärgern, wir lachen zusammen, wir verstehen einander. Wieso grade ihr?" Fragte ich.
„Du warst in deinem vorherigen Leben bestimmt auch mal ein Vampir!" Rief Jimin, was mich lachen ließ. Jimin stimmte mit ein und zog mich dann neben sich. Ich machte es mir genauso bequem und schloss dann seufzend die Augen.
„Wieso war V hier?" Brach ich irgendwann die Stille.
„Er wollte nach dir sehen" Sagte Jimin, dass ich ihn fragend anblickte.
„V mag dich" Grinste mich Jimin pervers an, dass ich leicht rot wurde und ihn auf den Oberkörper schlug, was ihn laut zum Lachen brachte.
„Nein wirklich jetzt Jimin" Sagte ich
„Ehrlich gesagt, keine Ahnung, aber mögen tut er dich trotzdem" Sagte Jimin, dass ich seufzte.
„Auch wenn du recht haben solltest, er soll sich von mir fernhalten..." Nuschelte ich und stand dann auf.
„Ich gehe mir was essen zu holen, dann können wir ja gerne noch einen Film schauen und schlafen" Schlug ich vor, das Jimin nur nicken ließ.

Love in captivity? k.th x j.jkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt